SABA 9241 Rework
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Momentan scheint es einen Drang zu geben, unnötig Kondensatoren zu tauschen.
Auch gibt es bei meinem Lieblingsradiosender aktuell eine Werbung, daß nur neue Technik gut ist. Nennen wir mal die Kaufhauskette "geil & blöd". Ich bin am überlegen, mir Kondensatoren Styroflex NOS in nicht nur kleiner Menge anzuschaffen, weil sie recht gut sind. Nicht selten ist alte Technik sehr gut. Sie wird aber nicht mehr angewendet, wenn es auch kleiner billiger geht.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Andreas,
Da gebe ich Dir vollkommen Recht, das alte Technik gut und zuverlässig ist.
In meinem Fachgebiet Hydraulik und Mechanik ist es nicht anders. Don't touch a running System. Und damit fahre ich eigentlich immer sehr gut.
Es ist bestimmt so, das ich den einen oder anderen Elko unnötiger Weise um sonst gewechselt habe. Hier habe ich mich halt als Anfänger an den Reparaturbericht von Achim auf den ersten Seiten gehalten. In post (123)
hatte Achim mir die Kondensatoren markiert, die er auf der großen Platine
erneuert hatte. Darunter war auch der C2234
Gruß Jörg -
Hallo die Runde,
DAS mit dem C2234 war ein Fehler von mir!
Irgendwo auf einer der Grundplatinen ist ein liegender kleiner Elko, der ganz ähnlich ausschaut. Den hatte ich im Sinn, es ist aber nicht 2234, denn der ist ja wie man jetzt sieht, ein Styrofex.
Der, den ich meinte, müsste in der Nähe des Phonovorverstärkers liegen.Achim -
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Guten Abend,
heute habe ich den Zählerbaustein geöffnet und habe dort die drei Elkos ern. Dabei sind diese schlechten Lötverbindungen zum Vorschein gekommen. Sie gehören zu den langen Verbindungspins die die obere und untere Platine verbinden.
Das Tipp-Tasten-Modul habe ich heute auch auf dem Tisch gehabt. Als ich den Receiver gleich nach dem Kauf getestet habe ist mir aufgefallen, das ein paar LEDs nicht funktionierten. Ich habe die LEDs heute getestet. Beim LED-Test mit dem Multimeter leuchten alle ganz schwach also sind sie i.o.
danach habe ich auf den Flip-Flop-Modulen die Wiederstände R 1002,3,6,11 durchgemessen. Sie haben alle 1K wie im Schaltplan angegeben. Auch R 1002,4,7,12 die vor den Transistoren T1001-1011 sitzen haben den vorgeschriebenen Wert von 33K. Könnt ihr mir einen Tip geben wo ich weiter suchen muß, oder bin ich komlett verkehrt?
Gruß Jörg -
Hallo Jörg,
die LEDs altern bei diesen geräten unterschiedlich schnell. So kommt es vor, dass manche dunkler und, manche heller sind. Auch Ausfälle kommen vor. Auf den Test mit dem Multimeter würde ich mich nicht verlassen, lieber alle ersetzen oder eine sicher funktionierende LED testweise an einen Platz einlöten, wo es nicht geleuchtet hat.
Wenn man dann wirklich gealterte LEDs ausschließen kann, muss man weiter suchen.Achim -
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Guten Abend Sabafreunde,
so das Tipp-Tasten-Modul ist fertig. Ich habe mir zum einlöten der LEDs
schnell eine Schablone gebaut. Die neuen LEDs haben leider keinen Rand sonst hätte ich die Gerätefront als Schablone nehmen können. Die Netzteilplatte ist auch fertig, ich habe vorsichtshalber gleich auch noch die Sicherungshalter erneuert. Ist es besser zwischen den Transistoren und Kühlkörpern Wärmeleitpaste aufzutragen, oder ist es in diesem Fall nicht nötig? So wie das aussieht ist da nichts dazwischen.
Gruß Jörg
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Hallo zusammen,
kennt jemand eine vernünftige Bezugsquelle für Ersatz- Einbauinstrumente für die 92xx? Ich habe hier noch zwei drei Geräte rum denen die Messwerke auseinandergefallen sind und wofür ich Ersatz brauche. Ich habe schon einige umgebaut aber jetzt sind mir die Messwerke ausgegangen. Beim großen C gabs vor einiger Zeit noch ein passendes Drehspulinstrument mit 250uA und einer einfachen farbigen Skala für 3,30 Euro. Zuletzt hat es dann knapp 7 Euro gekostet und jetzt ist es ausverkauft. Alternativ werden Messwerke unter der Bezeichnung "Einbauinstrument V-22" angeboten, die dürften auch passen sind aber allesamt ziemlich teuer. Ich wollte eigentlich ungern 18 Euro für so etwas ausgeben. Was baut ihr da ein?
Viele Grüße
Martin -
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Hallo Tommy und Jörg,
ihr liegt beide richtig, die von Tommy angebotenen Instrumente könnten es gewesen sein. Ich habe dann jeweils die Skalen von den von Jörg gezeigten Instrumenten umgebaut. Den weißen Zeiger kann man mit einem guten Edding schwarz färben und für die schwarze Version ist weiß ja genau richtig. Seltsamerweise sind bislang immer nur die Abstimminstrumente auseinander gefallen aber das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kleber mit dem der Zeiger und die Drehspule verbunden sind hat einfach seine Wirkung verloren. Das scheint im Übrigen eine Spezialität der Firma Bertram zu sein, bei alten Schlumberger Messendern ist mir das mit Instrumenten des Herstellers ebenfalls häufig vorgekommen.
Tommy ich habe Interesse an den Dingern, wie kommen wir zusammen?
Viele Grüße
Martin -
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Hallo Technikus,
ich möchte auf deinen Hinweis bezüglich der Anzeigeinstrumente eingehen. Ersatz zu besorgen ist das eine, aber es lohnt sich sicher auch darüber nachzudenken warum diese Instrumente ausfallen.
Du schreibst:
Seltsamerweise sind bislang immer nur die Abstimminstrumente auseinander gefallen aber das im wahrsten Sinne des Wortes. Der Kleber mit dem der Zeiger und die Drehspule verbunden sind hat einfach seine Wirkung verloren.
Also die Mittenabstimmung macht keine Probleme. Was unterscheidet die beiden?
Beide werden über das Beleuchtungslämpchen geheizt, ich vermute damit altert der Kleber, aber nur die Abstimmanzeige hat die hohen Ausschläge.
Als vorbeugende Maßnahme möchte ich die Runde fragen was haltet ihr davon
1. Den Ausschlag zu begrenzen, also Vollausschlag nur beim wirklich stärksten Sender, das wäre eigentlich auch eher Sinn der Sache und
2. Nach Möglichkeit die Wärme-Leistung der Beleuchtung zu reduzieren.
Was ist eure Erfahrung mir den 9260, da gibt es kein Glühlämpchen im Instrument, fallen diese auch aus?
Gruß aus Franken. -
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Hallo,
also ich denke nicht, dass die Wärme der Glühlampe einen wesentlichen Einfluss auf die Sache hat. Ich hatte in meinem letzten Posting von den Betram Instrumenten in den Schlumberger Messendern berichtet bei denen dieses "Auseinanderfallen" auch sehr häufig vorkam und dort gab es keinerlei thermische Belastung. Das Kraftmoment von der Drehspule zur Zeigerplatte könnte da schon eher mitverantwortlich sein, vielleicht zermürbt das auf Dauer die Klebestelle. Es ist ja nicht nur der Zeiger der abfällt sondern die komplette Verbindungsplatte von der Drehspule an der der Lagerstift, der Zeiger und die Rückstellfeder befestigt sind. Bei den Mitteninstrumenten wirkt im Betriebszustand - Mittelstellung - keine Kraft von der Spule auf die Aufhängung. In meinem Fall haben die Messwerke aber immer durch externe mechanische Einwirkung Schaden genommen, meist haben sie einen Transport nicht überlebt. Man braucht die Sache jetzt aber nicht zu dramatisieren, es sind reichhaltig verwendbare Messwerke im Handel verfügbar, einzigst die Preise sind mit rund 20 Eu nicht mehr gerade hobbyfreundlich.
Viele Grüße
Martin