Probleme SABA Freiburg 12
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Hallo,
ich habe mir die angeblichen Papierkondensatoren nochmal angesehen. Rein optisch sehen diese wie gewöhnliche Papierkondensatoren aus. Sie sind jedoch nicht mit Teer vergossen, sondern mit einem transparenten Kunststoff (Epoxyharz?).
Sind diese diese qualitativ besser, kann ich mir den Austausch ersparen?
Im Bild kann mann die Kondensatoren recht gut erkennen, auch wenn es etwas unscharf ist.
Gruß
Andreas
"errare humanum est" -
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Hallo,
ich werde die Kondensatoren heute tauschen. Gibt es weitere kritische Bauteile? Mit der Funktion des Radios bin ich ansonsten soweit zufrieden.
Einzig die träge Umschaltung der Klangregister stört ein wenig.
In anderen Postings habe ich gelesen, dass bei Umschaltung auf Stereobetrieb die Lautstärke abnehmen soll. Dies kann ich nicht bestätigen.
Hat jemand weitere Informationen zum Stereodekoder 12/16 den es ja für den FB12 garnicht geben dürfte?
Gruß
Andreas"errare humanum est" -
Hallo nochmal,
Ich habe gerade beide Kondensatoren ersetzt. Seit dem habe ich ein unangenehmes Netzsurren in den Lautsprechern.
Habe ich vieleicht einen falschen Kondensatortyp verwendet? Lt. Serviceanleitung müssen geschirmte Kondensatoren verwendet werde. Diese sind jedoch nicht erhältlich. Ich habe jetzt die alten C's wieder angeschlossen. Der Ton ist wieder OK.
Wo liegt der Fehler?
Gruss
Andreas"errare humanum est" -
Hallo Andreas, ich bin zwar nicht der Röhrenspezialist hier, aber die Schirmung der Kondensatoren ist schon wichtig. Wenn diese fehlt, kann Netzbrummen auf den Körper des Kondensators einstreuen und diese unangenehmen Geräusche verursachen. Es gibt hier irgendwo auch eine Beschreibung, "normale" Kondensatoren mit Kupferfolie zu schirmen. (Habe die aber gerade nicht gefunden)
Gruß, GunnarGruß, Gunnar -
Hier der vom Gunnar angesprochene Beitrag (228): http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=3664&pagenum=10
Wenn du dir die Arbeit nicht selber machen möchtest, gibt es die gängigsten Kapazitäten bereits fertig abgeschirmt bei Volker: http://shop.antikradio-restored.de/index.php/cPath/5_29
Gruß JulianBilder: http://tinyurl.com/sabajulian -
Guten Morgen,
danke für den Tip. Ich werde mir direkt mal bei "Volker" Ersatzkondensatoren bestellen.
Ich hätte nicht gedacht, das die fehlende Abschirmung einen so großen Effekt hat.
Mit den alten Kondensatoren läuft das Radio jedenfalls prima...
Ab heute wird das Gehäuse auf vordermann gebracht.
Gruß
Andreas"errare humanum est" -
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Hallo Zusammen,
ich habe den Freiburg wieder zusammengebaut. Die alten Kondensatoren (siehe oben) funktionieren tadellos. Der "Sound" ist enorm... ich bin echt überrascht.
Einziger Mangel ist jetzt noch eine schwingende Lautstärke im UKW Automatikbetrieb. Diese gibt sich aber nach einige Minuten. Habe ich etwas übersehen???
Gruß
Andreas
"errare humanum est" -
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Hallo Andreas,
als Ursache kommen natürlich die beiden alten abgeschirmten Kondensatoren in Betracht. Baue die neuen ein und beachte dabei den Tip von Heino. Die Kondensatoren so dicht wie möglich ans Chassis legen oder aber eine Abschirmung selbst konstruieren, da bieten sich verschiedene Möglichkeiten an. Z.B. kannst Du die Kondensatoren in eine Metallhülse stecken und diese dann mit dem Chassis verbinden oder eine Alufolie um die Kondensatoren wickeln und diese Folie dann eng mit einem Kupferdraht umwickeln, dieses Draht anschließend an einem Massepunkt anlöten.
Eine weitere Möglichkeit für die Lautstärkeschwankungen kann eine EC92 im Tuner sein, Du kannst die beiden Tunerröhren zur Probe mal untereinander tauschen, vielleicht tritt allein dadurch schon eine Verbesserung ein.
Gruß OttoGruß Otto -
Hallo Andreas,
verstehst du jetzt unter schwingender Lautstärke bei Automatik, dass sich der Abstimmknopf erheblich um seine Ruhelage bewegt (schwingt)? In diesem Fall solltest du den Stromkreis des Dämpfungswiderstandes (auch als Bremswiderstand bekannt) überprüfen. Auch der Widerstand selbst könnte defekt sein.
Den genannten Widerstand findest du im Schaltbild als R723 (18K); in seinem Stromkreis liegen die beiden äußeren Kontakte der Schaltwippe und auch ein Schaltkontakt an der FB-Buchse (S8) - diese Kontakt müssen im Ruhezustand sauber schließen. Auch der 8µF - Elko C722 gehört zu diesem Dämpfungs-Stromkreis und sollte nicht zu stark von seinem Wert abweichen.Freundliche Grüsse, sagnix -
Hallo,
Das Regelverhalten der Automatik ist Ok (sehr gut sogar). Was ich mit schwingender Lautstärke zu beschreiben versuchte, kann man mit pulsierender Lautstärke vielleicht besser beschreiben. Sie schwankt im schnellen Takt. Die Tonausgabe hört sich dann etwas zerhackt an - ähnlich einem schlechtem Kurzwellenempfang...
Es tritt auch nicht bei allen Sendern auf, nur bei starken Stationen
(WDR2).
Nach wenigen Minuten verschwindet es dann vollständig.
Gruss
Andreas"errare humanum est" -
Otto postete
Eine weitere Möglichkeit für die Lautstärkeschwankungen kann eine EC92 im Tuner sein, Du kannst die beiden Tunerröhren zur Probe mal untereinander tauschen, vielleicht tritt allein dadurch schon eine Verbesserung ein.
Gruß Otto
Wo bekomme ich Ersatzröhren zu humanen Preisen?
Gruß
Andreas"errare humanum est" -
Hallo Andreas,
es wird dann wohl so sein, dass eine EC92 defekt ist. Das ist oft der Fall, weil die beiden Röhren unterschiedlich schwer arbeiten müssen. Eine gebrauchte, aber geprüfte EC 92 bekommst Du beim Volker zu einem vernünftigen Preis.
http://shop.antikradio-restored.de/product_info.php/cPath/19_32/products_id/364
Gruß OttoGruß Otto -
Was verstehst Du unter "unterschiedlich schwer arbeiten" ?
Ich dachte beide Röhren hätten die gleichen Funktionen.
Ich habe gerade eine gutes Angebot für EC92 gefunden (das Paar für 17€).
Es sind neue amerikanische Militärröhren von GE (Typ Jan 6AB4).
Diese sollten doch passen, oder?
Gruß
Andreas"errare humanum est" -
Hallo Andreas,
den beiden EC92 in der UKW-Box sind schon unterschiedliche Aufgaben zugeordnet.
Die erste (meistens linke) Röhre dient der HF Vorverstärkung und die zweite zur Mischung und gleichzeitigen Erzeugung der Oszillatorschwingung. Wie "schwer" eine Röhre im Vergleich zur anderen arbeiten muss, hängt in erster Linie von dem geforderten Katodenstrom ab und in Grenzfällen auch von der geforderten Verlustleistung. Speziell im FB12 UKW-Teil ist die mittlere Belastung der beiden Röhren recht gut ausgewogen die Vorröhre zieht lt. Schaltbildangabe 5mA und die Oszillatorröhre 4,3mA.
Nun ist es aber so, dass sich ein Nachlassen der Vorröhre nicht so deutlich bemerkbar macht, wie eine schwächelnde Oszillatorröhre, wegen welcher die Oszillatorschwingung ausbleibt; dies führt zum völligen Schweigen des Gerätes, weil jetzt kein Mischprodukt (keine ZF) mehr zustande kommt.
Bei einer "schwachen" Vorröhre wird einem zunächst nur bei schwach einfallende Sendern ein stärkeres Rauschen auffallen; die Empfangsempfindlichkeit wird so mit zunehmenden Verschleiss der Vorröhre entsprechend schlechter...
Das bedeutet, dass eine Röhre, welche als Oszillatorröhre nicht mehr brauchbar ist, in der Vorstufe noch "unauffällig" sein kann und dort noch geraume Zeit ohne spürbare Abstriche bezüglich der Empfangsqualität verwendungsfähig ist.Freundliche Grüsse, sagnix