Na freilich ist es verständlich, wenn Du dann etwas angewidert die Schwarten beiseite legst. Das Problem neuerer Einsteigerliteratur ist oft derart, daß sie irgendwo "mittendrin" im Fachgebiet anfangen etwas zu erklären - sie setzen also unterschiedlichstes Grundlagenwissen voraus. Das ist für jemanden, dem diese Materie bisher fremd war, wenig nützlich. Grundsätzlich ist ältere Literatur aus den späten 40-er Jahren bis zu den Endfünfzigern und frühen 60-ern eher zu empfehlen. Schubert beginnt mit dem Stromkreis einer Taschenlampe und erklärt diesen bzw anhand dieser Schaltung das Ohmsche Gesetz.Maxalt postete
....Ich hatte mir schon einige Einsteiger-Bücher aus der Bücherei ausgeliehen, aber meine einfachen (zu einfachen) Fragen, bezogen auf die Praxis, blieben unbeantwortet......
Es geht weiter mit der Behandlung von Röhren und Transistoren - dazumal gab es in der DDR gerademal Ge-pnp-Flächentransistoren der OC-Reihe - und darauffolgend mit Radio, NF-Verstärker und Stromversorgung. Auch die Einrichtung und Ausrüstung der Hobbywerkstatt wird erläutert. Das anschließende Kapitel behandelt die Grundlagen der Gerätekonstruktion und selbstverständlich gibt es auch reichlich Bauanleitungen mit Röhren und auch mit Transisitoren sowohl für Meß- und Prüfgeräte als auch für richtig anspruchsvolle Schaltungen. Zeitgemäß wird auch auf den Bau von Allstromgeräten intensiv eingegeangen.
Den Abschluß des Werkes bildet ein umfangreicher Tabellenteil, u.a. auch mit den gebräuchlichsten modernen (um 1960!) Miniaturröhren der D, E, U und P-Serien.
Das alles auf ca.360 Seiten im Format 15x22cm.
Soviel mal zu dem von mir favorisiertem Werk. Falls es bei Deiner Bibliothek nicht im Bestand ist, kann es sicher per Fernleihe beschafft werden.
Ach was, das ist schon in Ordnung! Fragen sind da um sie zu klären; wenn da mal ein paar Umwege gefahren werden, tut dass der Sache keinen Abbruch!...(Das SABA-Forum bräuchte eine Off-Topic, in welche man eine ganze Menge von meinen Threads reinkopieren müsste. Dafür möchte ich mich entschuldigen)
Wenn Du erstmal ein Röhrenaudion zusammengelötet hast, kommst Du sowieso mit ganz anderen Fragen an Glaub es nur, wer einmal Blut geleckt hat, der kann nicht mehr davon lassen......
mfg. MichaelZ.
Viele Grüße aus der Lausitz von MichaelZ.