Hilfe!!!!! Großes Problem!!!!!!!!

      Hallo Gunnar,

      das passende Messgerät hab ich.
      Muss mal schauen ob ich vorm Wochenende noch dazu komme sie zu testen.

      Was die Emdtransistoren angeht, wäre es nett, wenn du Mal schauen könntest welche Vergleichstypen ich stattdessen hernehmen kann.
      Aber wenn ich Glück habe funktionieren sieh noch.

      Und zum Messen der Spannungen habe ich aber noch ein paar Fragen:

      Soll ich dazu die Endstufe ausbauen?
      Kann ich die Anlage mit abgestecktem Radio (muss ja hochgeklappt werden) einschalten?

      Edit: Die Endtransistoren sind ja der BD 745B und der BD 746B.
      Ich habe jetz in nem Onlineshop die hier gefunden:

      http://www.reichelt.de/BD-Transistoren/BD-745C/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=5253;GROUPID=2882;artnr=BD+745C;SID=11Tt9yaH8AAAIAAEYXfRc58ebe1acb5bfd6a9b31453977c74ddbd

      http://www.reichelt.de/BD-Transistoren/BD-746C/index.html?;ACTION=3;LA=2;ARTICLE=5255;GROUPID=2882;artnr=BD+746C;SID=11Tt9yaH8AAAIAAEYXfRc58ebe1acb5bfd6a9b31453977c74ddbd

      Sind das die gleichen?
      Ist der Buchstabe hinten (745B; 745C) wichtig?

      Edit2: Was ist eig. die Typenbezeichnung von den beiden Roederstein Elkos?
      Die von Dir gefundenen Transistoren würde ich nicht nehmen, sieht nach Plagiat aus.

      Als Ersatz sollte BD249C und BD250C gut geeignet sein.
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=bd249&M=1
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=bd250&M=1
      Für BD745 nimmst Du BD249 und für BD746 den BD250.
      Die von mir vorgeschlagenen Transistoren sind geringfügig leistungsstärker, haben die gleiche Anschlußbelegung und auch das gleiche Gehäuse.
      Die Buchstaben am Ende geben in diesem Fall die Spannungsfestigkeit an. C ist eine Stufe höher als B. Mehr Spannungsfestigkeit schadet nicht. Die anderen Bauteile solltest Du auch bei der Firma Segor bestellen. Ich kenne die Firma seit gut 20 Jahren, kaufe da häufiger ein. Bei Billiganbietern muß man mit (chinesischen) Plagiaten rechnen, die Ärger bereiten könnten. Wenn Du Elektrolytkondensatoren wechselst, darf der Ersatztyp ebenfalls eine höhere Spannungsfestigkeit haben. Typen mit 105 °C müssen nicht sein, kann man aber problemlos nehmen. Bei Elkos hat Segor einige Sonderposten. Das sind meist welche nicht mehr ganz aktuell, jedoch meist recht gute Markenqualität, somit empfehlenswert.
      Offensichtlich bist Du beim Messen etwas unsicher. Tausche lieber alle Transistoren, die kosten ja nicht viel.
      Auf der Platine sehe ich zwei viereckige Treibertransistoren, wie heißen die?

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Die Transistoren von dir sind ja leistungsstärker -> Muss ich sie dann auch auf der anderen Endstufe austauschen weil es sonst rechts lauter ist als links?

      Da ich nicht weiß welche Transistoren du meinst, hab ich Mal geraten.

      Der erste Transistor (links) hat auf der Platine die Nummer T672 und ist laut Serviceanleitung ein BD388.
      Der Transistor rechts hat die Nummer T651 und ist laut Serviceanleitung ein BD387.

      Und was die Elkos angeht, da werd ich irgendwie nicht Schlau daraus. auf den beiden Roedersteins steht 10/63.
      Was heißt das jetzt genau?

      Edit: Hab das Bild vergessen.
      Hallo Alex und Andreas,

      da ist mir Andreas zuvor gekommen. Dir Transistoren von reichelt sehen wirklich komisch aus, wenn das das originale Bild ist. Da wäre ich vorsichtig - auch wenn ich bei reichelt bislang keine negativen Erfahrungen gemacht habe. Aber mit dem Komplementärpaar BD 249/250 bist Du auf der sicheren Seite, damit habe ich in meiner Sturm-und Drangzeit auch Endstufen gebaut, fast unverwüstlich! Auch meine Liste gibt die als Ersatztyp an.

      Und die Treibertransistoren sind in der 9940 / 9941 normalerweise BD 387 / 388 , dafür kannst Du als Ersatz die BD 139 / 140 nehmen, haben zwar ein anderes Gehäuse aber das gleiche Pinout (und sind wahrscheinlich leichter zu bekommen).

      Ich weiß auch nicht, warum SABA bei diesen Geräten solche etwas exotischen Typen eingesetzt hat.
      Bei den Rödersteins ist die Bezeichnung: 10 / 63 ; das bedeutet 10µF und 63 Volt Spannungsfestigkeit. Da solltest Du auch wieder gute 63 Volt Typen nehmen. Und beherzige Andreas' Rat: Am Besten alle Halbleiter tauschen, und die Elkos auch. Damit vermeidest Du nachträglichen Ärger, wenn es doch ein Bauteil erwischt hatte, das nicht getauscht wurde, und alles wieder zunichte macht.

      Edit: Uuups das hat sich jetzt überschnitten.
      Also, es macht nichts aus, wenn "stärkere" Transistoren eingebaut werden. Das gibt nur die maximale Strom- und Spannungsbelastbarkeit an. Die Schaltung der Endstufe gibt die Verstärkung vor. Also keine Panik.
      Gruß, Gunnar
      Gerade habe ich dein Edit2 gelesen.

      Die genannten Elkos haben 10 µF und 63 Volt.

      Den blauen Tantalkondensator tauscht Du vorsichtshalber auch. Der scheint 22 µF und 6,3 Volt zu haben. Dafür kannst Du auch einen Elko nehmen. Als Sonderposten gibt es günstig:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=22uF-100V+%2F-10x&M=1
      Schwer im Bild zu erkennen, rechts der Elko scheint auch 22 µF zu haben, ebenfalls tauschen.
      Für die Kondensatoren 10 µF bietet sich an:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=ELRA10u-100%2F105&M=1

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com


      Also ich fasse Mal zusammen:

      1. Ich muss die Endtransitoren tauschen.
      2. Ich muss alle anderen Transistoren auf der Platine tauschen
      3. Ich muss die zwei Roedersteiner Elkos gegen zwei andere tauschen (10 µF und 63 Volt)
      4. Ich muss den Tantalkondensator (gelb eingekreist; oben) tauschen (22 µF)
      5. Ich muss den Elko (gelb eingekreist; unten) tauschen (10 µF)

      Stellt sich die Frage was mit den beiden blau eingekreisten und dem orange einmgekreisten Kondesator ist. Letzterer sieht aus als hätte er abgefärbt.
      Bitte Bilder hier hochladen!

      Anbei eine Anleitung, wie es geht:
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=338
      Vorhin sah ich das Bild von der Bildergammelhütte mit den beiden eingekreisten viereckigen Treibertransistoren, als es sich aufbaute. Direkt danach war es verschwunden. Die Fremdanbieter für das Hochladen von Bildern sind manchmal tückisch, schrieb ich auch in der Anleitung.

      Die beiden blau eingekreisten Folienkondensatoren und der rot eingekreiste Keramikkondensator bleiben, sofern nicht wirklich sichtbar ein Defekt vorliegt. Es ist ganz selten, daß die fehlerhaft sind.
      Die Treibertransistoren sind offensichtlich ein Komplementärpärchen von Telefunken (TFK), BD139 und BD 140. Auch die gibt es bei Segor.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Der blaue Schleier ist mir auch aufgefallen.

      Ich halte ihn für unbedenklich, eventuell bei der Fertigung entstanden. Hat die andere Endstufenplatine auch so einen Schleier?
      Wenn ja, wird es nur ein "Schönheitsfehler" sein. Wenn Du ganz sicher gehen möchtest, kannst Du natürlich auch die von mir als gefahrlos eingestuften Kondensatoren tauschen, eine Notwendigkeit sehe ich jedoch nicht.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Gute Nacht!

      Oben rechts im Bild sind zwei dicke Widerstände, die vermutlich beide 0,33 Ω haben, die Emitterwiderstände. Sind sie beide ok, sehe ich keinen Handlungsbedarf.
      Ist zumindest einer defekt, ist das hier brauchbarer Ersatz:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=0%2C33R+5%25+5W+0817&M=1
      Auch wenn nur einer defekt sein sollte, wechselst Du beide Widerstände wegen Symmetrie.
      Bei den anderen verkokelten Widerständen nimmst Du diese hier, Bauform und Leistung:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=MF+100R-1%25&M=1
      Den jeweils richtigen Widerstandswert musst Du natürlich selbst in Erfahrung bringen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Alex,

      das mit dem Auslöten der Bauteile muß man im Einzelfall entscheiden. Einen einfachen Widerstand, der beim Messen quasi "in der Luft" hängt, also durch keine anderen Bauteile irgendwie gebrückt wird, kann man beim Messen eingelötet lassen. Aber wenn z.B. beim Messen eines Transistors irgendwie parallel ein Kondensator, Widerstand o.ä. hängt, dann verfälscht es das Meßergebnis z.T. ganz erheblich!

      Also: Nachschauen, entscheiden, und ggf. einfach nur ein Beinchen ablöten, dann geht's ganz fix voran.

      Ach ja, es kann übrigens auch nicht schaden, wenn Du das Poti in der Mitte mit austauscht, diese offene Bauform ist meist auch nicht so toll, und neu abgleichen musst Du sowieso...
      Gruß, Gunnar
      Keine guten Voraussetzungen...

      Dringender Rat, besorge dir irgendwoher eine Schrottplatine, mit der Du üben kannst. Eine Platine eines alten Monitors bietet sich an. Mehrlagige Platinen wie alte Motherboards sind ungeeignet. Es wird immer an der Leiterbahnseite gelötet, also von unten. Beim Entlöten ist es hilfreich, wenn man die Lötstellen mit etwas Lot neu verzinnt. Hier haben Mitglieder was zum Thema Löten zusammengetragen:
      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=454

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Alex,

      ja, du kannst das Radio abstecken, aber dann bitte alle Verbindungen, vor allem die Stromversorgung. Beim Prüfen würde ich so vorgehen, daß zuerst das Netzteil allein gemessen wird (alle Stecker, die zu Verbrauchern gehen abziehen und dann messen), und dann die Verbindung zur Grundplatte, Tape, Tuner etc. aufstecken. Die Endstufen bleiben dran.
      Übrigens kannst Du das Gerät auch ohne die eine defekte Endstufe betreiben. das ist sogar besser so, denn wenn ein Transistor durchlegiert ist, hast Du einen Kurzschluß, der im mindesten Fall die Sicherung auslöst, oder sogar das Netzteil schädigen kann.

      Ach ja, schau Dir auf jeden Fall auf der Netzteilplatine die dicken Elkos an, die sind von schlechter Qualität, bei meiner Anlage haben die's ordentlich unter sich gehen lassen, die Platine war richtig versaut!
      Gruß, Gunnar
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