Saba 9240 Pegelsteller (verstellt)

      Das mit der irritierenden Beschriftung kann auch dem Profi passieren!

      Noch geht es ohne Oszilloskop. Du kannst bei den Modulen die Eingänge vertauschen. Meist geht das relativ einfach, wenn z.B. direkt am Eingang ein Koppelkondensator sitzt. Den dann einseitig hochlöten und mit dem anderen Kanal verbinden.
      Wie norman0 schon schrieb, nach der Umschaltung auf mono brauchst Du nicht zu suchen, da ja ab da die Kanäle gleich laut sind.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,
      wie war das noch, Knacken bei Betaetigung des Pegelschalters?
      Der darf nicht knacken, bei allen Linearverstaerkern C737/C756 tauschen. Der Pegelschalter muss gleichstromfrei sein, ausserdem haengt der Verstaerkungsfaktor der Linearverstaerker auch von diesen Kondensatoren ab. Lin.Verst.I ist ueber R2233/2234 fest eingestellt, Lin.Verst.II ist ueber den Pegelschalter variabel. Man kan auch hergehen und alle Tantalkondensatoren auf den Lin.Verst. tauschen, als Ersatz Al-Elkos verwenden. die neigen weniger zu Feinschluessen ;)

      Die Schaltbilder der 92xx Receiver sind etwas ungluecklich, bis auf eine Ausnahme: 9260. Hier wird die Schaltung im Zusammenhang dargestellt, da weiss man endlich, wo man ist ;) Solange es nicht um die Besonderheiten des 9260 geht, wuerde ich diese Unterlagen fuer die 92xx verwenden.

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      Peter
      dl2jas postete
      ...
      Noch geht es ohne Oszilloskop. Du kannst bei den Modulen die Eingänge vertauschen.
      ....
      Sehr sehr gute Idee! Ich habe die Koppelkondensatoren C2261/C2262, die vor dem Klangmodul sitzen, vertauscht und nach dem Test sofort durch neue ersetzt.
      Ergebnis: Die Lautsärkenunterschiede waren vertauscht, d.h. der Fehler liegt VOR dem Klangmodul in den Linearverstärkern I oder II oder dem NF-Filter.
      Morgen werde ich die Widerstände R2228/R2229, die vor dem NF-Filter sitzen vertauschen, um auszuschließen, dass der Fehler eventuell nicht doch noch in den TDAs 1029 liegt, obwohl ich heute nochmal alle Eingänge getestet habe und sich alle gleich (oder besser gleich li/re unterschiedlich) verhalten.


      dl2jas postete
      Wie norman0 schon schrieb, nach der Umschaltung auf mono brauchst Du nicht zu suchen, da ja ab da die Kanäle gleich laut sind.
      Genau. Ich habe es mit dem auf Mono umschalten auch so gemeint, dass es nicht an den Balance Trimmer P2351 liegen kann, denn sonst müssten nach Auspegeln im Stereobetrieb auch nach Umschalten auf Mono beide Kanäle gleich laut bleiben.


      hf500 postete
      Moin,
      wie war das noch, Knacken bei Betaetigung des Pegelschalters?
      Der darf nicht knacken, bei allen Linearverstaerkern C737/C756 tauschen. Der Pegelschalter muss gleichstromfrei sein, ausserdem haengt der Verstaerkungsfaktor der Linearverstaerker auch von diesen Kondensatoren ab. Lin.Verst.I ist ueber R2233/2234 fest eingestellt, Lin.Verst.II ist ueber den Pegelschalter variabel. Man kan auch hergehen und alle Tantalkondensatoren auf den Lin.Verst. tauschen, als Ersatz Al-Elkos verwenden. die neigen weniger zu Feinschluessen ;)
      Man hört relativ laut "plopp".Geräusche in dem leiseren rechten Kanal. Der Linke ist relativ geräuschlos.
      Leider fehlen mir die kleinen Kapazitäten zum tauschen. Die größeren Elkos habe ich da. Ich werde mal damit anfangen.

      Die Linear Verstärker I und II sind gleich aufgebaut. Wie weiter oben schon beschrieben, wird der li/re Lautstärkenunterschied größer, wenn ich sie vertausche. Kann man daraus Rückschlüsse ziehen, welcher der beiden "kauptter" ist?

      Fällt mir gerade ein: Man müsste doch bei Ausbau der beiden Linearverstärker den Pegelsteller gut durchmessen können. Oder im eingebauten Zustand an Pin 3 und 7 vom Linear Versärker II die Spannungen vergleichen.

      Das sehe ich jetzt erst! Naja, morgen ist auch noch ein Tag.

      Ich danke euch ersteinmal für die vielen Denkanstöße!

      Gruß,
      Christian
      Da bist Du ja auf einem guten Weg.

      Wenn ich den Schaltplan rund um den Pegelsteller richtig lese, sollte das Durchmessen kein Problem sein. Einfach zwischen R2276 und Pin3 von Linearverstärker II den Widerstand messen. Jetzt am Pegelsteller drehen, bis "0 Ohm" angezeigt werden. Jetzt musst Du auch zwischen R2296 und Pin7 vom Linearverstärker II "0 Ohm" messen.
      Welcher Linearverstärker jetzt das Problem macht, kann ich Dir nicht sagen. Diese sind ja hintereinander geschaltet. Aber wie es aussieht ist einer der beiden schuld.
      Grüße Norman, ichwillinsinternet.de/
      norman0 postete
      ich habe hier noch was zum Thema Signalverfolger gefunden:
      Danke, werde ich mir mal zusammenbasteln.

      Ich habe gestern weitergeforscht:
      - Die TDA1029 habe ich mal untereinander getauscht: Keine Auswirkungen!
      - Den Pegelsteller habe ich (versucht) zu messen. Li/Re ergeben identische Werte.

      Ich habe die Widerstände R2228/R2229 VOR dem NF Verstärker einseitig ausgebaut und dann per Kabel die Kanäle vertauscht. Jetzt weiß ich definitiv, dass der Fehler zwischen Eingang NF Filter und Ausgang Linearverstärker II liegt, da das Vertauschen der Kanäle VOR dem NF Filter keine Auswirkungen hat.

      In einem Linearverstärker habe ich alle Elkos ersetzt. Das hat nichts gebracht. Der 2. steht noch aus.

      Beim Stöbern im Forum bin ich gerde darauf gestossen, dass der TDA1028 auf dem NF Filter auch manchmal Probleme macht. Ich werde daher per fliegender Verdrahtung ;) des NF Verstärkers auch nochmal gucken, ob die Ursache nicht dort liegt.

      Zu meinem eigentlichen Grund dieses Posts:
      - Was machen eigentlich die MC14066, die irgendwie mit dem Pegelsteller verbunden sind. Da versteh ich nur Bahnhof!
      - Wenn ich die kleinen Kapatitäten tauschen will, wie bekomme ich denn die notwendige Spannungsfestigkeit der Kondensatoren raus? Die stehen nicht im Bauplan.
      - Einige Transistoren sind so weißlich angelaufen. Sollte man die auch tauschen?

      Gruß,
      Christian
      Moin,
      sicher, dass die 4066 nicht mit dem Lautstaerkepoti verbunden sind?
      ;)
      Die sind hier der Loudness-Schalter.

      Die Spannungsfestigkeit der Kondensatoren ist unkritisch, 50 bzw. 63V genuegen.
      Weiss angelaufene Transistoren haben nur einen irgendwie entstandenen Belag auf ihrer Kunststoffverkapselung. Harmlos.


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      Peter
      Guten Morgen!

      Ich glaube, ich bin euch noch eine Zusammenfassung schuldig:
      Ich habe mir ein Fluke Messgerät geliehen und konnte damit im AC Bereich überprüfen, dass das Signal eines Linearverstärkers stark unterschiedlich ausfiel.

      Daraufhin habe ich zunächst im NF-Filter die Elkos gewechselt, was erwartungsgemäß keine Besserung brachte. Nach dem Tauschen der Elkos auf dem zweiten Linear Verstärker (den ersten hatte ich ja schon bearbeitet) waren dann beide Kanaäle gleich laut.

      Einen kleinen Wehrmutstropfen gibt es leider noch, da die Befestigungsösen für die Verschraubung der Platinen mit der Grundplatte beim Hereindrehen der Schrauben bei beiden Linearverstärkern zerbrochen sind.
      Möglicherweise sind die Kontaktpins nach dem Nachlöten nicht mehr 100% ausgerichtet gewesen, obwohl die Platinen ohne großen Kraftaufwand aufgesteckt werden konnnten. Schade, aber es geht ja auch so.
      Diese Steckerverbinder bekommt man vermutlich nicht mehr, oder?

      Was mich noch ein bischen stört, sind die leichten Schaltgeräusche bei der Eingansauswahl, obwohl ich am Monomodul die Elkos gewechselt und den Trimmer für den Messpunkt Y3/Y4 auf 0V eingstellt habe.
      Dieses leise "plopp" Geräusch ist vermutlich normal und kommt immer leicht zeitverzögert nach dem Betätigen des entsprechenden Tasters.

      Ich bedanke mich bei allen, die mich hier tatkräftig (auch per PN) unterstützt haben! Vielen Dank!

      Christian


      P.S.: Das nächste Projekt wartet schon: Mein Vater hat im Keller ein Saba Freundenstadt in Top Zustand stehen! Es sieht innen bis aud ein wenig Staub aus wie neu! :)
      Hallo Christian,

      diese Befestigungsösen sind bei mir auch gebrochen, obwohl ich vorsichtig beim Schrauben war. Aus dem Kunststoff entweicht im Laufe der Zeit der Weichmacher und er wird spröde. Vielleicht kannst Du die Platinen mit einer Schraube und Mutter befestigen.
      Diese Kontaktpins heißen Lötstifte. Die gibt es noch zu kaufen. Wichtig ist der richtige Durchmesser. Die "heutigen" Lötstifte sind aber kürzer. Du kannst also die Platinen nicht mehr auf der Unterseite einstecken.
      Diese Schaltgeräusche sind normal. Hier im Forum ist mal beschrieben worden, wie das minimiert werden kann: click (ab Post #077).

      p.s. Meine nächsten Projekte warten auch schon: ein SABA PSP250 und eine Technics SA-007 Anlage.
      Grüße Norman, ichwillinsinternet.de/