Freiburg 7 in neuen Glanz

      Hallo wertes Forum,

      ich wollte an dieser Stelle einmal meinen neuen Freiburg 7 vorstellen. Das Gerät habe ich in der Bucht zu einem üblichen Preis gekauft und befand sich in keinem guten Zustand. Zudem wurde es mit Transportschaden geliefert. Die Skalenscheibe was gebrochen und der Motor hatte sich auf dem Chassis verzogen, so dass er ersteinmal gerichtet werden musste. Als das alles repariert war und die üblichen Arbeiten durchgeführt wurde, spielte das Gerät auf Anhieb einwandfrei. Selbst die Automatik lief völlig makellos.
      Weil das Gerät perfekt funktionierte, wollte ich ihm auch ein neues Gehäuse gönnen. Hier aber ersteinmal ein paar Bilder vom Urzustand.






      Ich habe das Gehäuse dann zu Franz (Lollocat) geschickt, mit der Bitte, das Gehäuse entspr. aufzuarbeiten. Er rief mich aber schon kurze Zeit später an, um mir mitzuteilen, dass das Furnier schadhaft sei. Teile waren durchgeschliffen und diese Stellen mit Farbe ausgebessert. Da gab es nur noch Eins: Neu furnieren.
      So ärgerlich wie das ist, hat es doch den Vorteil, dass man sich nun Furnier und Farbe aussuchen kann. Ich entschied mich für Mahagoni. Davon hatte Franz noch etwas auf Lager liegen, nämlich ganz seltenes Pyramidenmahagoni. Das kannte ich natürlich nicht und war deshalb besonders neugierig, wie es denn wohl aussehen würde. Als ich das Gerät dann 2 Wochen später bekam, war ich begeistert von dem wunderschönen Holz. So eine vielfalt von Farben hatte ich noch nie vorher in einem Furnier gesehen. Ich muss dazu sagen, dass das Holz nicht gebeizt wurde, sondern
      in der Naturfarbe belassen wurde. Aber seht selbst.





















      So, das war es. Das Gerät hat jetzt natürlich einen Ehrenplatz bei mir. Danke nochmals an Franz. Das nächste Gehäuse wartet schon. Ein Meersburg 7.

      Gruß

      Armin
      Hallo Heiner, hallo Franz,

      vielen Dank für die anerkennenden Worte, die ja eigentlich an Franz gerichtet sind. Ich weis auch nicht wie das macht, aber er macht es verdammt gut. In Natura sieht das Gerät eigentlich noch viel besser aus, aber zum Fotographieren bin ich zu b....
      Ich mache sonst auch meine Gehäuse alle selbst, aber irgendwann möchte man doch mal so ein Edelteil haben. Der Freiburg steht jetzt im Wohnzimmer
      und fällt allen Besuchern auch sofort ins Auge.

      Liebe Grüße

      Armin
      Die ersten Fotos zeigen wie ich das Gehäuse zum neu-lackieren bekam. Ursprünglich war ein neues Furnier nicht geplant, der alte Lack sollte entfernt, kleine Furnierfehler ausgebessert und das ganze im Naturton mit Klarlack lackiert werden. Nur stellte sich nach dem abbeizen heraus, das ab Werk sich bei der Auswahl des Furnieres erhebliche Farbunterschiede zeigten. Das Dekblatt passte in keiner Weise zum seitlichen Furnier, es hatte keine Zeichnung und war vom Farbton um einiges heller. Ok, man hätte es durch Beizen dem seitlichen Farbton anpasen können, wenn da nicht noch einige andere Mängel zum Vorschein gekommen wären, denn bei den Seitenteilen hatte man helles und dunkles Furnier zusammen gestoßen. Zu alldem waren in beiden Rundungen einige Durschschliffe zu verzeichen die man so gut wie gar nicht ausbüglen kann. All diese Mängel spielten bei der damaligen Herstellung keine Rolle, da von der Holzstrucktur durch die dunkelbraune Farbe nichts sichtbar war. Daher war dieses Gehäuse für eine Lackierung in Naturton mit Klarlack ungeeignet. Eine kurze Rücksprache mit Armin führte dazu, dass nur ein neues Furnier den gewünschten Erfolg bringen wird, was dabei rauskam zeigen die Bilder in Post 1.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Ein Traum!

      Den ganz Kleinen in der Familie nimmt man besser den Holzhammer weg, den Ihnen Onkel Herbert zum Zwecke der frühkindlichen kreativen Entwicklung geschenkt hat und auch die dicken Filzschreiber von Tante Ida, die auf Waldorf schwört.

      :shock:

      Nein, nein, ich meine das nicht ernst! Oder vielleicht doch?

      Herzlichen Gruss,
      Reinhard
      Irgenwie hat Franz ein Geheimrezept. Er hat es mir schon paarmal gesagt wie ich es machen muß, aber ICH komme nicht an sein Werk ran. Man braucht nicht viel Platz, sondern das gewusst WIE. Meine Radios sind auch nicht schlecht geworden, aber was Franz dort zaubert, komme nicht dahinter. Ich glaube ich geh mal 2 Wochen zu ihm in die Lehre.


      Gruß Ronny
      Gruss Ronny
      Hallo Frank,

      im Grunde bekommt man die Leiste ganz leicht vom Gehäuse getrennt, Du musste nur anständig warm machen. Löse die Klammer wo die Leiste zusammen stößt, dann erwärmst Du mit einem Heisluftfön (höchste Stufe) unter ständiger Bewegung die Leiste bis der Kleber weisch wird und trennst sie mit einen stumpfen Gegenstand (Küchenmesser) vom Gehäuse ab, Stück für Stück. Pass aber auf das Du das Holz dabei nicht verberennst, Blasen darf der alte Lack dabei werfen aber nicht verbrennen. Die Kleberückstände kannst Du leicht von der Leiste entfernen indem Du sie eine halbe Stunde in einem Wasserbad einweischen lässt und den Kleber mit einem kantigen Gegenstand abkratzt. Die Kleberückstände am Gehäuse übernimmt der Abbeizer. Auf jeden Fall müssen die Klebeflächen für das spätere Einkleben gut sauber sein, damit es auch wieder ordentlich aussieht.

      Edit: bevor Du das machst reibe mit feiner Stahlwolle 3 x 0 den alten Lack von der Leiste bis sie schön blank ist. Nimm etwas Wasser und einen Tropfen Spülmittel dazu , das erleichtert das Reinigen.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Armin, (und alle anderen natürlich auch!)

      ich kann mich nur anschließen und Dir zu dem Prachtstück gratulieren!
      Das ist zwar nicht mein Thread hier, aber da mein Meersburg 7 sozusagen der kleine Bruder deines Freiburg 7 ist .....




      Das wunderbare Ergebnis ist selbtsverständlich Franz zu verdanken. Nochmals Vielen Dank für das unvergleichbare Ergebnis
      Viele Grüße, SABAflo