SABA Breisgau 8 Automatic

      Kann dir der Thread aus dem Board etwas weiterhelfen mit diesen Rollen?
      Ich glaube nicht, dass es einen Poti gibt, da sich der Motor ja immer gleich schnell dreht und die Geschwindigkeit durch versetzen des Treibrads geändert wird.
      Also ich würde den Dreher erstmal so ölen und schmieren wie im Thread beschrieben und wenn das nicht hilt, einmal den Motor ölen (ist auch ganz gut im Board beschrieben; man muss es nur finden ;) )
      Gruß Alexander
      Servus Florian,

      eine spezielle Einstellfunktion für die Geschwindigkeit des 1004
      gibt es meines Wissens nicht.
      Habe Dir den entsprechenden Absatz "Beseitigung kleiner Fehler
      beim Plattenwechsler 1004" von Dual mal gescannt.
      Die Seite mit den Abbildungen der genannten Positionen (Pos. 101, 102...)
      kann ich Dir auf Wunsch per eMail zuschicken (ist mit 520 KB zu groß für
      den Thread. Wenn Du sie haben willst schick mir Deine eMail-Adresse in
      einer PM.

      Gruß
      Jürgen

      So...nun jibbet doch noch ein Problem mit der Breisgau-Truhe :(

      Vorgestern Abend liess ich sie nach gehörter Platte über Nacht an.
      Am nächsten Morgen folgende Symptome:

      - Platte erneut gestartet -> Kein Ton!

      Danach habe ich auf UKW geschaltet:

      - Kein Ton
      - Magisches Auge aus (Heizdraht glüht)
      - Automatik findet im Gegensatz zu vorher keinen Sender, läuft ohne Stop durch
      - Mehrmalig alle Wellenbereiche durchgeschaltet...nix!

      Daraufhin habe ich die Truhe nach vorne geschoben, und die Rückwand entfernt.
      Dabei stellte ich fest, dass alle Röhren glühen, keine Änderung.

      Daraufhin habe ich das Chassis gelöst und ein Stück herausgezogen.
      Stecker rein, Radio an und es spielte als wäre nix gewesen.
      Alles wieder zusammengeschraubt und getestet...alles OK
      Heute früh angemacht...nix! Radio ein wenig "erschüttert"...alles OK
      Heute Mittag angemacht...nix! Radio ein wenig "erschüttert"...nix

      RATLOS!!!
      Habs...der eingekringelte hat "geleuchtet" und gebrutzelt!





      Habe ihn nun gegen ein 2 kOhm Modell ausgetauscht.
      Nun funzt alles wieder problemlos...ausser....
      Nun tut die Truhe etwas, was sie vorher nie tat...sie brummt!
      Kann das an den lumperten 0,4 Ohm liegen?
      Hmmm...werde mir heute den richtigen besorgen, aber ich denke der
      Becher macht ärger und der Widerstand war ein Symptom.
      Dann könnte C88 defekt sein.

      Erst ist er niederohmig geworden und hat dem Widerstand die "Erleuchtung" gebracht. Dann ist er abgekühlt und hat sein kapazitives Verhalten eingestellt.
      Du kannst einbauen einmal 47 µF oder 22 + 10 µF parallel. Ich würde eher den etwas höheren Wert von 47 µF einbauen.
      Eine gewisse Rolle spielen die 400 Ohm schon, da die Spannung vermutlich merkbar absinkt, bis zu etwa 20 %. Du kannst zwei Widerstände 3,3 kOhm parallel schalten, dann sind es 1650 Ohm, bis auf 3 % das gewünschte Ergebnis erzielt.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Danke euch....
      werde heute das Teil (C88) mal austauschen und sehen, was passiert!
      Wenn es immer noch brummt, werde ich den 50+50 tauschen und weiter sehen!

      Es wird wieder sauber spielen...koste es was es wolle :)


      So...ein paar Stunden später ;)

      Stand der Dinge:
      Habe den bösen Widerstand durch 2x3,3kOhm parallel ersetzt.
      Habe C88 durch einen neuen 47uF Elko ersetzt.
      Bei weigteren Recherchen stellte ich fest, dass der 170 Ohm Widerstand R73 an der EL 84 eine auffällig schwarze Färbung aufwies...ergo....raus und erneuert!
      Weil ich grad dabei war habe ich den danebenliegenden Kondensator auch gleich getauscht (Bild)
      Ausserdem habe ich die Siemens EL84 gegen eine Telefunken getauscht, die noch "rumlag".



      Fazit...das Brummen ist noch exakt so wie vorher...wird lauter, wenn ich lauter mache und leiser, wenn ich den Bass rausdrehe.
      Habe mir jetzt einen 50+50 Elko fürs Netzteil bestellt...mal sehen...mehr fällt mir dazu im Moment nicht ein! :(

      Ach ja...bilde ich mir das ein, oder klingt das Teil mit der Telefunken wirklich zackiger und frischer als mit der Siemens??? ;)
      Moin,
      da der Verstaerker gegengekoppelt ist, spielt das Fabrikat der Endroehre keine Rolle.
      Vielleicht liegt es ja am Erhaltungszustand der Roehre.
      Der 170 Ohm Widerstand liegt von Katode nach Masse, ueber ihm wird die Gittervorspannung erzeugt.
      Wenn er schwarz geworden ist, dann war er entweder zu knapp bemessen, was sich Saba eigentlich selten leistete, oder ueberlastet. Dann wurde die Roehre auch ueberlastet.
      Du solltest unbedingt den Kondensator am Steuergitter der Endroehre austauschen. Am Gitter darf keine Gleichspannung messbar sein, eine positive schon garnicht.
      Den Kondensator parallel zu den 170 Ohm kann man bei der Gelegnheit austauschen, eine Verdoppelung des Wertes ist dabei kein Nachteil.
      Wenn alles OK ist, muessen ueber den 170 Ohm etwa 7,5V liegen.

      Den 8µF Kondensator am Schirmgitter der EF86 kann man auch durch 15µ/350V ersetzen, die Schirmgitterspannung dieser Roehre sollte unbedingt brummfrei sein, ein hier eingeschleppter Brumm kann allerdings nicht durch den LS-Steller beeinflusst werden.
      Du musst verfolgen, wo die Gittervorspannung dieser Roehre herkommt und alle Siebglieder ueberpruefen. Diese Spannung muss unbedingt brummfrei sein. Die Werte der Siebkondensatoren C79 und C?7 koennen auch verdoppelt werden.
      Ebenso verdienen auch alle Kondensatoren am Anschluss Z des Netztrafos Beachtung.

      Wenn der Brumm auf Lautstaerke und Klangsteller reagieren, dann kommt er aus dem Eingang der gesamten NF-Stufe.
      Du solltest Deine Suche auf den Schaltungsteil vor der EF86 ausweiten.

      Uebrigens interessant, nach meinen Unterlagen haben sie die Breisgau von 7 nach 8 um eine Stufe heruntergesetzt. In der Breisgau 7 ist das Chassis des Freiburg mit Ultralinear!- Gegentaktendstufe (2x EL84).
      Demnach duerfte das Chassis der Breisgau 8 dem Meersburg-Automatic 8 entsprechen.

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      Peter
      Whow...klingt nach Arbeit!
      Also eins vorneweg...2/3 von dem was du gesagt hast sind böhmische Dörfer für mich.
      Aber das ist gut so...jetzt weiss ich wo es noch hapert :)
      Schliesslich ist genau das der Grund gewesen, mit Sabas anzufangen...also vom wirklich guten Klang mal abgesehen, sollte es mein Einstieg in das Begreifen der Röhrentechnik sein. Wie es aussieht, wird es genau das!

      Info...50+50 Becher erneuert, keine Änderung...hatte ich aber auch nicht erwartet ;)
      Wie gesagt, bis zum Totalausfall hatte er nicht mal den Hauch eines Brumm!
      Spannung....

      Ist übrigens ein Meersburg 8...gut erkannt...kann dir ja mal den Schaltplan schicken *wimperklimper*

      Edith sagte, ich solle mich um die Rechtschreibung kümmern :)
      Moin,
      ich denke noch darueber nach ;)
      Suche mal intensiv nach abgerissenen Draehten oder Bauteilen in der NF-Stufe.
      Das klingt fast so, als wuerde der Verstaerker schwingen. Womoeglich ist da irgeneine Verbindung gebrochen (unterbrochen), die das vorher verhindert hat.
      Die Ueberholung des Geraetes, die bis jetzt dabei herauskam, ist aber nicht vergebens, eigentlich ist sie obligatorisch.

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      Peter
      ............dann würde ich mir die Mühe machen mit dem Austausch zu beginnen,erst nach diesem Eingriff wird das Gerät zur Höchstform auflaufen und alltagstauglich sein.Möglicherweise sind die anderen in der Zwischenzeit aufgetauchten Fehler damit verbunden.Ich bin mir recht sicher das bei dem Gerät noch die blauen Kondensatoren von Saba verbaut worden sind,die sollten raus auch wenn sie noch so gut aussehen.