Persönliche Erfahrungen zu: Geräte aus Deutschland oder Übersee.
'75 habe ich ein Studio 8090 gekauft mit Saba Boxen, Dual Plattenspieler und C 901. Es ging mir finanziell (damals) ganz gut, musste also nicht ewig sparen. Dennoch waren meine Verhältnisse eher normal, ich war verheiratet, Doppelverdiener und hatte noch keine Kinder. Weil mir Radio und Musik schon immer wichtig war, habe ich dafür eher mehr bezahlt als zB. für ein Luxusauto, was in meinem Umfeld eh nicht angesagt war.
'79 oder '80 kaufte ich den Receiver 9260. Ich war nicht ausgesprochener Saba-Liebhaber, das es wieder einer wurde hat eigentlich nur damit zu tun das mein Schwiegervater Saba verkaufte und reparierte (wobei Reparaturen eh so gut wie nie anfielen). Technische Details haben mich auch nur am Rande interessiert. Mehr Leistung und ein moderneres Design waren ausschlaggebend. Zu dieser Zeit hatten schon viele Bekannte amerikanische oder asiatische HiFi-Anlagen. Das Saba-Nußbaum-Ambiente kam einfach zu altbacken daher.
Aus dem nationalen Markt wurde ein internationaler. Bedenke wieviele nicht deutsche Automarken in den 60ern unterwegs waren. Da gab es nur ein paar Fiat, Renault oder Citroen, der größte Teil war Inlandsproduktion. Bei Elektrogeräten dasselbe, es gab zu dieser Zeit kaum ausländische Geräte, heute genau umgekehrt.
Die Firmen selbst wurden von Konzernen aufgekauft. Ich arbeitete damals bei einer größeren Pharmafirma, in den 70gern kaufte Pfizer 51%, zehn Jahre später den Rest.
Auch glaube ich nicht das der Konsument wirklich eine Wahl oder grundlegenden Einfluß hat. Es lenkt nicht der Kunde die Produkte, sondern umgekehrt. Die Politik lenkt auch wenig, sie hat eher eine begleitende Funktion. Werbung, Product-Placement etc. geben vor was man zu begehren hat. Wir, die 40ig Jahre alte Geräte pflegen und betreiben sind nur eine unbedeutende Randgruppe. Für mich find ich das nicht tragisch. Bin eigentlich ganz glücklich damit.
Gruß
Jürgen
'75 habe ich ein Studio 8090 gekauft mit Saba Boxen, Dual Plattenspieler und C 901. Es ging mir finanziell (damals) ganz gut, musste also nicht ewig sparen. Dennoch waren meine Verhältnisse eher normal, ich war verheiratet, Doppelverdiener und hatte noch keine Kinder. Weil mir Radio und Musik schon immer wichtig war, habe ich dafür eher mehr bezahlt als zB. für ein Luxusauto, was in meinem Umfeld eh nicht angesagt war.
'79 oder '80 kaufte ich den Receiver 9260. Ich war nicht ausgesprochener Saba-Liebhaber, das es wieder einer wurde hat eigentlich nur damit zu tun das mein Schwiegervater Saba verkaufte und reparierte (wobei Reparaturen eh so gut wie nie anfielen). Technische Details haben mich auch nur am Rande interessiert. Mehr Leistung und ein moderneres Design waren ausschlaggebend. Zu dieser Zeit hatten schon viele Bekannte amerikanische oder asiatische HiFi-Anlagen. Das Saba-Nußbaum-Ambiente kam einfach zu altbacken daher.
Aus dem nationalen Markt wurde ein internationaler. Bedenke wieviele nicht deutsche Automarken in den 60ern unterwegs waren. Da gab es nur ein paar Fiat, Renault oder Citroen, der größte Teil war Inlandsproduktion. Bei Elektrogeräten dasselbe, es gab zu dieser Zeit kaum ausländische Geräte, heute genau umgekehrt.
Die Firmen selbst wurden von Konzernen aufgekauft. Ich arbeitete damals bei einer größeren Pharmafirma, in den 70gern kaufte Pfizer 51%, zehn Jahre später den Rest.
Auch glaube ich nicht das der Konsument wirklich eine Wahl oder grundlegenden Einfluß hat. Es lenkt nicht der Kunde die Produkte, sondern umgekehrt. Die Politik lenkt auch wenig, sie hat eher eine begleitende Funktion. Werbung, Product-Placement etc. geben vor was man zu begehren hat. Wir, die 40ig Jahre alte Geräte pflegen und betreiben sind nur eine unbedeutende Randgruppe. Für mich find ich das nicht tragisch. Bin eigentlich ganz glücklich damit.
Gruß
Jürgen