Löten – Workshop für Einsteiger

      Servus an alle die ins Löten einsteigen wollen
      und natürlich an die welche die Profitipps geben!

      Nachdem zu diesem Thema sicher schon in verschiedenen Threads
      was gesagt wurde und zuletzt bei Maxalt's "Lautsprecher und Verstärker-
      Plopp" ausführlicher über eine Grundausrüstung zum Löten gesprochen
      wurde, möchte ich hier als Einsteiger meine heute beginnenden
      Erfahrungen dokumentieren, natürlich mit der Hoffnung verbunden
      sachkundige Unterstützung zu bekommen.

      Eine Freundin, gelernte Fernmeldetechnikerin, hat mir für die Einarbeitung
      ihre Lötstation überlassen. Und zwar diese Weller WECP-20


      Taug die zum Aus- und Einlöten von Bauteilen?

      Genaue Bezeichnung: WECP-20 Temtronic
      bestehend aus Versorgungsteil mit Anschluß für
      Weller LR-20 Lötkolben 220/24 V / 50 Hz /50 W
      elektronisch stufenlos regelbar

      Ich habe mit dem Auslöten an alten Schaltplatinen und hier mit größeren
      Bauteilen (Relais, Schalter, große Widerstände) begonnen.
      Manche gingen ganz gut raus, andere machten eher Zicken.

      Die in meiner Beschreibung angegebene 1 sec. zum Erhitzen der Lötaugen
      hat aber nie annähernd gereicht. Das Lötzinn verflüßigt sich erst nach
      mind. 2-3 sec. Die Lötstation ist auf ca. 380° eingestellt.

      Die Erhitzung der Bauteile ist auch recht unterschiedlich. Die großen Widerstände
      empfand ich nicht als besonders heiß, ein dreibeiniger Transistor wurde aber so
      heiß, das ich ihn nicht in die Finger nehmen konnte. Wäre dieser im Ernstfall
      hinüber?

      Gruß
      Jürgen
      Die Wella sind schon recht teuer. Wenn ich einmal löten muss, reicht mir eine einfache Lötstation, schließlich produziere ich keine Geräte und repariere sie auch nicht am Fließband. Bei Pollin.de gibt es eine Station für 14,95 Euro (500 217), die versieht bei mir schon seit einem Jahr ihren Dienst. Eigentlich gibt es daran nichts zu meckern, außer, dass sie popelig aussieht und etwas zu leicht ist (neigt zum Umfallen). Und sie wird wenn's sein muss richtig heiss, so dass auch alte Röhrengeräte entlötet werden können!
      Lieber Jürgen!

      Die Lötstation ist schon ganz gut geeignet, damit arbeiten auch die Techniker in der Werkstatt. Ersatzteilprobleme dürfte es da nicht geben, die Spitzen (Verschleißteil) werden weiterhin gefertigt, auch den Kolben gibt es als Ersatzteil, der geht aber fast nie kaputt.
      Sollte highlander mal ein Ersatzteil benötigen, wird er bestimmt ein Problem haben, vermutlich muß er eine neue Lötstation kaufen. :(

      Die Spitze ganz links ist sehr fein, damit kann man kleinste Bauteile wie SMD löten. Für Dein derzeitiges Betätigungsfeld ist sie eher ungeeignet. Je feiner die Spitze um so schlechter die Wärmeleitung. Nehme lieber ganz rechts die meißelförmige Spitze, die geht viel besser. Mit 380 °C liegst Du schon nicht schlecht, meine Lötstation ist auf 350 °C eingestellt, das gibt mit althergebrachtem Lötsinn, was noch das gute Blei enthält, optimale Lötungen. Wenn Du was entlöten willst, bringe vorher etwas frisches Lot auf, das Entlöten geht dann viel besser. Industrielles Lot hat eine etwas andere Zusammensetzung, nicht so lötfreudig mit einem Lötkolben.
      Nebenbei, die Spitze darf nicht irgendwie verzundert sein

      Mit der Lötzeit mußt Du noch etwas üben. Wenn ich Prototypen löte, mache ich unter optimalen Bedingungen etwa eine Lötung pro Sekunde, z.B. ICs einlöten.

      Gerade bei älteren Halbleitern Germanium muß man bezüglich der Temperatur und Lötzeit aufpassen, Sensibelchen. Neuere Halbleiter sind da etwas widerstandfähiger. Du hast genau den richtigen Weg eingeschlagen. Alte Platinen nehmen und üben!

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Danke für die Tipps!
      Werde mich heute abend wieder über alte Platinen machen.

      Wie kriege ich die verzunderten Spitzen wieder sauber?
      Schmiergelpapier? Schleifmaschine?

      Ist es sinnvoll die ausgelöteten Bauteile zu sortieren und aufzuheben?
      Ich hab mir vorgenommen die Teile später auszumessen um auch
      dabei etwas zu lernen, besteht überhaupt die berechtigte Annahme
      bei der Vielzahl und Unübersichtlichkeit der vielen Widerstände,
      Transistoren etc. in einem späteren Reparaturfall ein brauchbares Teil
      zu finden?

      Gruß
      Jürgen
      Niemals professionelle Spitzen mit Schmirgel oder einer Schleifmaschine bearbeiten!

      Die Spitzen bestehen innen aus Kupfer und haben außenherum eine Dünne Haut, z.B. Nickel. Beschädigt man diesen Überzug, liegt das Kupfer frei. Lötzinn hat die Eigenschaft, das Kupfer wegzuwaschen, die Spitze ist dann ganz schnell unbrauchbar.
      Nehme ein Stückchen Weißblech (Konservendose) und verzinne es. Dann nehme die verzunderte Spitze, Kolben ca. 380 °C und "schleife" die Spitze auf dem Weißblech. Dabei reichlich frisches Lot dazugeben. Das ist wichtig, weil im Lötzinn innen Flußmittel ist.
      In wirklich hartnäckigen Fällen kann man es mit Lötfett versuchen. Lötfett enthält Säure, die den Zunder (Oxid) angreift.
      Ansonsten hat Lötfett nichts in der Elektronik zu suchen! Verwendet man es beim Löten von Platinen, werden langsam Leiterbahnen angeätzt. Manchmal dauert es Jahre, bis feine Leiterbahnen weggeätzt sind.

      Andreas, DL2JAS
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      jürgen postete
      Ist es sinnvoll die ausgelöteten Bauteile zu sortieren und aufzuheben?
      Ich hab mir vorgenommen die Teile später auszumessen um auch
      dabei etwas zu lernen, besteht überhaupt die berechtigte Annahme
      bei der Vielzahl und Unübersichtlichkeit der vielen Widerstände,
      Transistoren etc. in einem späteren Reparaturfall ein brauchbares Teil
      zu finden?
      Ja, in einigen Fällen ist es sinnvoll. Hebe das auf, was nicht mehr hergestellt wird oder teuer ist.

      -elektomechanische Bauteile wie Schalter oder Relais
      -Trafos
      -(ältere) ICs
      -(größere) Transistoren
      -Leistungswiderstände
      -Potis

      Wegwerfen kann man kleinere Widerstände und normale Elkos. Gerade Elkos altern, daher ist das Aufheben nicht sinnvoll.

      Die Idee mit Durchmessen ist gut, Du lernst dann die einzelnen Bauteile besser kennen. Alles was gut ist, kannst Du dann in überschaubaren Mengen in kleine Tütchen verpacken und somit ein kleines Ersatzteillager aufbauen.

      Als Schüler habe ich sehr zur Freude meiner Eltern reihenweise alte Elektronikgeräte angeschleppt und die ausgeschlachtet. Fast jedes Bauteil habe ich aufgehoben und in Sortimentekästen einsortiert. Unsere Bücherei war recht gut mit Elektronikbüchern für Anfänger bestückt. Aus einigen Teilen habe ich dann wieder neue Schaltungen gebaut.
      Manchmal habe ich es auch geschafft, alte Geräte wieder zu reparieren, ernsthafte Aufbesserung des Taschengeldes. Von dem Geld habe ich mir gleich wieder Meßgeräte, Werkzeuge oder ähnliche nützliche Sachen gekauft.

      Andreas, DL2JAS
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      Nützliche Gerätschaften zum Entlöten:



      Oben sieht man Entlötsauglitze. Man hält sie auf die zu entlötende Stelle und drückt mit der Lötspitze darauf. Das Lot wird von der Litze aufgesaugt, wenn man es richtig macht. Die vollgesaugten Stücke kneift man regelmäßig mit einer Zange ab. Es gibt unterschiedliche Qualitäten, manch Litze will nicht so richtig saugen. Da hilft es, sie mit Kolophonium zu tränken.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Kolophonium

      Unten sieht man eine Entlötsaugpumpe.
      Das ist ein sehr nützliches Gerät. Die Lötstelle wird erhitzt und dann das flüssige Lot damit weggesaugt.
      Innen ist ein Kolben mit Feder. Dieser wird gespannt, indem man ihn hineindrückt, äußerer blauer Knopf. Drückt man auf den kleinen seitlichen blauen Knopf, schießt der Kolben nach hinten und erzeugt somit an der Spitze einen Unterdruck.
      In gewissen Abständen muß man die Pumpe auseinandernehmen und das erkaltete Lötzinn entfernen, spätestens dann, wenn der Mechanismus blockiert.

      Diese beiden Helferlein sind sehr interessant, wenn man Bauteile mit vielen Beinchen entlöten will, z.B. ICs. Bauteile mit zwei oder drei Anschlüssen kann man meist auch ohne diese Hilfsmittel recht gut entlöten.
      Teilweise ist es sinnvoll, erst die Entlötsaugpumpe zu benutzen und dann die übriggeblieben Lotreste mit der Sauglitze zu entfernen, erst grob, dann fein.

      Andreas, DL2JAS
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      Servus Andreas,

      ich war die letzten vier Tage ohne Internetzugang,
      da mein DSL-Router den Dienst quittiert hat.
      Das mehr an freien Abendstunden habe ich u.a. zum
      Entlöten genützt. Geht inzwischen schon viel besser.
      Bringe fast alles in unbeschädigtem Zustand heraus,
      auch ohne übermäßige Erhitzung der Bauteile.
      Habe eine Entlötsaugpumpe gekauft, mit der ich ganz
      gut zurechtkomme. Wenn ich das nächste mal in den
      Elektronik-Laden komme schaue ich nach einer Sauglitze.

      Danke für die vielen guten Tipps, haben mir bis jetzt
      prima geholfen. Mit dem Lötkolben komme ich viel besser
      klar seit ich die größere Lötspitze benutzte. Habe ein
      IC mit 24 Füßchen ausgelötet und dafür eine mittlere
      Spitze genommen. Brauche ca. 1-2 Sekunden um das
      Lötauge rauszubekommen. Bei manchen ist dann aller-
      dings noch etwas Nacharbeit nötig, wenn sich die Anschlüsse
      in der Bohrung der Platine verkleben. Vielleicht wäre da die
      angesprochene Sauglitze eine Hilfe.

      Gruß
      Jürgen
      Hallo,
      diesen Thread finde ich richtig gut!!!
      Darf ich eingentlich aus dem Büchereibuch Seiten kopieren und hier einfügen oder gibt das Probleme mit den Rechten?

      Ich ärgere mich so, da ich erst vor einem Monat einen alten Videorekorder entsorgt habe, aber vielleicht bekomme ich am Wochenende eine alte Stereokompaktanlage, die weggeschmissen werden soll.
      Hoffentlich ist die nicht super in Schuss, denn die wollte ich als Testgerät (Messen, Löten, Prüfen) benutzen, aber ich werde mir erstmal das Buch durchlesen (bisher sehr gut geschrieben). wenn ich damit fertig bin, werde ich darüber mal was schreiben.

      Bis dann
      Gruß Alexander
      @ jürgen
      Moin,
      dann hast du auch schon herausgefunden, dass man zum Loeten viel Waerme benoetigt.
      Die Loetspitze muss so gross sein, dass man die Loetstelle in wenigen
      Sekunden warm hat.
      Es ist daher grundfalsch, mit einer zu kleinen Spitze und/oder zu niedriger Temperatur
      zu loeten, in der Annahme, dabei etwas zu schonen.
      Das Gegenteil ist der Fall, man muss laenger heizen und macht dabei erst recht wiel kaputt.

      @ Maxalt,
      Wenn Du fuer dich privat Kopien machst, wird kaum einer etwas dagegen haben, aber hier Auszuege aus Buechern etc. einzustellen,
      kann Wiederveroeffentlichung sein und Probleme nach sich ziehen.

      Mache das auf jeden Fall, etwas Defektes zu reparieren. Man wird nie
      duemmer dabei und besonders schoen ist natuerlich eine gelungene Reparatur.

      73
      Peter
      Moin,
      Die Loetspitzen von Weller muessen nicht verzinnt werden.
      Die sollten normales Elektroniklot problemlos annehmen.
      Es ist verboten, die Spitzen mit Scheifpapier, Feile und Loetfett reinigen zu wollen, das beschaedigt die Veredelung der Spitze.
      Es genuegt, die betriebswarme Spitze auf dem zum Loetkolbenstaender gehoerenden, feuchten Schwamm abzuwischen. Fehlt dieser Schwamm, tut es erstmal auch ein angefeuchtetes Papiertaschentuch.

      73
      Peter
      Ich habe immer wieder ein Problem beim Löten: das Lötzinn hält nicht, sondern läuft mir davon. Da wird dann geraten, man solle das Ziel mit Schmiergelpapier bearbeiten. Aber es passiert trotzdem. Also mache ich etwas falsch oder es gibt ein Wundermittel, das man auf das Ziel träufelt und alles geht wie von selbst :)
      Maxalt postete
      Hallo zusammen,

      wie verzinnt man eigentlich Lötspitzen richtig?
      Brauch man das auch bei neuen Spitzen?
      Was für einen Vorteil hat das?
      Das solltest Du auf jeden Fall machen!!!

      Lötspitzen sind in den meisten Fällen vorverzinnt. Nimmt man eine neue Spitze und läßt den Lötkolben einige Zeit unbenutzt laufen, kann die Vorverzinnung angammeln.
      Wenn ich eine frische Spitze einbaue, verzinne ich sie sofort. Löterich einschalten und schon beim Warmwerden Lötzinn an die Spitze halten. Ganz schnell viel Lötzinn rundherum auf der Spitze verteilen, es tropft einiges herunter. Im Lötzinn ist eine Flußmittelseele (Kolophonium). Es ist wichtig, daß möglichst schnell möglichst viel Flußmittel auf die Spitze kommt, damit sie wirklich gut und dauerhaft verzinnt ist. Dann kann man auch ungestraft den Lötkolben ein Wochenende durchlaufen lassen, ist mir schon mehrfach ungewollt passiert.





      Hier im Bild sieht man eine frische und eine gebrauchte Spitze. Der kleine Pfeil zeigt, wieweit die werksseitige Vorverzinnung geht. Sie besteht vermutlich aus einer speziellen Legierung, die sich mit Nickel verträgt. Man kann nur diesen Teil mit normalem Elektroniklot verzinnen, Nickel mag eigentlich kein Lötzinn.

      Andreas, DL2JAS


      P.S.: Für normale Lötarbeiten sind solche spitzen Spitzen weniger geeignet, ich benutze sie hauptsächlich bei SMD.
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      highlander postete
      Ich habe immer wieder ein Problem beim Löten: das Lötzinn hält nicht, sondern läuft mir davon. Da wird dann geraten, man solle das Ziel mit Schmiergelpapier bearbeiten. Aber es passiert trotzdem. Also mache ich etwas falsch oder es gibt ein Wundermittel, das man auf das Ziel träufelt und alles geht wie von selbst :)
      An Wundermittel glaube ich nicht, Du machst vermutlich etwas falsch. :(

      Elektronikbauteile lassen sich auf Platinen eigentlich immer recht gut verlöten, schmirgeln würde ich da nicht oder nur in sehr sehr seltenen Fällen.
      Beschreibe mal ein typisches Beispiel aus Deiner Erfahrung, vermutlich gibt es eine einfache Lösung, von der weitere Leser profitieren dürften. :)

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Da kann ich nichts typisches vorstellen. Meistens klappt es prima, aber dann gibt es offenbar Materialien, wo die Industrie löten konnte, ich jedoch nicht. Es geht dabei nicht um Platinen, sondern z.B. um Stecker mit einer recht glatten Oberfläche. Auf der einen Seite Industrie, hält wie für die Ewigkeit gemacht, auf der anderen Seite meine Versuche: Lot läuft umher wie Butter in der Pfanne. Entlöte ich den Industrieteil, kann ich dort keine Schmiergelspuren sehen.

      Und selbst, wenn mein Lötzinn irgendwie haften bleibt, so hat es sich dann meistens nur selbst rundherum so verlötet, dass es sich gewissermaßen an sich selbst festhält, d.h. man kann es leicht mit dem Daumennagel losbekommen...
      dl2jas postete
      Wenn ich eine frische Spitze einbaue, verzinne ich sie sofort. Löterich einschalten und schon beim Warmwerden Lötzinn an die Spitze halten. Ganz schnell viel Lötzinn rundherum auf der Spitze verteilen, es tropft einiges herunter. Im Lötzinn ist eine Flußmittelseele (Kolophonium). Es ist wichtig, daß möglichst schnell möglichst viel Flußmittel auf die Spitze kommt, damit sie wirklich gut und dauerhaft verzinnt ist. Dann kann man auch ungestraft den Lötkolben ein Wochenende durchlaufen lassen, ist mir schon mehrfach ungewollt passiert.
      Meinst du mit Flussmittel, das was im Lötzinn enthalten ist oder zusätzliches Flussmittel aus so einer kleinen Dose?
      Gruß Alexander
      Ich meine das Flußmittel im Lot.

      Schneide mal mit einem scharfen Messer Elektroniklot diagonal durch. Du siehst dann in der Mitte das Flußmittel. Machmal gibt es auch Elektroniklot "Multicore". Da ist dann nicht nur eine Seele, sondern mehrere, meist drei.
      Flußmittel "aus so einer kleinen Dose" ist meißt Lötfett. Das Zeugs ist mit Vorsicht zu genießen, da es häufiger Säure enthält. In der Elektronik hat es eigentlich nichts zu suchen.

      Hier noch ein Bildchen, wie Lötzinn mit drei Flußmittelseelen im Schnitt aussieht. Wenn man genau hinschaut, sieht man sie.



      Es stammt von dieser Rolle:




      Seit einiger Zeit soll nur noch bleifreies Lot verkauft werden, rot/grün läßt grüßen. Von dem Zeug halte ich recht wenig, schlechte Löteigenschaften. Auf jeder Spule ist aufgedruckt, aus welcher Legierung das Lot besteht.
      Im Bild sieht man: alloy: 60 SN/40PB. Das heißt, Legierung 60 % Zinn und 40 % Blei. Das ist technisch gesehen gutes Lot. Es gibt auch recht ähnliche Legierungen mit z.B. 2 % CU, Kupferanteil. Wenn das Verhältnis 60 % Zinn zu 40 % Blei annähernd stimmt, ist das ok.
      Wer aus Gesinnungsgründen bleifrei löten will, soll seine eigenen Erfahrungen machen...

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com