überleg mal, wenn an c67 nur 135V~ anstehn berifft das auch den Suchlaufmotor der zuweing Feldspannung bekommt. Du misst zwar mit Deinem Ohmmeter an beiden Spulen des LS-Motors einen geringen Widerstand, nur wie verhält sich das bei einer höheren Spannung als die vom Mutimeter angelegten?
Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz
Hallo Franz,
macht es Sinn, die Spule des Lautstärkemotors mal aus der Serienschaltung C67-Automatikmotorspule-Lautstärkemotorspule zu entfernen oder kann man damit etwas zerstören?
Danke und Gruß
Tobias
Hallo Tobias
ja das könntest Du da Du den Gesamtwiderstand um den Wert der beiden LS-Motorspulen verringerst und demzufoge ein höherer Strom fließt.
Edit: Wenn Du einen Lautstärkemotor benötigst bzw, keinen hast dann sag bescheid.
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Gruß "Plastik" Franz
Hallo Franz,
ich habe gerade die Spule des Lautstärkemotors überbrückt. Am Betrieb der Automatik hat sich nichts geändert. Auch die Spannungen die über C67 abfallen ändern sich kaum.
Damit bleiben so weit ich das verstehe nur noch zwei Möglichkeiten übrig: entweder C67 oder eine (oder beide) der beiden Spulen des Automatikmotors die in diesem Kreis hängen sind hin.
Bei den Motorspulen messe ich jeweils ca 1kOhm ohmschen Widerstand. Kann es trotzdem sein, dass durch Windungsschlüsse oder ähnliches die Induktivität nicht mehr stimmt?
Für C67 ergibt eine Messung die geforderten 0,3µF. Könnt hier eventuell ein Feinschluß vorliegen?
Sollte es sich herausstellen, dass der Lautstärkemotor tatsächlich irreparabel zerstört ist, komme ich gerne auf Dein Angebot zurück!
Danke und Gruß
Tobias
Hallo Tobias,
dass der Becherkondensator C67 defekt ist kann ich kaum glauben, es wäre das erste mal dass ich davon höre, ausschließen kann man es jedoch nicht. Das Motorspulen defekt sind kommt sehr oft vor, Windungsschlüsse, Unterbrechungen und oder Schlüsse zur Masse sind der Fall. Ich bin also nach wie vor der Meinung das der Fehler in einer der 4 Feldwicklugen zu suchen ist. Der Suchlaufmotor hat 4 identische Spulen mit je 1k Ohm, der LS-Motor zwei mit 220 Ohm und zwei mit 5 Ohm, wobei die Hochohmigen das Feld bilden. Bleiben wir bei der Feldwicklung beider Motoren, gespeist werden sie mit einer Wechselspannung 235V~ aus dem Trafo Klemmen c und d. Jeweils 2 Spulen eines Motor sind in Reihe geschaltet, ebenso 2 x 2 Spulen beider Motoren (4 Spulen in Reihe) . Dann sind da noch C67 und Schalter H1 die mit den 4 in Reihe geschalteten Spulen den Kreis zwichen c und d schließen. Bedingt durch den in reihe geschaltenten Kondensator C67 kommt es zu einer Phasenveschiebung vom 90° was eine Spannungsanhebung ca 350V~ zur Folge hat.
Zu prüfen ist:
1) ist die Wechselspannung an c und d 235V~ vorhanden ?
2) ist schließt der Schalter H1 korrekt ?
3) ist C67 i.O. ?
4) hat eine der 4 in Reihe geschalteten Motorsulen eine Unterbrechung, Schluss gegen Masse etc.
Nach wie vor bin ich der Meinung das der Fehler in einer der 4 Motorspulen zu finden ist.
Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz
Hallo Franz,
1) ist vorhanden, ich messe ca. 250V~
2) ja
3) die Kapazität stimmt, mein Messgerät zeigt unendlichen Widerstand an, allerdings zeigen sich Feinschlüsse ja auch erst bei höheren Spannungen, ist aber vermutlich in Ordnung
4) vermutlich ist eine der zwei Spulen des Automtikmotors kaputt. Ich messe einen Widerstand von wenigen Ohm gegen Masse (nachdem ich sie abgelötet habe)
Deine Vermutung scheint also richtig zu sein. Da bleibt mir wohl nichts anderes übrig als den Motor zu demontieren und mal nach dem rechten zu sehen.
Nochmals vielen Dank für die kompetente Ferndiagnose!
Gruss
Tobias
So, ich habe jetzt den Motor ausgebaut.
Die Zerlegung ging ganz einfach, hoffentlich geht der Zusammenbau genauso einfach.
Von aussen sehen die Spulen noch ganz gut aus, hier die andere Seite:
Trotzdem hatte ich bei Spule 1 einen Masseschluss gemessen. Ich habe sie ausgebaut und eigentlich sah sie von innen auch nicht verschmort aus:
Es stellte sich jedoch heraus, dass das etwas dunklere innen reiner Kohlenstoff ist. Er ließ sich leicht mit einem kleinen Spachtel wegkratzen(ich benutze da so ein Zahnarztwerkzeug, universal einsetzbar und billig auf ebay zu haben) :
Die Spule scheint keinen oder nur einen unwesentlichen Windungsschluß zu haben, ihr Widerstand liegt immer noch bei 1kOhm. Lohnt es sich zu versuchen, die Isolierung zum Eisenkern wieder herzustellen, oder sollte man die Spule ersetzen? Falls man sie ersetzen muß, hat vielleicht jemand in diesem Forum eine solche Spule übrig?
Der Eisenkern des Motors war im Originalzustand mit Flugrost überzogen. Ich habe ihn einfach mit handelsüblichem Rostumwandler (ist glaube ich im wesentlichen Phosphorsäure) eingepinselt. Das hat ganz gut funktioniert.
Gruß
Tobias
Hallo Tobias,
also wenn es im Kern der Spule zur Kohlebildung gekommen ist war die Hitze schon sehr groß, ich kann mir nicht vorstellen das der dünne Lackdraht keinen schaden genommen hat. An Deiner Stelle würde ich mir die Mühe sparen den Spulenkörper vom Eisenkern zu isolieren, entweder eine Spule aus einem Schlachtmotor verwenden oder den Motor komplett ersetzen.
Denk bitte daran, wenn Du das Getriebe wieder zusammensetzt, die geteilten Zahnräder gegeneinander zu verspannen, 1-2 Zähne sind vollkommen ausreichend. Wenn Du das nicht machst kann der Motor in der Rüttelbewegung unangenehme Geräuche produzieren.
Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz
Beim Versuch die Spule zu reparieren habe ich sie nun endgültig zerstört. Vermutlich war sie ohnehin nicht mehr reparierbar. Solche Spulen scheinen ja Mangelware zu sein. Mein Gesuch im Bereich Suche/Biete war jedenfalls (bis jetzt) ohne Erfolg. Hat jemand hier im Forum schon einmal versucht, so eine Spule selbst zu wickeln? Vermutlich müsste man auch den Spulenkörper auch selber basteln oder gibt es da standardisierte Maße und die Möglichkeit so etwas zu kaufen?
Was würde eigentlich passieren wenn man diese Spule einfach weglässt, d.h. nur die zwei Spulen des Lautstärkemotors und die noch übrige einzelne Spule des Suchlaufmotors mit dem Motorkondensator C67 in Serie schaltet?
Gruß
Tobias
Hallo Tobias,
in der Tat, solche Spulen sind wirklich Mangelware, die jenigen die welche besitzen haben sie aus Schlachtgeräten oder in der Bucht einen kompletten Motor bzw. Chassis gekauft. Meist um ihr eigenes Gerät wieder instandzusetzen, oft für gutes Geld, da die Nachfrage groß und das Angebot recht klein ist. Ich habe schon einigen Suchenden ausgeholfen nun ist mein Bestand dadurch ernorm geschumpft dass ich selbt nur noch einen kompletten Ersatzmotor habe, aber fünf Schlachtchasis ohne Motor.
Mensch Leute nun sitzt doch nicht wie eine Glucke auf den Eiern, es wird doch wohl jemand noch eine Spule über haben die er entbehren kann. Es kann doch nicht angehn das immer nur die gleichen Leute aushelfen (Heino,Otto,Peter,Chris und Franz) wenn ich jemand vergessen habe möge er mit dass verzeihen.
Ansonsten Tobias wird Dir nichts anders übrig bleiben selbst in der Bucht nach einem Motor ausschau zu halten.
Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!
Gruß "Plastik" Franz
Hallo Franz,
das sind ja keine guten Aussichten. In der Bucht werden leider zur Zeit keine Saba-Motoren angeboten. Ich glaube ich versuche mich mal an einer Eigenwicklung. Aus dem Widerstand (ca 1kOhm) und dem Gewicht des vom Spulenkörper entfernten Drahtes (ca. 31g) habe ich einen Durchmesser der Kupferseele von ca. 0.1mm errechnet (spezifischer Widerstand von Kupfer 0,01678 Ohm mm^2/m, spezifisches Gewicht 8,92 g/cm^3). Das Gewicht des Isolierlacks habe ich dabei vernachlässigt. Leider kann ich den so berechneten Durchmesser mangels Mikrometerschraube nicht überprüfen, der Wert scheint aber plausibel. Damit erhält man eine Drahtlänge von ca. 450m, das wird also eine ziemliche Wickelarbeit und ohne Hilfskonstruktion z.B. mit einer Bohrmaschine wohl kaum funktionieren. Den Spulenkörper werde ich vermutlich aus einem Stück Teflon oder Nylon fräsen, mal sehen was sich da noch in meiner Bastelkiste findet. Gibt es hier im Forum Erfahrungen mit solchen Nachbauten und eventuell Tips, was man beachten oder vermeiden sollte?
Danke und Gruß
Tobias
Hallo Tobi,
in irgendeinem Beitrag wurde mal eine Spule komplett analytisch zerlegt und berechnet. Ich meine mich erinnern zu können, dass dabei auch irgendeine Zahl um die 900 Meter herumschwirrte.
Das Ganze lief dann natürlich auf einen professionellen Wickelbetrieb hinaus...
Kann den Beitrag leider auf die Schnelle nicht finden.
Gruß, Dieter
Hallo Tobias,
auch ich erinnere mich, irgendwo einen Beitrag dazu gesehen zu haben es war glaube ich im -radiomuseum.org-
Ich weiss nur noch, dass dabei von 5600Wdgn die Rede war, also nicht gerade wenig...
Freundliche Grüsse, sagnix
Wenn der Schluß am Ende der Spule liegt, so wie es scheint, kann man ohne weiteres 100 oder mehr Wicklungen abwickeln, ohne dass die Spule beeinträchtigt wird. Es ist bei dieser Größenordnung von 5600 Windungen ohne Bedeutung, ob es 5600 oder 5400 Windungen sind. Zu mindest würde ich diese Lösug zunächst erstmal versuchen, denn merke: Versuch mach kluch!
Gruß Heino - der Unkaputtbare
Hallo Heino,
das was du sagst (schreibst) ist grundsätzlich richtig; nur in diesem Fall, da der Fehler in Form eines "Kernschlusses" im inneren Endbereich der Spule zu liegen droht wird durch Abwickeln weniger (Hundert) Windungen wohl kaum mit Erfolg zu rechnen sein.
Nun, versuchen kann man jedoch alles...
Freundliche Grüsse, sagnix
Ja, wenn man den Innenbereich nicht freilegen kann, scheidet diese Möglichkeit wohl aus.
Gruß Heino - der Unkaputtbare
Tatsächlich hatte ich diese Idee auch. Deshalb habe ich versucht die gesamten Kupferwicklungen vom Spulenkörper herunterzuschieben, nachdem ich auf einer Seite des Spulenkörpers den Wulst entfernt, d.h. abgebrochen hatte. Der Plan war, dann innen ein paar Schichten abzuwickeln und die so gekürzten Wicklungen wieder auf den zwischenzeitlich von den Verkohlungen befreiten Spulenkörper aufzuschieben. Dummerweise ist schon der erste Schritt gescheitert, als ich versuchte die Kupferwicklungen vom Spulenkörper herunterzuschieben, hat sich das ganze auseinandergezogen, verwickelt und verknotet, so daß keine Chance mehr besteht, diese Wicklungen nocheinmal auf den Spulenkörper aufzuschieben. Sollte man so einen Versuch nocheinmal wagen, müsste man zumindest die Kupferwicklungen vorher mit einem Tränklack stabilisieren.
Gruß
Tobias
Hallo Tobias, ich habe einen Motor aus einer Breisgau 7 Truhe, allerdings ist mindestens eine Spule defekt, wenn der Rest für dich brauchbar ist scxhick deine Adresse per PM
Gruss Joachim
Nur Geduld mit der Zeit wird aus Gras Milch
Hallo,
es sind 5700 Wdgn und hier ist der Link zu dem Thema, welches ich meinte:
Es ist, wie ich vermutete im Radiomuseum beheimatet und ich hoffe nicht mit dem Einfügen dieses Links irgendein Urheberrecht angekratzt zu haben -man konnte den Beitrag problemlos mit Google finden.
Wie ich eben sehe, ist schon Rettung unterwegs. Trotzdem finde ich die in den Beiträgen getätigten Überlegungen und Tipps sehr informativ und hilfreich. Zumal ich zur Zeit ein ähnliches Problem mit einem Lautstärkemotor aus einem 3DS habe; da ist eine der hochohmigen Wicklungen "durch", welche in Reihe mit ihrem "Kumpel" direkt an 270V gelegt ist. Bei der geringen Menge der 3DS und der dadurch sehr wenigen Schlachtgeräte sehe ich im meinem Fall so gut wie keine Chance einer solchen Wicklung habhaft zu werden.