Bitte um Hilfestellung bei Freudenstadt 11

      Hallo Tilo,

      wenn das Gerät auf TA spielt und das Mag-Auge gut ausschlägt, liegt grundsätzlich kein üblicher Gerätefehler vor.

      Hier muss es sich um einen selbst eingebauten Fehler handeln: Nach deiner Beschreibung kann jetzt nur noch ein Unterbrechung im Signalweg vorliegen. Möglicherweise zwischen dem Kontakt U2mitte und T6r; dabei liegt der Verdacht nahe, dass du beim Austausch des Kondensators C43 einen Fehler gemacht hast; war dieses womöglich ein abgeschirmter mit drei Anschlüssen?

      Wenn ja, ist dieses eine übliche Fehlerquelle das neue Teil falsch anzuschließen. Dieses ist in der Regel nicht angeschirmt und muss zwischen U2mitte und T6r eingelötet werden.

      Viel Erfolg bei der weiteren Instandsetzung…
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo,

      die 3mA bei FM-Betrieb sind ok, weil die EBF89 im Begrenzermodus betrieben wird; im Schaltbild sind für diesen Betriebsfall 2,8mA angegeben. Im AM-Modus fliessen 8mA über die Anode ab; bei voller Verstärkung d.h. die Regelung hat noch nicht angesprochen.

      Unabhängig, davon, dass eine Strommessung keine neuen Erkenntnisse mehr bringt, sollte sie jedenfalls nicht direkt im Anodenkreis pin6 erfolgen, weil dabei der Anodenkreis grob verstimmt wird und durch die zum Messinstrument HF führenden Leitungen unkontrollierbare Schwingneigung herbeiführen können und damit eine Verlagerung des Arbeitpunktes verursachen würden.

      Man kann eine zuverlässige Strommessung nur am "kalten" Ende des Filters ansetzen - beispielsweise in Reihe zu dem 3k3 Vorwiderstand.

      Aber, wie ich bereits in post020 erwähnte sollte aufgrund der beschriebenen Verhältnisse jetzt sowohl das HF als auch Nf Teil funktionsfähig sein; das Niederfrequenz-Signal bleibt vermutlich auf dem Weg vom Demodulator zum Lautstärkesteller auf der Strecke.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      sagnix postete
      ...das Niederfrequenz-Signal bleibt vermutlich auf dem Weg vom Demodulator zum Lautstärkesteller auf der Strecke.
      Wenn es denn vollständig auf der Strecke bleiben würde, wie bei einer Unterbrechung, aber es kommt ja ganz leise etwas an, das macht die Fehlerortung sehr schwierig für mich. Habe schon fast jedes Bauteil nachgemessen, ich komme nicht weiter und muss wahrscheinlich aufgeben.
      Schade, hatte mich sehr auf das Freudenstadt gefreut. Vielleicht treffe ich ja mal einen professionellen Bastler, der sich es mal anschaut.
      Trotzdem recht herzlichen Dank für die guten Tipps, es ist wirklich ein tolles Board hier mit vielen hilfsbereiten Mitgliedern!

      MfG
      Tilo
      Hallo Tobi,

      bevor du jetzt das Gerät beiseite stellst, könntest du noch versuchen entsprechend der beigefügten Skizze einen 10nF-Kondensator an die markierten Punkte anzulöten. Es sind lt. Schaltbild die Mittelkontakte von U2 und St8.

      Damit wird das NF-Signal direkt durchverbunden...



      wenn das nicht hilft, könnte der Fehler etwas "bösartiger" sein - etwas schwieriger zu finden sein, besonders mittels Ferndiagnose.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Wollte mich nur noch mal melden und freudig berichten, dass Peter das Radio im wahrsten Sinne des Wortes "unter die Lupe" genommen hat und den Fehlerteufel davongejagt hat! Ganz große Klasse, Peter!
      Es lag an einem haardünnen Käbelchen im Filter, was keinen Kontakt zum Pin hatte und ich auch nicht gesehen habe. Das ist der Unterschied, wenn man weiß, wo man suchen muss.
      Dafür, dass es nur ein "kleines" Freudenstadt ist, klingt es wirklich gut, ich werde es sicher oft benutzen.
      Vielen Dank auch an all die anderen, die soviel Geduld mit mir hatten und mir sehr hilfreich zur Seite standen. Ich weiß, es ist immer sehr schwierig, Ferndiagnnosen zu stellen.



      Bis zum nächsten Saba!
      Liebe Grüße
      vom Sabanausen Tilo
    • Benutzer online 1

      1 Besucher