Hilfe!!!!! Großes Problem!!!!!!!!

      So ich hab jetzt Mal ein paar mit dem Diodentest überprüft.
      Das Messgerät zeigt dabei immer Werte nahe 900 an.
      Ich glaube aber ich kann dir hier beim Messen nicht so ganz helfen, da mein Vater sich auch erst wieder einarbeiten musste und beim Auslöten bei ein paar Transistoren ein Füßchen abgebrochen hat.

      Letzendlich ist es doch egal was genau defekt war, Hauptsache es funktioniert wieder alles, oder?

      Defekt kann eig. nichts mehr sein, da ich alles bis auf die Kondensatoren durchgemessen habe.
      Du kannst noch etwas "Klangtuning" machen.

      Am Eingang zwischen Pin 5 und dem ersten Transistor befindet sich ein Kondensator mit 2,2 µF, vermutlich Position C631. Dafür kann man schön diesen Kondensator nehmen, wenn es der Platz zulässt:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=MKS2+2u2-63%2F+5%25&M=1
      Letzterer ist nicht gepolt, nicht wundern.
      Bei den Potis ist der Abstand zwischen den Beinchen wichtig, messen und berichten.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Kangoo040696 postete
      So ich hab jetzt Mal ein paar mit dem Diodentest überprüft.
      Das Messgerät zeigt dabei immer Werte nahe 900 an.
      ...
      Letzendlich ist es doch egal was genau defekt war, Hauptsache es funktioniert wieder alles, oder?
      ...
      Anhand der defekten Bauteile kann ich eventuelle Folgefehler erkennen.

      Anscheinend hat es ganz gut im Kasten gerappelt. Darf ich davon ausgehen, daß die beiden Treiber, die viereckigen Transistoren, defekt sind, vermutlich einen Kurzschluß haben?

      Andreas, DL2JAS
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      Bei den Potis hat das P642 (1k&#937) ist der Abstand vom oberen Beinchen zu einem der unteren 1cm.
      Der zwischen den beiden unteren beträgt 0,5cm.

      Das andere Poti P666 (22k&#937) beträgt der Abstand von einem bein zum anderen je 0,5cm.

      Und was den Kondensator von die angeht, weiß ich ehrlich gesagt nicht genau welchen du meinst:

      Entweder den Roten Folienkondnsator C656, oder den schwarzen Folienkondensator C657 oder den blauen Keramikkondensator C632.
      Ich bin jetzt nach Schaltbild vorgegangen.

      Im Schaltbild siehst Du links einen gepolten Kondensator, der offensichtlich 2,2 µF hat. Er sitzt direkt hinter dem Widerstand 2,2 kΩ, der von Pin 5 kommt. Mache mal zwei oder drei etwas größere Bilder von der Platine, Vorder- und Rückseite. Mache die Bilder so, daß man möglichst gut die Bestückungsaufdrucke erkennen kann.

      Andreas, DL2JAS
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      Beide Potis arbeiten als Spannungsteiler.

      Der absolute Widerstandswert ist nicht so wichtig. Interessant ist das Verhältnis der Teilwiderstände, was sich dann ergibt. Meist wählt der Entwickler Potis so, daß der Schleifer etwa in der Mitte steht, kommt bei P642 annähernd hin. Beim schwarzen Poti wird es ähnlich sein.

      Andreas, DL2JAS
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      Also ich fasse jetzt nochmal zusammen, was alles ausgetauscht wird:


      Widerstände:

      R677, R658 (0,33Ω +/-5%, 1,5W)
      durch http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=0R33-2W-5%25&M=1

      R666 (15.000Ω +/-5%)
      R642 (3.900Ω +/- 5%)
      R667 (100Ω +/- 5%)
      R647 (100Ω +/- 5%)
      durch (oder ähnliche): http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=100R-1%25&M=1


      Kondensatoren:

      C677 (10µF 63V)
      C678 (10µF 63V)
      durch: http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=ELRA10u-100%2F105%27&M=1

      C631 (2,2µF 63V)
      durch: http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=MKS2+2u2-63%2F+5%25&M=1

      C636 (22µF 6,3V)
      durch: http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=TA+22u-16&M=1 (der erste)
      oder: http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=ELRA+22u-16&M=1 (der zweite)


      Transistoren:

      T648 (BC 547 B)

      T671 (BC 557 B)

      T664 (BC 550 B)
      T661 (BC 550 B)
      T662 (BC 550 B)

      T634 (BC 550 C)
      T633 (BC 550 C)

      T644 (BC 548 B)

      T672 (BD 140)
      T651 (BD 139)

      T663 (BC 447) durch BC 639
      T641 (BC 448) durch BC 640

      Endstufentransitoren durch BD249C und BD250C


      Potis:

      Alle beide, durch:
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=PT10LV-1k&M=1
      http://www.segor.de/suche.shtml?foto=1&Q=PT10LH-25K&M=1
      Hallo,

      das sieht doch schon richtig gut und konsequent aus! Und mit dem C631 habt ihr recht, das ist ein 2,2 µF - bei mir ist da ein anderer Typ verbaut, der hat gut erkennbar 2,2.

      Dann besorg' Dir die Teile mal, und frisch ans Werk. Wenn Du anfängst zu löten, meld Dich mal, vor allem wenn Du nicht genau weiter weißt. Und vorsichtig mit der Pinbelegung der BC 639 / 640 :)
      Gruß, Gunnar
      Ja, dürfte soweit richtig sein.

      Du kannst noch etwas straffen, ich will aber nicht verwirren.
      Früher gab es bei ähnlichen Typen mit etwas mehr Verstärkung und Spannungsfestigkeit merkliche Preisunterschiede. Das war gerade in der Produktion interessant, um die Herstellungskosten zu senken.
      Von den Typen BCxxx kaufst Du sicherheitshalber ein paar mehr ein, kosten ja heute fast nichts mehr. Ähnlich ist es mit den Widerständen. Vermutlich wird der erste Reparaturversuch nicht sofort funktionieren. Dann ist es gut, wenn man etwas Reserve hat. Werden sie nicht benötigt, hat man ein paar Bauteile für eine Elektronikbastelei, z.B. einen einfachen Wechselblinker wie diesen hier mit zwei Leuchtdioden oder ähnliche Schaltungen:
      http://www.ferromel.de/tronic_1603.htm

      Pardon,
      sowohl dich als auch deinen Vater schätze ich als Anfänger ein bezüglich Reparatur des Verstärkermoduls. Das sagten mir die abgerissenen Beinchen. Ein ungeregelter Lötkolben 30 Watt ist auch nicht gerade wenig bei Elektronik, sehr hohe Temperatur. Wenn Du sauber löten kannst, dauert das Verlöten eines Beinchens bei den meisten Bauteilen nicht mehr als eine Sekunde. Das mal so als Richtwert. Übe lieber vorher an einer Schrottplatine, wie ich schon schrieb.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com