SABA 9241 Rework

      Hallo,

      nochmal zum Thema Zinn...

      Es ist auch von der Legierung des Lötzinns abhängig wie beständig eine Lötung bei niedrigen Temperaturen ist. Das liegt daran, daß reines Zinn unterhalb etwa 13 Grad vom beta- in den alpha- kristallinen Zustand übergehen kann. Das ist ein langsamer Prozess, der die typischen Aufblühungen (meist als "Zinnpest" bezeichnet) vom amorphen alpha-Zinn zeigt. Dagegen gibt es kein Mittel. Auch nicht wieder erwärmen...
      Normalerweise schützen schon kleine Beimengungen von Antimon oder Wismut bis in sehr niedrige Temperaturbereiche, dagegen führen schon Spuren von Zink zu einer Beschleunigung des Vorgangs. Das sieht man häufig bei den alten Märklin-Modellen, bei denen vor allem in der ersten Nachkriegszeit die Legierung aus Zink, Aluminium und eben auch Zinn bestand. Das geht soweit, daß ein Teil regelrecht auseinandergesprengt wird.
      Ich habe hier nur mal etwas ausgeholt, um auch das Problem der Lagerung von unseren elektronischen Schätzchen in das Blickfeld zu rücken. Die Gefahr ist zwar nicht sehr hoch, aber ein zehn oder mehr Jahre auf einem im Winter sehr kalten Dachboden gelagertes Gerät kann durchaus bei schlechtem Lötzinn derartige Schäden bekommen. Nicht nur hohe Temperaturen sind schädlich!
      Da kann es im Ernstfall dazu kommen, daß eine eigentlich ordentliche Lötstelle direkt am Legierungspunkt mit dem Draht "zerbröselt".

      Ich denke vor allem an die Ära der ersten Lötautomaten, was in den Löt-Bädern da umhergeschwommen ist, hat nicht immer etwas mit der uns allen bekannten Spulen-Ware zu tun. Die Legierungen sind anders zusammengesetzt, da sie andere Ansprüche erfüllen müssen. (Wenn ich daran denke, wie viele Lötstellen in meinem Challenger ausgesehen haben...)

      Aus welchem Grund auch immer: Gutes Nachlöten mit gutem Lot und gutem Flußmittel beseitigt das Problem mit Stumpf und Stiel, aus welchem Grund es auch zu einer defekten Lötstelle gekommen ist.

      Gruß, Gunnar
      Gruß, Gunnar
      Hallo Achim,

      nach dem Ultraschallbad sehen die Platinen wie neu aus. Ist Dein 9241 eine 108 MHZ Version? Wirst Du die Digitalanzeige gegebenfalls reparieren oder gegen ein RDS Modul austauschen? Hoffe wir sehen noch viele Fotos von Dir. Für mich als einer der absolut keine Ahnung von der Technik hat ist es immer super spannend in den Beiträgen zu stöbern und zu sehen wie viele hier aus "Elektroschrott" wieder Vorzeigereceiver machen.

      Grüße aus Hamburg
      André
      Viele Grüße
      André

      www.madein-germany.de
      Hallo André,

      dieser 9241 geht bis 108 MHz. Wenn die Digitalanzeige ein Problem haben sollte, wird das selbstverständlich behoben. Leider ist beim 9241 ja kein Platz frei, wo sich ein RDS Display elegant einbauen ließe, sonst wäre das eine nette Zusatzfunktion. Die Gestaltung der Front würde ich dafür allerdings nicht ändern.

      Den 9241 schätze ich persönlich vom Design her deutlich höher ein als etwa den 9260. Der 9241 hat dieses deutlich männlichere Cockpit-appeal. Allein schon die Drehknöpfe mit den tiefen Rillen...
      Der 9260 ist viel mehr auf Wohnzimmerschmuckstück hin designt - nicht mein Ding.

      Ich mache immer gern ein paar Bilder mehr, weil ich mir gar nicht vorstellen kann, dass sie für irgendjemanden nicht interessant sein könnten. Der technisch nicht so Interessierte bekommt auf diese Art neue Eindrücke und als Techniker sieht man auf Bildern vom Innenleben viel mehr als ich mit Worten beschreiben könnte.

      Sobald wieder etwas Zeit ist, werden noch einige Kleinteile gereinigt, dann muss ich den Gerätegrundkörper bestehend aus Kühlkörper=Rückseite, Seitenteilen (aus Blech) und Front (Kunststoff) reinigen und aufarbeiten. Der Kunststoffrahmen der Front muss neu lackiert werden.
      Die Alufrontplatte ist ja Pflegeleicht, lediglich die LEDs der Tiptasten werde ich ersetzen, da sie meist durch Alterung zu dunkel sind.
      Dann folgt irgendwann der Wiedereinbau der Komponenten.

      ...Watch this space... :)
      Achim
      Hallo zusammen,

      tolle Idee mit den Fotos. Endlich mal ein Blick in das UKW-Teil. Bin ich in 31 Jahren nicht zu gekommen.
      Mich hat das Sammelsurium an Bauteilen schon vor 31 Jahren beeindruckt. Selbst die identischen Treiberplatinen und Endstufenmodule sind bei mir unterschiedlich bestückt.

      Sehen wir es positiv: So ist jeder Saba-Receiver ein Unikat.

      Da es bei meinen Receivern bei täglichem Betrieb bis heute keine Bauteildefekte gab, muss es bei SABA mit Sicherheit eine gute Eingangsqualitätskontrolle gegeben haben.
      (Der Tod von zwei Endstufen war die Folge eines Konstruktionsfehlers, da helfen auch gute Bauteile nicht, dazu habe ich ja schon etwas geschrieben)

      Defekte Kondensatoren machen sich durch erhöhten Klirrfaktor, Rauschen, Brummen, Intermodulation oder Abweichungen im Frequenzgang bemerkbar.
      Ich habe beide Receiver (9240S, 9241) vor einem Jahr nachgemessen. Alle Werte sind besser als die von SABA vor 32 Jahren im Prospekt angegebenen Daten.
      Das spricht für die ganz ausgezeichnete Qualität der verwendeten Bauteile. Auch wenn der optische Eindruck anders ist.
      Hallo Roko,

      die Bestückung der Geräte ist in der Tat extrem unterschiedlich. Vermutlich hat (mindestens) jeder Produktionsmonat seine ganz eigene Zusammenstellung.

      Dass bei Deinen beiden Receivern bislang noch kein Bauteil ausgefallen ist, dürfte allerdings leider nicht repräsentativ für die Gesamtheit dieser Geräte sein. Natürlich hängt es auch von den Betriebsbedingungen wie etwa Einschaltdauer und Luftzirkulation ab aber in meiner Tätigkeit - und das bestätigen auch die Erfahrungen hier im Forum - hatte ich es schon mit einer Vielzahl ausgefallener Bauteile zu tun. Neben zerstörten Endstufen infolge von Kurzschlüssen im LSp Ausgang bzw. Schwingen handelte es sich insbesondere um:

      - ausgefallene Gleichrichter im NV-Netzteil
      - Siebelkos im NV-Netzteil mit sattem Schluss
      - Ausfall des Selenbrückengleichrichters
      - Ausgefallene ICs bzw. Transistoren im UKW ZF-Verstärker
      - ausgefallene Analogschalter
      - ausgefallene FlipFlops
      - ausgefallene Schmitt-Trigger
      - ausgefallene LEDs an den Tiptasten
      - gestörtes Powering Up durch Kapazitätsverluste von Elkos im NV-Netzteil
      - Kapazitätsverlust bei den Ladeelkos des Endstufennetzteils
      - Kurzschlüsse der Brückengleichrichter des Endstufennetzteils
      - Ausfall der Relais für Versorgungsspannungen Digi-Baustein
      - Ausfall der Relais im Lautsprecherausgang
      - ausgefallene Spannungsregler am Digi-Baustein
      - Kapazitätsverluste der Elkos im Digi-Baustein infolge hoher Temperaturen
      - Ausfälle bei Tantalelkos durch Isolationsfehler
      - das Problem der bei so gut wie jedem 9260 ausfallenden Widerstände R2227 und R3154
      - unzählige Ausfälle von Trimmpotis (allein 4 Stück beim vorliegenden Gerät)
      - Ausfall des TCA530 in der Abstimmspannungserzeugung

      Diese Liste könnte noch länger fortgesetzt werden.

      All das hat mit dem optischen Einduck der Bauteile nichts zu tun, das sind alles harte Fakten des Reparaturalltags.

      Nicht falsch verstehen - ich mag diese Receiver sehr gern - aber von einer Handvoll Geräte kann man nicht auf die Grundgesamtheit schließen.

      Fazit: Es gibt bei diesen Geräten wirklich häufig Bauteilausfälle. Eine besonders hohe, überdurchschnittliche Qualität der verwendeten Bauteile vermag ich leider nicht zu erkennen. Da würde ich ehrlich gesagt eher an Grundig denken.

      Noch eine Anmerkung zur Verarbeitungsqualität sei gestattet:
      Man sieht bei diesen Geräten, deren Schaltung ja hohen Ansprüchen genügt und deren konstuktive Details wirklich ausgereift sind, dass die Schwäche in der Qualität der Arbeit in der Fertigung liegt. Da ist zuviel flüchtig zusammengestoppelt, gerade so als wären die Mitarbeiter in der Fertigung unzureichend motiviert oder qualifiziert (oder beides) gewesen. Es fehlt vielfach an der erforderlichen Sorgfalt gerade bei manuell ausgeführten Arbeiten. Auch die Endkontrolle muss eine hohe Toleranzschwelle gehabt haben.

      Neben den schon beschriebenen Mängeln der Bestückungstechnik noch ein Beispiel:
      Die Endstufentransistoren waren mit einer Unmenge Wärmeleitpaste eingekleistert worden, die sogar die Anschlussbeinchen umhüllte. Das erhöht die Gefahr von Überschlägen bei Schmutzanlagerung und / oder Kondensfeuchte. Zudem gestaltet es den Ersatz der Transistoren unnötig schmutzig.
      Die wichtige Verbindung Alublech-Rückwandkühlkörper wurde hingegen mit zu wenig Wärmeleitpaste ausgestattet. Zudem wurden dicke Reste von Flussmittel am Alublech nicht entfernt so dass diese einen flächigen Kontakt verhindern.

      Von all den Verfahren und Methoden, die speziell bei Japanischen Herstellern absolut konsequent umgesetzt wurden, war man bei Saba zu dieser Zeit wohl noch nicht überzeugt. Ich will nur das Stichwort KVP (kontinuierlicher Verbesserungsprozess) nennen.

      Das ist alles kein Unglück, schmälert aber den sonst sehr positiven Eindruck, den die Geräte vermitteln.
      Achim
      Hallo Achim,

      die mir persönlich bekannten vier (zuverlässigen und gut verarbeiteten) Receiver aus diesen Baureihen sind natürlich schon aufgrund der Stückzahl nicht repräsentativ.

      Bei Grundig beispielsweise gibt es das Bauteildurcheinander in dieser Form nicht. Dafür ist mein Grundig R3000-3 schon 5-mal kaputt gewesen (Endstufe, Gleichrichter, Lötstellen, Schalter, Senderspeicher). Auch nicht repräsentativ, keine Frage.

      Es ging mir darum dem Generalverdacht:
      viele Bauteil- und Bestückungsvarianten = zwangsläufig schlechte Qualität
      ein wenig zu widersprechen.

      Gruss

      Rolf
      Hallo Roko,

      wenn man von einer Vielzahl wechselnder Hersteller bezieht, besteht natürlich das Risiko, dass man bei der ein oder anderen Charge mal Ruß geliefert bekommt, Probleme bei einem Modell während der gesamten Produktionszeit an vielen Stellen bekommt man nicht so leicht.

      Arbeitet man fast ausschließlich mit einem einzigen Zulieferer für jede Bauteilsorte zusammen und der hat mal Probleme (oder wurde infolge privater Gründe ausgewählt), hat man ein sehr großes Problem :(
      Andererseits, wenn dieser Zulieferer Top ist und mich auch als Kunden nicht verlieren möchte, kann ich hervorragende Bauteile bekommen.

      Ich glaube, Saba hat damals aufgrund der Zugehörigkeit zu SGS schon global beschafft, während z.B. Grundig langjährige Partner hatte.

      Beides hat Chancen und Risiken, würde aber unsere Beobachtungen erklären.
      Achim
      nightbear postete

      - das Problem der bei so gut wie jedem 9260 ausfallenden Widerstände R2227 und R3154

      .
      Moin,
      Oh Wunder, mir ist neulich ein 9260 untergekommen, der ausnahmsweise _keinen_ Japan-Widerstand fuer R2227 hatte. Dem Aussehen nach Beyschlag, Kohleschicht 1/2W und kein bisschen verfaerbt. Diesen Widerstand auch bei 9250 ueberpruefen, gleicher Bauzeitraum.

      R3154 habe ich noch nicht angesehen. Es gibt noch zwei Kandidaten fuer gerne ausfallende Widerstaende, das sind die R1106 (3k3) auf den Treibermodulen.

      Was das Bauteilesammelsurium angeht, mein 9260 hat unterschiedlich bestueckte Endstufen, BDV93/94 und BD245/246.
      Letztens fand ich auf einem Flohmarkt einen VS80G, bei dem sind schief eingesetzte Bauteile eher selten.

      73
      Peter

      ach ja, die vergoldete Platine oben: HP?
      Hallo André,

      hast Du denn das Gerät schon auf Empfang bis 108 MHz umgebaut, so dass nur noch eine passende Skala fehlt, das Gerät aber schon jetzt bis 108 empfängt?

      Hallo Peter,

      BDV und BD gemischt - auch nicht schlecht ;)
      Andere Hersteller haben sich im Interesse der Kanalgleichheit um penibel symmetrischen Aufbau bemüht...

      Die 3K3 auf den Treiberbausteinen habe ich (siehe weiter vorne) schon durch belastbarere Exemplare ersetzt.#

      Was Du zum R2227 sagst, passt ja ganz genau zur Diskussion: Je nachdem, welcher Hersteller verwendet wurde, gab es Ausfälle oder eben nicht.

      Für meinen 9241 war heute fast keine Zeit, lediglich den Kühlkörper habe ich geultraschallt und anschließend, da er eine hässliche grau-grüne Farbe hatte, ganz dünn mattschwarz gespritzt:

      Achim
      Guten Morgen Achim,

      mein 9241 ist weder umgebaut noch überholt. Hab ihn vor ca. 3 Jahren in einem Online-Auktionshaus für relativ kleines Geld gekauft. Funktioniert an sich super, bis auf die Digitalanzeige. Jetzt hatte ich in einem Beitrag hier im Forum gelesen, dass man eine Erweiterung des Empfangsbereichs relativ problemlos vornehmen kann (für jemanden, der Ahnung hat). Spiele aber mit dem Gedanken Ihn überholen zu lassen, aber über kurz oder lang komme ich wohl nicht daran vorbei löten zu lernen. Zudem wäre eine Erweiterung des Empfangsbereichs schon eine schöne Sache und mit einer Skala bis 108 mhz würde das ganze dann auch perfekt aussehen. So eine Skala muss sich doch nachbauen lassen. Wenn ich die Skala als Scan hätte mit allen Maßen, dann würde ich mich erkundigen, ob ein kostengünstiger Nachbau möglich ist, oder ob man die alte Skala (ich meine das Plastikteil) überlackieren kann oder was auch immer. Vielleicht kannst Du mir vielleicht einen Scan mailen?

      Gruß
      André
      Viele Grüße
      André

      www.madein-germany.de
      Hallo André,

      Die Skala für FM und AM besteht aus einem Stück und wird von hinten beleuchtet. Es handelt sich um eine milchig-transparente Kunststoffplatte, die Zahlen sind ausgespart, der Rest ist schwarz bedruckt.
      Ich kann sie heute gerne mal auf den Scanner legen. Vielleicht muss man sie dabei von hinten beleuchten, damit sich ein guter Kontrast ergibt. Die Maße nehme ich auch ab.

      Edit: Die Größe der Platte beträgt 56 mm x 181 mm x 2,5 mm

      So etwas lässt sich natürlich nachbauen, wenn Du einen motivierten grafischen Betrieb findest...

      Man könnte die neue Beschriftung natürlich auch in weiss auf schwarz auf eine Folie drucken und dann auf die alte Skala aufkleben. Das Ergebnis wäre dann natürlich nicht so perfekt, da die Zahlen nicht mehr leuchten.
      Achim
      Und so langsam geht es an den Wiederzusammenbau des Gerätes.
      Zunächst wurden Kühlkörper und Seitenteile wieder verschraubt und der blitzblanke Netztrafo eingebaut



      Jetzt folgt, von hinten nach vorne der Einbau der Chassisplatinen und Baugruppen



      Der Frontrahmen ist noch nicht fertig, da er zwei mal lackiert werden muss.
      Achim
      NandoFighter postete
      Selbst bei Bauteilen hoher Güte, ist manchmal auch Schluss:

      edit hf500: Das Bild habe ich mal weggelassen ;)

      MfG Marcus
      Moin,
      hochwertige Bauelemente sehe ich da aber kaum. Fast nur Kohlemassewiderstaende, eine eher ausserdeutsche Spezialitaet. Die Dinger rauschen, sind instabil und haben eine recht grosse Toleranz, hier 10%. Dafuer waren sie vergleichsweise billig. Technisch sind sie definierte Wackelkontakte, da das Widerstandselement aus einem Gemisch aus Kunstharz und Kohlepulver besteht. Daher das starke Stromrauschen und die anderen "guten" Eigenschaften ;)
      Solche Widerstaende sind sinnvoll in HF-Schaltungen, wo die Induktivitaet gewendelter Schichtwiderstaende stoert und in Schaltungen, wo Widerstaende eine hohe nichtperiodische Impulsbelastung ertragen muessen. Ihr Aufbau macht sie Induktionsarm und das vergleichsweise grosse Volumen des Widerstandselementes braucht seine Zeit, um bei Impulsbelastung aufzuheizen.

      73
      Peter
      Ich habe früher nie ganz verstanden, warum manche Hersteller alle Transistoren in Steckfassungen gesetzt haben, gerade so, als müsste man sie wie Glühlampen häufig wechseln.
      Bei frühen extrem hitzeempfindlichen Germaniumtypen wäre es ja noch einzusehen.

      In der Praxis gab es dann eher Kontaktprobleme bzw. in den Fassungen verrutschte Transistoren - von den zusätzlichen Kapazitäten und Induktivitäten ganz abgesehen.
      Achim
      Nun ist Wochenende und der Zusammenbau geht weiter.
      Etwas mühsam wird der Einbau der Baugruppen vorne links (Klangregelung, Netz- und Drehschalter, Kopfhöreranschlüsse etc.).

      Zwischenstand:



      Inzwischen ist fast alles wieder eingebaut. Der Zählerbaustein fehlt noch.



      Darauf rein mit dem Netzstecker, was ja so meine Art ist, um ein Gerät nach der Reparatur gaaanz langsam hochzufahren ;)

      Und was soll ich sagen - läuft wunderbarst. Das Abstimmanzeigeinstrument schlägt nicht aus, da muss ich noch nachsehen. Was den Sound angeht - Spitze!
      Die neuen roten LEDs sind doch recht hell, ggf. werde ich da noch die Vorwiderstände erhöhen.

      Achim
      Hallo Achim,

      spannendste Fortsetzungserie seit langem. Ich habe gewettet, er läuft nicht. Um so erfreulicher, dass er es doch tut.
      Sehe ich da ein Metravo 1D im Hintergrund? War mein erstes digitales Messgerät (1982?), und hat alle zwischenzeitlich angeschafften bis heute überlebt (Made in Germany).
      Was passiert jetzt mit dem Sahnestück?

      Gruss

      Rolf
      Hallo Rolf,

      dass das Gerät fast perfekt funktioniert, war natürlich nicht unbedingt zu erwarten, zumal der Vorbesitzer mir etliche Fehler geschildert hatte. Sie gingen vermutlich auf das Konto defekter Trimmpotis und Kondensatoren.
      Einigen Ärger habe ich mir sicher dadurch gespart, dass ich vor der Reinigung alle Spulenfilter, Relais und das 7-Segment Display ausgebaut habe. Der Netztrafo ist vakuumgetränkt und daher wohl unempfindlich :)
      Heute muss ich noch nach dem Anzeigeinstrument schauen und den Zählerbaustein zusammensetzen.

      Gut erkannt! Ja, ein BBC Goertz Metrawatt 1D Made in Germany - Anfang der 80er teuer gekauft, ist ziemlich unverwüstlich trotz gelegentlicher Überlastungen. Ich nehme es ausschließlich zum Einstellen von Betriebsspannungen oder Ruheströmen. Dabei ist ein digitales Messgerät einfacher abzulesen.

      Ich muss dann noch schauen, was ich mit den Gehäuseschalen mache. Der Lack ist durch das Nikotin (und/oder Alterung) hässlich graugrün geworden. Zudem setzt sich Schmutz in die rauhe Oberfläche, wodurch sie immer dunkler wird.
      Dann werde ich diesen 9241 wohl behalten. Ich habe noch 2 von der Sorte - auch sorgfältig revidiert aber nicht so wie der hier - die werden dann verkauft, man hat ja nicht unbegrenzt Plartz.
      Achim