Doppelcassettendeck

      Hallo Tom,

      Von Saba gab es streng genommen kein Doppelcassettendeck. Mitte der 80er kamen dann über die Thomson Schiene solche Geräte mit Saba-Label dazu, z.B. das CD 950 als eines der ersten. Etwa Anfang der 90er gab es dann auch ein Deck mit Dolby C, z.B. das DC 2030.
      Alle diese Geräte kommen schon zu 100% aus Fernost, ich vermute nach dem Aufbau JVC oder Fisher.
      Muß es denn unbedingt ein Doppel-Tape sein? Als Einzel-Tapedeck von Saba gibt es ja das sehr ordentliche CD 362 (mit Highcom) oder 360 mit Dolby B.

      Wenn es nicht Saba sein muß, schau Dich ruhig mal nach einem Onkyo aus der Integra-Serie einem NAD oder einem Tascam 112 um, gerade beim Letzten brennt nichts mehr an! :)
      Gruß, Gunnar
      Hallo Gunnar,

      danke für die Tips. Doppelcassette muß es schon sein, da ich gelegentlich Radiosendungen mitschneide und mir davon dann ein Best-of abmische... Ich habe im Ultra Hifi Center 9941 ja bereits ein sehr gutes Einzel-Tapedeck.

      Ich habe mich mal bei Onkyo, NAD und Tascam umgeschaut. Vor allem der letztgenannte ist preislich schon recht ambitioniert - aber da wird sich auf jeden Fall etwas finden lassen.

      Viele Grüße
      T0M
      Sind längere Aufzeichnungen gewünscht, ist ein Tonbandgerät recht empfehlenswert!

      Gut funktionierende Tonbandgeräte sind Kassettenrekordern überlegen.
      Das Speichermedium ist etwas teurer, Tonband gibt es auch neu.
      Hier eine gute Quelle, wenn man Bandmaterial erwerben möchte:
      http://www.darklab-magnetics.de/
      Das Bandmaterial ist nahezu identisch mit den Bändern von BASF.
      Die Holländer produzieren mit den alten Maschinen von BASF.
      Bandmaterialproduktion BASF ging an EMTEC und dann an RMG.
      So zumindest mein Kenntnisstand bezüglich aktuellem Bandmaterial.

      Andreas, DDL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Ja, gute Idee von Andreas! Ich hatte mich zu sehr auf die Tapedecks konzentriert, weil das Doppeltape gesucht wurde. Ich mache es auch wie er, z.B. Hörspiele nehme ich vom Radio ausschließlich mit einer Saba TG 664 oder 674 auf. Das sind sehr ordentliche Geräte, die vom Klang jedem Cassettenrecorder überlegen sind. Leider etwas größer, aber wenn Du eine 9941 hast, bist Du ja etwas üppigere Geräte gewöhnt. Persönlich werde ich Bandgeräte verwenden, bis es kein Band mehr gibt.

      Aber wenn Du bereits eine umfangreiche Sammlung an Cassetten hast, brauchst Du natürlich auch Ersatz.
      Gruß, Gunnar
      Die Idee mit dem Tonbandgerät ist wirklich gut. Ich habe mich noch nie damit befaßt; Anfang der Achtziger habe ich bewußt das letzte Tonbandgerät gesehen. Das war im Musikunterricht und erschien mir damals schon hoffnungslos veraltet im Vergleich zur MC! Ein Studer-Revox war es.

      Natürlich habe ich, da ich nun mal nicht damit aufgewachsen bin, keinen blassen Schimmer, wie man sowas bedient. Ich werde mir einfach so ein Tonbandgerät kaufen und mich dann reinfinden. Platzprobleme sind vorhanden... Das 9941 habe ich auch zuerst gekauft und mir erst dann überlegt, wo ich überhaupt Platz habe. Die 38 m² unter dem Dach, die wir zu zweit bewohnen, geben halt nicht viel her.

      Viele Grüße
      T0M
      Dann hast Du ein vermutlich wirklich gutes Tonbandgerät gesehen!

      Kassettengeräte wurden auf billig getrimmt bei leichter Handhabbarkeit. Der Durchschnittskunde möchte leichte Bedienung bei geringem Anschaffungspreis. Auch die Folgekosten sollen gering sein. Das erfüllt die Musikkassette gegenüber dem Tonband.

      Gebraucht bekommt man Tonbandgeräte, besseres Heimaudio, die bezüglich Frequenzgang und Dynamik selbst gute CD-Spieler überbieten! Ein Beispiel ist Teac X2000R mit DBX. Da muß aber die Tonbandmaschine exakt auf eine Bandsorte eingemessen sein, wenn sie sauber etwa 100 dB bieten soll.

      Zu brauchbaren Preisen bekommt man Revox A77 in viertelspur und halbspur.
      Das sind recht gute Bandmaschinen für den anspruchsvollen Heimgebrauch. Wenn der Preis für Bandmaterial sekundär ist, rate ich zu einem Halbspurgerät, bringt natürlich bessere Aufzeichnungsqualität, ähnlich Profibereich. Mit brauchbarem Bandmaterial sind bei einer A77 locker 60 dB möglich, was die MC nicht schafft. Bei 19 cm/s kommt man mit einer A77 gut einen Frequenzgang von 20 Hz bis über 20 kHz hin, den CD-Spieler aus Konstruktionsgründen nicht schaffen. So ganz nebenbei, die erste A77 von Revox ist vermutlich 1967 erschienen, da war an MC noch nicht zu denken und die CD kam etwa 20 Jahre später.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Das hier ist gemeint:
      http://de.wikipedia.org/wiki/MiniDisc

      Wenn Du klassisch analog aufnehmen möchtest, entfällt natürlich der Vorschlag MD. Dann kann man auch den Rechner nehmen und über Soundkarte digitalisieren. Das sogar ganz ohne Verluste auf der digitalen Seite. Die Aufnahmezeit begrenzt dann lediglich die Festplattenkapazität.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com