Saba Transall de luxe automatic E

      Guten Tag

      Ich habe hier ein Transall stehen, das erst nur mit Batterien, dann ganz leise und zum Schluß gar nicht mehr gespielt hat. Ich bin nun im Netz auf das wahrscheinlich verbrauchte Stabilyt Bauteil gestoßen. Beim Suchen mußte ich feststellen das es fehlte. Aber anstatt der Ersatzschaltung zwei Dioden und ein Elko, habe ich nur eine Diode gefunden, oder habe ich etwas übersehen. Ich habe mal ein Foto von dem entsprechenden Bereich gemacht.

      Grüße Hans

      Hallo

      Ja original sieht das nicht aus. Die AA116 ist glaube ich ganz wo anders. Auf dem Bild erkennt man den C 414 und der befindet sich ja genau neben dem St 412. Kann mir jemand genau sagen wie die Ersatzschaltung auszusehen hat.

      Grüße Hans
      Also mein Plan ist von freeservicemanuals ich weiß nicht ob man den einfach hier uploden kann. Hat vielleicht jemand noch den entsprechenden Ausschnitt? Sonst war die Empfehlung bei einem Trans-Europa zwei Dioden 1N4148 in Reihe mit einem 100 µF parallel dazu. Würde das in dem Fall auch funktionieren?

      Grüße Hans
      Hallo Achim.

      Die neuen Dioden sind als "Fluss-Dioden" geschaltet, also in Vorwaertsrichtung,
      weil sie im unteren Knick arbeiten, sind die nichtlinear und modulieren das Signal <E> oder alles an <E> ist verkoppelt.
      Die Kruemmung der Kennlinie muss mit dem Elko eliminiert werden.

      Das gilt bedingt auch bei Z-Dioden, nur dort ist es das Rauschen beim Durchbruch was eliminiert werden muss.

      hans
      Hallo liebe Saba Freunde,
      ich habe mir kürzlich ein Transall de Luxe automatic E in einem guten Zustand zugelegt.
      Es hat guten Empfang auf allen Bändern. Der Klang ist auch sauber und kraftvoll.
      Einen Wehrmutstropfen hat es dennoch. Nach einer längeren Betriebsdauer ist ein leises Rascheln bzw. Rauschen auch bei zugedrehten LS-Poti zu hören. Ich habe bereits alle Spannungen laut Schaltbild nachgemessen. Alle bewegen sich im Rahmen. Ruhestrom habe ich gemäß Schaltbild von 20mA eingestellt. Kondensatoren habe ich im Signalweg und im Netzteil bereits getauscht. Ohne Erfolg. Wo müsste ich nach eurer Meinung noch suchen bzw. messen?


      Viele Grüße

      Bernd
      Gruß Bernd
      Unschöner Fehler!

      Wenn es unabhängig vom LS-Poti rauscht, kann es eigentlich nur die Endstufe sein. Sicherheitshalber würde ich den Signalzweig auftrennen, Koppelkondensator hochlöten, wäre oben im Schaltbild C401.
      Germaniumhalbleiter machen manchmal seltsame Sachen. Tritt der Fehler auf, würde ich sie einzeln nacheinander mit Wärme und Kälte behandeln, ob der Fehler dann stärker wird oder verschwindet. Ich nehme an, Elkos im Verstärker hast Du schon getauscht.

      Andreas
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas,
      mit deinem Tipp im Bereich der Enstufe zu suchen, lagst du goldrichtig. Bei der Suche an der Endstufe ist mir aufgefallen das das Transistorpärchen AD 162 mittels Stecksockel an Basis/Emitter angeschlossen ist. Also habe ich die Stecker ausgelötet, mechanisch gereinigt. Dann habe ich die Kontakte ein wenig nachebogen und anschließend noch im Ultraschallbad gereinigt.
      Jetzt ist das Rauschen/Prasseln verschwunden. Der Klang hat sich auch verbessert. Die Bässe klingen jetzt noch präziser.


      Viele Grüße

      Bernd
      Gruß Bernd
      Jaja, sowas machen diese alten Blechnäpfe schonmal.

      dennoch sind sie so wunderbar authentisch das ich sie mag, genau wie ihre kleinen niedlichen viereckigen Brüder namens AC187k/188k.

      Germanium kommt auch in gewissen Kreisen wieder hoch in Mode und wenn man sie richtig beschaltet sind sie perfekte k2-Generatoren, die dem Klangbild ein warmes Ambiente verpassen können.

      Aber genug viel-oh-soferisiert. Es ist ja kein hoher katholischer Feiertag heute.
      ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo allerseits,

      mit den AC187K / AC188K habe ich zu Beginn meiner Audioselbstbauphase einige Stereoverstärker ("eisenlos") gebaut, die etwa 3-4W Leistung brachten und ausgesprochen gut klangen.
      Für Lautsprecher mit hohem Wirkungsgrad im Grunde auch heute noch zeitgemäß.

      Ich bin auch nach wie vor überzeugt, dass es einen typischen, sehr angenehmen Germaniumklang gibt.
      Achim
      nightbear postete
      Hans, ist das der Effekt des verpolten Elkos, der wie eine Z-Diode wirkt?


      Moin,
      nach dem, was ich ueber diese Dinger gelesen habe: Nein.
      Neumanns Stabilytzellen sind eine Sonderbauform des NiCd-Akkus. Energie speichern koennen sie nicht, man kann sie auch nicht ueberladen. Die Eigenschaft, die sie haben, ist, dass ueber ihnen eine fast konstante Spannung steht, wenn ein Strom im zulaessigen Bereich (die groessten Zellen vertrugen m.E. 600mA) hindurchgeschickt wird. Gleichzeitig ist der differentielle Innenwiderstand klein.
      Unterm Strich kommt es auf eine 1,4V Z-Diode heraus. Man nimmt also so eine (besteht auch nur aus zwei in Serie geschalteten Si-PN-Uebergaengen) oder schaltet zwei Si-Dioden in Serie und schaltet zur Senkung des Wechselstrominnenwiderstandes einen genuegend grossen Kondensator parallel.

      73
      Peter