Eigenbau Vollverstärker mit EL95

      uk64 postete
      Lass doch mal den Schutzleiter bei den Messungen weg, bei deinem "Holzaufbau" hattest du ihn ja auch nicht.

      Gruß Ulrich
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      Am Oszilloskop wird der Schutzleiter nicht abgetrennt.
      Dann bitte einen kleinen Trenntrafo vor das Oszilloskop setzen.
      So mache ich es auch, wenn ich kein Potential PE haben möchte.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Andreas,
      ich gehe hier davon aus, das jeder Beteiligte eigenverantwortlich handelt und auch weiß was er tut.

      Es war auch nicht gemeint den Schutzleiter vom Oszilloskop zu entfernen, es war der Schutzleiter des aufgebauten Verstärkers gemeint.
      Der zweite Teil des Satzes mit dem Holzaufbau macht doch sonst gar keinen Sinn.
      Das mit der Entfernung der "Erde" hatte Peter (sagnix) in Beitrag #055 übrigens auch schon vorgeschlagen. Das hatte ich beim ersten lesen übersehen.
      Es geht doch nur darum eine eventuell durch das Messgerät bedingte Erdschleife zu unterbrechen.

      Wenn wir hier nach den Richtlinien gehen dürfte so gut wie kein Selbstbau direkt ans Netz angeschlossen werden.
      Das Ding entspricht Nie und Nimmer den gültigen Vorschriften.
      Aber du kannst Alexander ja gerne mal Erklären wann, wie und warum ein Gerät eine entsprechende Schutzklasse haben muss.
      Edit: Oszilloskope der gehobenen Klasse sind übrigens am Tastkopf weitestgehend Netz-potenzialfrei (Tektronix, Agilent, viele alte Philips (z.B die mit der "grünen Taste") und Grundig…). Die alten Hamegtrümmer sind hier nicht der Maßstab.

      Wenn du in allen Beiträgen gängige Vorschriften beachten wolltest, müsstest du viel öfters einschreiten.

      dl2jas postete
      Solche Beiträge möchte ich hier nicht sehen!
      Auf Belehrungen dieser Art und in diesem Ton kann ich übrigens Verzichten, mit mir kann man normal sprechen.
      Vor allem da hier ein Missverständnis deinerseits vorliegt.

      Gruß Ulrich
      Ich weiß auch nicht, was es an einer Auslegung in Schutzklasse 2 (primär Doppelisolation, zweipoliger Netzanschluß, Trafo nach Schutzklasse) statt 1 (SL am Chassis) zu kritisieren gibt, das ist nicht nur eine zulässige sondern die heutzutage bevorzugte Anschlußart für Erzeugnisse der U-Elektronik. Wer sich mal Fernsehgeräte oder vielerlei industriell hergestellte Röhrengeräte - die allesamt hohe Spannungen intern führen - ansieht wird das erkennen.

      Ich hatte das weiter oben auch schon mal vorgeschlagen, sich Gedanken zu machen bzw. zu testen, ob die Störungen in Schutzklasse 2 weg sind, weil sie sich evt. aus einer SL-Schleife ergeben haben.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo allerseits,

      wenn wir hier den Umgang mit Batsel- bzw. Versuchsaufbauten so eng sehen, müßten wir jetzt Alexander den Rat geben sein Projekt "einzuschläfern" - denn da hantiert er mit lebensgefährlichen Anodenspannungen, weit jenseits der erlaubten Kleinspannungsgrenze.

      Also kann letztendlich und grundsätzlich von solchen gefährlichen Aufbauten und überhaupt von der Röhrentechnik dringend abgeraten werden.

      Nun ich gehe davon aus, dass Alexander sich der möglichen Gefahren im Umgang mit hohen Spannungen zum Betrieb von Röhrengeräten bewußt ist. Und ich denke, dass er auch bei seinen Messungen mit der nötigen Achtsamkeit vorgeht. Denn selbst unter der Einbeziehung eines Trenntrafos stehen diese gefährichen Spannungen an und man kann bei leichtfertigem Umgang immer einen elektrischen Schlag abbekommen...

      Und jetzt konkret an Alexander: Alle Ratschläge, welche dir hier unterbreitet werden setzten voraus, dass du dich über die Gefahren im Umgang mit hohen Spannungen informiert hast und entsprechend vorsichtig zu Werke gehst. Man sollte möglichst immer nur mit einer Hand im Gerät eingeschalteten werkeln. Selbst bei ausgeschaltetem Gerät besteht noch Gefahr durch die aufgeladenen Netzteilelkos - man sollte sie daher über einen z.B. 1 bis 10 K - Widerstand entladen oder eine angemessene Zeit warten bis sie sich entladen haben usw.

      Ich hoffe, dass du immer mit der nötigen Vorsicht anrbeitest, damit dir die Freude an diesem schönen Hobby noch lange und ungetrübt erhalten bleibt...

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      Bei enger Auslegung der heutigen Sicherheitsbestimmingen, stellt jedes Röhrenradio eine potentielle Gefahrenquelle denn es verfügt über ein nicht schutzgeerdetes Metallchassis, welches besonders im ausgebauten Zustand große Berührungsflächen anbietet. Und jeder der damit umgeht setzt sich erheblichen Gefahren aus - das kann man eben beim Umgang mit alter Röhrentechnik nicht umgehen.

      Vielleicht war das auch ein Grund den Transistor zu erfinden... wobei man da heute auch nicht immer vor hohen Spannungen sicher sein kann, denn einige dieser Dinger können mittlerweile schon einige 100V vertragen.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo zusammen,

      das Thema Betriebssicherheit ist ja fast endlos und ich bin mir auch durchaus bewusst was ich hier vor mir habe. Wenn also jemand schreibt "lass doch mal zu Messzwecken den Schutzleiter weg", dann ist mir auch schon klar, was ich da mache.
      Wenn das Gerät im Betrieb ist, fuchtel ich da auch nicht unnötig mit unisolierten Schraubenziehern oder gar meinen Händen rum. Und wenn ich dann weiterbasteln möchte, entlade ich die Netzelkos vorher.

      Ich mache sowas halt nicht jeden Tag und daher habe ich auch einen guten Respekt vor der Sache, wodurch ich vorsichtig handle.

      Und wie alle anderen Eigenbauten auch, werde ich das Gerät nur bedienen (alle anderen wissen noch nicht mal, wie die Dinger angehen).
      Apropros: bei den anderen beiden hat es ganz gut geklappt mit dem Erdleiter direkt am Gehäuse.

      Ich werde jetzt die Tage mal schauen, was für Trafos ich hier liegen habe, um bei dem AÜ mal die Phasenlage zu erkunden.
      Derweil versuche ich nochmal etwas Ordnung in die Kabelverlegung zu bekommen, denn da ist gerade alles durcheinander.
      Gruß Alexander
      Hallo Alexander, werte Mitleser,
      unabhängig davon, was hinter den merkwürdigen Phänomenen steckt, die hier zu beobachten sind: soeben habe ich einen Link ausfindig machen können, worin das Thema der Ultralinear-Schaltung von Endpentoden behandelt wurde. Hierin sind insbesondere Scans aus einer frühen Valvo-Veröffentlichung hinterlegt. Ich habe sie aktuell noch nicht gelesen, denke aber, dies wird schon eine seriöse Behandlung sein. -> http://www.roehren-und-hoeren.de/phpBB/viewtopic.php?p=117307#117307
      Edit: Bitte auf der verlinkten Seite ganz nach oben scrollen.

      Viele Grüße
      Eberhard
      Viele Grüße
      Eberhard
      Zitronenfalter postete
      Hallo Alexander, werte Mitleser,

      Hierin sind insbesondere Scans aus einer frühen Valvo-Veröffentlichung hinterlegt. Ich habe sie aktuell noch nicht gelesen, denke aber, dies wird schon eine seriöse Behandlung sein.
      Eberhard
      Hallo Eberhard und Freunde.
      W. Aschermann war der Chef der Audio- Gruppe im Valvo Appl- Labor Hmbg. Stellingen. Ich kannte ihn persoenlich.
      Das was der sagt, koennt ihr glauben.

      hans
      Hallo zusammen,

      ich hatte mich einige Zeit nicht gemeldet, da das Röhrenprojekt sich hinter Uni und diversen anderen Sachen anstellen musste.
      Ich erwarte von niemanden, dass er sich hier wieder einliest, aber ich wollte zumindest eine kleine Rückmeldung zum 33kHz-Schwingen bei reiner Endstufenröhren-Bestückung in UL-Schaltung geben.
      Um es kurz zu machen: sie ist immer noch da.
      An der Uni hatte ich mir ein Zwei-Kanal-Oszi und einen Regeltrafo ausgeliehen, womit ich die Phasenlage der UL-Anzapfung überprüft habe. Demnach wurde der AÜ nicht falsch gewickelt, denn die Phasen stimmen perfekt überein und die Anzapfung liegt auch bei den angegebenen 40%.
      Bei nur zwei gesteckten EL95 tritt das Schwingen ebenfalls auf, wenn auch zeitlich nach dem Anschalten etwas später. In meinem Röhrenfundus ist eine EL95 dabei mit welcher das Schwingen nicht auftritt (bei Zwei-Röhren-Bestückung).

      Eventuell hilft da nur ein Kondensator auf der Primärseite des AÜ. Der scheint bei EL95-Schaltungen gar nicht mal so selten zu sein.

      Viele Grüße!
      Gruß Alexander
      Hallo Heino,

      man kann so nur Schwingneigungen dämpfen, die etwa als Mitkopplung über den Gegenkopplungszweig wirksam werden oder die über das vom AÜ abgegebene magnetische Wechselfeld weiter vorne wieder einstrahlen.
      Hohe Frequenzen wie hier z.B. 33 KHz würden dann durch den Tiefpasscharakter, den das Zobelglied mit dem Innenwiderstand der Sekundärwicklung bildet, so gedämpft, dass ein beginnendes Schwingen abreißt.
      Wenn die "Oszillatorschaltung" weiter vorne sitzt, was Du jetzt meinst, ist das nicht schlimm, da das Zobelglied mit seinem Serienwiderstand nur als reguläre Belastung bei hohen Frequenzen zusätzlich zum Lautsprecher wirksam wird. Da wird nichts zerstört. ;)
      Achim
      Hallo zusammen,

      10 Ohm und 47nF als Zobelglied verändern nichts. Erst mit 470nF ist die Amplitude der Schwingung etwas gesunken, wenn auch nicht viel. Jedoch dürften die 470nF zu sehr den hörbaren Bereich beeinflussen.
      Zwei Kondensatoren (2200pF) auf der Primärseite von dem Mittenanschluss zu den Anodenanschlüssen haben auch nichts gebracht.
      Ich probiere noch etwas weiter!
      Gruß Alexander
      Moin,
      hast Du den Aufbau immer noch auf dem Brett? Wenn ja, wird es schwierig, Schwingen und Brumm loszuwerden. Bau es auf einem Metallchassis (galvanisiertes Stahlblech) auf und sorge fuer sauber definierte Massefuehrung, dann ist schon viel gewonnen.
      Auf dem Brett wird das nichts, mein erster Verstaerker war bei aehnlichem Aufbau brumm- und rauschfrei, trotz Mikrophonempfindlichkeit. Der Zweite mit aehnlichem Aufbau war nur noch ein Oszillator..., erst ein vernuenftiges Chassis brachte Abhilfe.

      73
      Peter