Loewe Opta Meteor ohne Empfang

      Hallo Leute,
      habe ein Loewe Opta Meteor "Plastik" , das überhaupt keinen Empfang hat.
      Bisher durchgeführte Maßnahmen: Kondensatoren getauscht (erstaunlich wenig zum Tauschen vorhanden). 2 C´s hatten Abschirmung, die habe ich durch normale ohne Schirmung ersetzt. Gleichrichter wurde sehr warm, durch neuen ersetzt.
      NF-Teil ist i.O., MP3-Player läuft ohne Probleme. Habe auch die relevanten Röhren ECC85, ECH81 und EF85 getauscht - ohne Erfolg...es ist nicht mal ein Rauschen o.Ä. zu hören. Der Oszillator schwingt, einen anderen Empfänger (10,7 MHZ höher eingestellt) kann ich "Stillegen" . Das gilt auch für die AM-Bänder... Hat Jemand eine Idee?
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      Gruß Oliver
      Hallo Oliver,

      du müßtest jetzt "links" von der NF beginnen, Signal einzuspeisen und hören (messen) was passiert. Ein schwingender Oszillator bedeutet leider noch nicht "klarer Empfang", aber es ist schon mal ein großer Schritt. Vermutlich ist der UKW-Tuner völlig o.k. Die Suche muß in der ZF beginnen. Betriebsspannungen prüfen ist natürlich erste Pflicht !

      Gruß, Dieter
      Okay Oliver,

      dann wirds etwas schwieriger, d.h. du kannst dich zunächst nur auf das Wechseln der ZF-Röhren stürzen oder per Sichtkontrolle eine evtl. Baustelle ausmachen.

      Wenn du ein Schaltbild hast, kann man per Multimeter auch schon mal die Durchgängigkeit der ZF-Filter messen.

      Aber erst mal brauchen wir Spannungen...

      Gruß, Dieter
      Hallo, hier nun ein paar (kuriose) Meßdaten:
      Pin ECH 81 EF 85

      1) 68 V 0 V

      2) -0,6 V 0 V

      3) 0 V 0 V

      4) 6,4 V 6,4 V

      5) 0 V 0 V

      6) -0,4 V 0 V

      7) -0,4 V 265 V

      8) -0,5 V 241 V

      9) -0,4 V 0 V

      Ich habe leider keinen Schaltplan, daher kann ich diese Werte nicht als gut oder schlecht bezeichnen. Die ECC 85 habe ich nicht gemessen, dazu müßte der Tuner geöffnet werden. Die Fassungen sind "mehrlagig" aus Pertinax, daher habe ich auf chemische Reinigung verzichtet. Anbei noch ein paar Bilder...



      Die Kontakte sehen nicht verschmort oder verkokt aus





      --
      Gruß Oliver
      Hallo Dieter & Achim, Danke!
      Ja, da fehlt ja dann so einiges...ich werde Morgen weitermachen!
      Das von Dir markierte Bauteil in Post 9 fiel mir auch schon auf. Ich hatte es abgelötet und einen unendlich hohen Widerstand gemessen. Da es aber an einem Filter hängt, dachte ich es könnte auch ein Kondensator sein, also lieber wieder rein damit.
      --
      Gruß Oliver
      Lindau-Oli postete
      Hallo Dieter & Achim, Danke!
      Ja, da fehlt ja dann so einiges...ich werde Morgen weitermachen!
      Das von Dir markierte Bauteil in Post 9 fiel mir auch schon auf. Ich hatte es abgelötet und einen unendlich hohen Widerstand gemessen. Da es aber an einem Filter hängt, dachte ich es könnte auch ein Kondensator sein, also lieber wieder rein damit.
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      Gruß Oliver
      Oliver, das ist definitiv ein Widerstand, der seinen Geist aufgegeben hat. Also ersetzen ! Aber Vorsicht!! Das Bauteil ist nicht ohne Grund gestorben...

      Es wäre jetzt schön, einen Regeltrafo zu haben.

      Gruß, Dieter
      Moin,
      da ist am Filter der ECH81 ein Widerstand verbrannt. Das kann dann ja nur der 1k sein, wie im Schaltbildauszug zu sehen ist. Also den Kreis zwischen diesem Widerstand und der Heptodenanode der ecH81 mit einem Ohmmeter gegen Masse untersuchen. Moeglicherweise hat der 5nF Schluss (gehabt). Ggf muss das Filter naeher auf Masseschluss untersucht werden. Roehrenfassungen sind meist unauffaellig, besonders bei Vorroehren. aber auch hier kann ein Schluss vorliegen.
      Die Schaltung der ECH81 ist klassisch und bei fast allen Geraeten sehr aehnlich.

      Der Kondensator mit dem Spulensymbol ist ein 9kHz Serienschwingkreis. Er duerfte parallel zur Primaerwicklung des Ausgangsuebertragers liegen und hat die Aufgabe, auf MW das 9kHz-Ueberlagerungspfeifen durch den Nachbarsender zu unterdruecken.

      73
      Peter
      Hallo in die Expertenrunde,
      habe in aller Frühe noch verbliebene C´s an den Aü´s getauscht, den toten Widerstand samt Kondensator ausgelötet und gemessen...
      Der R ist definitiv hinüber; gegen Masse habe ich am Bandfilteranschluß einen Widerstand von 3,6 KOhm gemessen. Ich habe dann in fliegender Verdrahtung einen neuen Widerstand eingesetzt (ohne Kondensator 5nF).
      An der Schaltleiste liegen 240V an, hinter dem Widerstand 205V (AM-Bereiche).
      Schalte ich auf UKW, sinkt die Spannung auf 150V ab und der R fängt an zu kochen.





      Hat sich wohl erledigt...man sieht beim Umschalten zwischen AM/FM Funkenbildung am Bandfilter!