Saba Freiburg 125 Stereo

      Hallo Carsten,

      zu 4) 150Volt bei gezogener EABC80 das darf nicht sein, dort müssen ebenso wie bei 2) und 3) 300Volt anstehen. Hier ist was faul, ich gehe davon aus das die Magnetspule einen Schaden hat, sie hat eine Verbindung zur Masse. Sie müsste dem zur Folge auch, wenn die EABC80 gezogen ist ein Magnetfeld aufbauen, prüfe das bitte einmal.
      Zudem solltest Du Dir ein Multimeter zulegen mit dem Spannungsprüfer der in 50 Volt Schritten über LED anzeigt hast Du keine Schnitte.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz,

      mache ich, hab eben noch die beiden Spannungen gemessen:

      ) hinter R 49 .........? Volt 300
      3) hinter R 61 .........? Volt 300 ohne Röhre, wenn die Röhre steckt, hinten 300 Volt und vorne fällt die Spannung sofort ab und der Magnetschalter lässt los, wenn ich mit meinem Spannungsprüfer dran gehe. Dann zeigt er nur noch ca. 180 -200 Volt an.

      Morgen prüfe ich das ganze mit einem Multimeter und melde mich.

      Grüße

      Carsten
      Lollocat postete
      Hallo Carsten,
      bevor wir hier weitermachen, besorg Dir erst mal ein Multimeter, sonst kommen wir nie auf einen grünen Zweig.
      Das ist wohl wahr!
      Auf die Idee, in einem Röhrenradio mit dem Duspol messen zu wollen, sollte bitte niemand kommen!
      Diese Messweke haben einen so niedrigen Innenwiderstand, dass die ermittelten Messwerte keinerlei Aussagekraft besitzen. Empfindliche Schaltungen können beschädigt werden.

      Aus gutem Grund sieht man Neurochirurgen so selten mit Kartoffelstampfern und Gartenkrallen bei der Ausübung ihres Berufes!

      Ich frage mich, lest Ihr euch überhaupt halbwegs gründlich in die umfangreiche Thematik ein oder schraubt ihr einfach so ein Gerät auf und "macht irgendwas da drin"?

      Das ist ja erschütternd!
      Achim
      Achim, verbuchen wir es unter grobem Anfängerfehler.

      So ganz nebenbei, in alten Schaltplänen ist ja meist die Spannung angegeben, die mit einem Drehspulmesswerk angezeigt wird, was ja schlecht statisch messen kann. Man kann solche Multimeter mit analoger Anzeige, Drehspulanzeige, noch kaufen. Ein Kandidat ist ICE aus Mailand, Italien. Aktuell gibt es dieses hier:
      https://www.distrelec.de/analog-multimeter-5-a-d-f-i-e/ice-italy/680r/911100
      Ich habe ein Vorgängermodell davon, jetzt etwa 30 Jahre alt.
      Gossen sollte auch noch was im Programm haben.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      dl2jas postete
      Gerade habe ich bei Gossen geschaut:

      http://www.gossenmetrawatt.com/deutsch/produkte/metraport3a.htm
      Das Ding kostet jedoch einige Taler...

      Andreas, DL2JAS
      Hallo Andreas,
      das Gossen ist ja schon ein schönes Ding! Könnte mir gefallen. Ich befürchte aber daß es, besonders für den Anfänger hier zur Messung in Röhrenschaltungen nicht besonders geeignet ist. Es hat einen FET Vorverstärker und damit > 10 MOhm Eingangswiderstand. Beim Messen in den Röhrenschaltungen nach alter Vorschrift (20 KOhm / Volt) kommt da schon etwas Verwirrung auf.
      Da ist das ICE schon leichter anzuwenden. Und wem das immer noch zu teuer für Gelegenheitsbasteleien ist, der kann mal hier schauen:
      http://www.conrad.de/ce/de/product/122500/Voltcraft-VC-2020-Analog-Multimeter/1101020&ref=list

      Das hat zwar sicher nicht die gleiche Genauigkeit, ist aber sehr günstig, und für Gelegenheitsmessungen gut geeignet.
      Gruß, Gunnar
      Ich habe zwar zwei alte analoge Multimeter hier, verwende die jedoch nie (sollte ich evtl. mal machen). Aber wie sieht es denn mit dem hier aus: http://www.conrad.de/ce/de/product/124505/VOLTCRAFT-VC-270-DMM-K
      Hier lässt sich der Eingangswiderstand kurzzeitg verringern. Wäre so etwas eine Alternative?

      Gruß Julian
      Bilder: http://tinyurl.com/sabajulian
      Hallo Julian,
      das kannst Du natürlich halten, wie Du magst. Mit dem Gerät lässt sich sicher auch gut messen.

      Was ich nur ausdrücken wollte, ist daß immer wieder Meßfehler gemacht werden, die dann zu Aussagen wie: "Ich messe aber eine um 40 Volt zu hohe Anodenspannung, was muß ich tun???" Dabei ist alles eigentlich in Ordnung, nur fehlte halt bei der Messung die Belastung mit 20 KOhm / Volt durch das Meßgerät, weil eben ein DMM mit statischen 10 MOhm Eingangswiderstand drangehängt wurde. Wenn Du dabei cool bleibst, und ggf. auch den Effekt berechnest, kein Problem.
      Es ist nur eben manchmal angenehmer, einen Wert direkt unter gleichen Meßbedingungen abzulesen, ich persönlich tue mich da leichter. Zudem ist es z.B. ein Abgleich auf Null Stromfluß leichter mit einem Analoginstrument zu machen, als mittels DMM, das dann um den Nullpunkt herum "zappelt".

      Interessant finde ich noch, daß bei etwas neueren Geräten (ich habe zur Zeit einen Freudenstadt 18 in der Mache) schon auf dem Schaltplan angegeben ist "Gleichspannungsmessung mit Röhrenvoltmeter" - da kann man direkt ein DMM verwenden, ohne Umrechnung. Weiß jemand, ab wann diese Umstellung erfolgt ist?
      Gruß, Gunnar
      Hallo,

      ich habe das Mulitmeter von Conrad für 26 Euro gekauft.


      Folgende Anzeige kam mit EABC80 ohne Suchlauf und der Voreinstellung 500 Volt am Mulitmeter.

      1) am Ladeelko C131 ........? Volt - DCV.A 110
      2) hinter R 49 .........? Volt - DCV.A 110
      3) hinter R 61 .........? Volt - DCV.A 110
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......? Volt DCV.A 110

      Mit Suchlauf

      1) am Ladeelko C131 ........? Volt - DCV.A 110
      2) hinter R 49 .........? Volt - DCV.A 130
      3) hinter R 61 .........? Volt - DCV.A 130
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......? Volt DCV.A 110

      an der Wippe sind rechts DCV.A 110, links 120 als Anzeige

      ohne EABC80

      1) am Ladeelko C131 ........? Volt - DCV.A 140
      2) hinter R 49 .........? Volt - DCV.A 140
      3) hinter R 61 .........? Volt - DCV.A 140
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......? Volt DCV.A 140

      Das Messgerät hat 20kOhm/V

      Wie müsste man das auf Volt umrechnen mit dem Messgerät? Was kommt dann an Spannung heraus?

      Grüße

      Carsten
      eigentlich wohl einfach, die Einstellung bei 500 Volt bei einer max. Anzeige von 250 Volt impliziert, die Messzahl x2 zu nehmen?

      Folgende Anzeige kam mit EABC80 ohne Suchlauf und der Voreinstellung 500 Volt am Mulitmeter.

      1) am Ladeelko C131 ........220 Volt - DCV.A 110
      2) hinter R 49 .........220 Volt - DCV.A 110
      3) hinter R 61 .........220 Volt - DCV.A 110
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......220 Volt DCV.A 110

      Mit Suchlauf

      1) am Ladeelko C131 ........220 Volt - DCV.A 110
      2) hinter R 49 .........260 Volt - DCV.A 130
      3) hinter R 61 .........260 Volt - DCV.A 130
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......220 Volt DCV.A 110

      an der Wippe sind rechts 220 V, links 240 V als Anzeige

      ohne EABC80

      1) am Ladeelko C131 ........280 Volt - DCV.A 140
      2) hinter R 49 .........280 Volt - DCV.A 140
      3) hinter R 61 .........280 Volt - DCV.A 140
      4) an pin 9 (Fassung) der EABC80 .......280 Volt DCV.A 140


      Irgenwo ist ein Widerstand nicht in Ordnung?

      Grüße

      Carsten
      carstenscholz postete
      ..ich habe das Mulitmeter von Conrad für 26 Euro gekauft...
      Das Messgerät hat 20kOhm/V

      Wie müsste man das auf Volt umrechnen mit dem Messgerät? Was kommt dann an Spannung heraus?
      ...
      Die Sache ist recht einfach. :)

      Die alten Hasen kennen es, Digitalmultimeter sind jetzt seit etwa 30 Jahren in Gebrauch. Langsam geht wieder Wissen verloren. Die Angabe "20 kΩ/V" bezieht sich auf den Endausschlag des Instruments, eingestellter Bereich. Der Innenwiderstand ist nicht abhängig von der abgelesenen Voltzahl. Innerhalb des eingestellten Bereichs bleibt der Innenwiderstand konstant.
      Du hast 500 Volt als Bereich gewählt. Dann ist der Innenwiderstand 20 kΩ/V x 500 V = 10 MΩ.
      Wählst Du den Spannungsbereich 2,5 Volt aus, landest Du bei einem Innenwiderstand von 50 kΩ.
      Das Instrument hat einen konstanten Innenwiderstand. Die Spannungsbereiche ergeben sich über schaltbare Vorwiderstände, Spannungsteiler. So einfach ist die Geschichte. Anbei ein Link zu Wiki zum Analogmultimeter mit Schaltplan:
      http://de.wikipedia.org/wiki/Analogmultimeter

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ich glaube, jetzt habe ich deine Frage verstanden.

      Dich stört es vermutlich, daß auf der Skala kein Bereich mit 500 Volt Endausschlag zu sehen ist. Du kannst den Bereich 250 nehmen, das abgelesene Ergebnis wird mit 2 multipliziert. Genausogut kannst Du Endausschlag 50 nehmen und der abgelesene Wert mit 10 multipliziert.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Nehmen wir zwei Beispiele.

      "am Ladeelko C131 ........? Volt - DCV.A 110"
      Das sind dann 220 Volt. Steht der Drehschalter auf 250 Volt, kannst Du die Spannung direkt ablesen.

      "am Ladeelko C131 ........? Volt - DCV.A 140"
      In dem Fall kannst Du den Bereich 250 Volt nicht mehr nehmen, es sind 280 Volt. Der Zeiger geht dann über das Skalenende hinaus. Hier geht nur noch der Bereich 500 Volt mit der kleinen Umrechnung.

      Etwas aufpassen mit den Messbereichen.
      So ein Multimeter ist halbwegs geschützt, wenn man sich vertan hat. Sind beispielsweise am Messpunkt 300 Volt und Du hast den Messbereich 250 Volt eingestellt, wird nichts passieren. Hast Du versehentlich den Bereich 2,5 Volt eingestellt, ist die Gefahr groß, daß was im Teiler durchbrennt. Deshalb bei unbekannter Spannung immer mit dem höchsten Bereich anfangen!

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Carsten,

      für das genaue Verständnis hier nochmal am Beispiel des VC 2020 (ich glaube das hattest Du gekauft, oder?)



      Wenn Du wie im Bild markiert, den Bereich auf 50 Volt eingestellt hast, liest Du die schwarze Skala in der Mitte (mit Endwert "50") ab. Stellst Du auf 250 Volt, nimmst Du die obere.
      Wenn Du dagegen 500 Volt einstellst, kannst Du bei vollem Ausschlag die 50 in Mitte der drei Skalenbeschriftungen mal 10 nehmen ( natürlich auch jeden abzulesenden Zwischenwert), oder von der oberen Skala den Wert mal 2 (die zeigt genauer an / feinere Einteilung). Ist gar nicht so kompliziert, wenn man es ein paarmal gemacht hat.
      Gruß, Gunnar