SABA 1300 Reparaturfall

      Hallo Freunde,

      Infiziert durch Olli´s Verkauf habe ich heute für sehr wenig Geld ein Paar schöne 1300er abgeholt. Die waren deshalb so saugünstig weil,

      1. nicht versendbar
      2. ein TT defekt

      Nun habe ich die Box mit dem stillen Bassisten geöffnet und siehe da, ein Drähtchen zur Schwingspule mit Ermüdungsbruch.

      Da ich bisher noch keine Bilder vom Inneren einer 1300er hier gesehen habe, ein paar Ansichten.

      Meine Frage richtet sich an die Feinmechaniker und Ideenreichen: wie sollte ich das filigrane Drähtchen wieder mit seiner Schwingspule verbinden ?
      Der Lack muss ab, die Membran heile bleiben...

      Beim mechanischen Bewegen der großhubigen Membran ist eigentlich klar, warum die Bassisten nach langer Zeit versagen müssen. Der schwarze Lack ist knochenhart, die Sollbruchstelle ist quasi vorgegeben.
      Wer ist der Hersteller der Lautsprecher ?






      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,
      Ich denke beim Lackentfernen an einen Glasfaserradierer, sollte zumindest soweit funktionieren, das du den Draht wieder gelötet bekommst, eventuell das an der Membran befindliche Drahtstück vorsichtig ein Stück weit mit dem Skalpell unterhöhlen und vor dem Löten einen "Schutzschild" zwischen Membran und Lötstelle schieben, um ein Durchbrennen zu verhindern (Streifen Alufolie), anschließend das Drahtende mit einem Klebstoff sichern, der auch nach Aushärten elastisch bleibt, um nicht eine neue Sollbruchstelle zu produzieren?? (Der LKW-Kutscher hat Urlaub, heute antwortet der Modellbauer ;-))
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Ich würde dünne Litze nehmen.

      Die isolierst Du ab und verdrillst sie. Optimal sollte dünne Bronzelitze sein, die ist aber nicht ganz einfach zu bekommen. Die dicke isolierte Strippe würde ich restlos entfernen, hat nicht wenig Masse.
      Von Silikon rate ich ernsthaft ab. Nicht wenige Silikone in den Tuben oder Kartuschen härten mit Essigsäure aus, gibt dann ernsthaft Gammel an der Stelle.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Warum ist der Draht überhaupt gebrochen?

      Ich denke, die Kunststoffisolation der Litzen könnte der Grund sein. Normalerweise lässt man diese hochflexiblen Kupferlitzen blank und lang genug, damit sie auf der ganzen Länge volle Beweglichkeit haben.
      Hier ist eine alberne Isolation darüber, die mit der Zeit unflexibler geworden sein könnte und dadurch das Knicken am Ende der Isolation erzwungen haben könnte.

      Wenn diese Isolierhülle nich absolut butterweich und beweglich wie ein Stück Bindfaden ist, sollte man sie entfernen, da die Litze sonst wieder bricht.
      Achim
      Hallo O Mann hätte ich das gewusst.Bei der Wohnungsauflösung von meiner Mutter,da war beim Vater in der Werkstatt genau der TT von der 1300 noch Nagel neu im Karton.Leider Leider könnte ich mir in den Arschtreten,habe den liegen lassen,da die Wohnung von Profis geräumt wurde,das war für mich zu viel.Schade schade.
      Grüssle der Schwarzwälder:uwe
      www.ewu56.de
      Als Alternative zum Silikon müsste auch Akkustikklebstoff gehen, mit dem Sicken verklebt werden, damit sollte ja wohl nichts passieren, Dieter, bei Bedarf PN, habe noch eine Tube da, wird vom Rumliegen bestimmt nicht besser und meine sämtlichen Lautsprecherchassis sollten für die nächsten Jahre verarztet sein
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Hallo Dieter,

      da bin ich aber auch überrascht über das isolierte Drähtchen. Sonst verwenden die Lautsprecherhersteller doch fast nur die unisolierten, verwobenen Litzen. Die sind ja um ein vielfaches felxibler, und auch noch auf der ganzen länge. Hier war ein Ermüdungsbruch vorprogrammiert.

      Zur Reparatur von defekten Schwingspulenzuleitungen nehme ich, wenn ich keinen exakten Ersatz (von defekten Chassis) habe immer nur feinstdrähtige Litzen, die ich nur locker verdrille. Die Litze nehme ich aus hochwertigen Lautsprecherkabeln (die Dicken mit ca. 4qmm). Dazu nehme ich nach Abisolieren ein Litzenbündel auseinander, bis ich die gewünschte Dicke bekomme. Die einzelnen Drähte sind haarfein und sehr flexibel. Gegebenenfalls eignet sich auch hochflexible Messlitze.

      Übrigens: Nach dem Anlöten achte ich peinlich darauf, Lötmittelreste mit Kontakt WL oder Ähnlichem abzuspülen. Die Litzen saugen das gern auf... Aber daran hättest Du sicher gedacht. Vielleicht ein Tip für einen Mitleser :)

      Gruß, Gunnar
      Gruß, Gunnar
      Hallo!

      Das ist zwar ein alter Thread, aber ich hole ihn mal wieder hoch.

      Wer ist der Hersteller der Lautsprecher ?


      Nach meinen Infos, war das " Wigo ", es gibt eine Box von denen, in denen der gleiche Woofer spielt. Es war ebenso ein geschlossenes System mit annähernd gleichem Arbeitsvolumen.

      Der Speaker hat nach meinen Infos eine Resonanzfrequenz von 20 Hz, damit könnte man schon ein paar nette Sachen machen und experimentieren.

      Gruß
      Andi

      P.S.: ich hatte mal das gleiche Problem mit einer 1300er und führe das auf die etwas zu kurze Zuleitung.
      Evtl. hatten die in den 70er nicht so impulsive Musik wie in den 90ern :D und es daher nicht berücksichtigt :)

      unser woofer in einer Box von Quelle:

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