Grundig Receiver RTV900a
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Moin,
ja, manche jaulten, dass die Uebersprechdaempfung bei hohen Frequenzen bei anderen Konzepten besser war.
Andererseits hatte die Methode Grundig den Vorteil, dass die Decoder stoeraermer waren, weil die Stoeranteile hoher Frequenz nicht bis zu den Schaltdioden kamen und so keine Mischtoene bilden konnten.
Das duerfte mehr Vorteile als eine besonders hohe Kanaltrennung haben.
Die Deemphasis wird mit zwei Methoden im Decoder "erzeugt". Einmal im M-Kanal durch einen RC-Tiefpass (R20, R21, C19), dann im S-Kanal durch die Bandbreite des Kreises R1, C1, BV 8235-504.
Im Monobetrieb macht die Deemphasis dder Tiefpass C10, R11. Im Gegensatz zu anderen Konzepten wird das Monosignal nicht durch den "totgelegten" Decoder geschleust.
(Positionsbezeichnungen der Bauteile muessen ggf. korrigiert werden, kann ich hier nicht gut genug lesen)
Das ist der Grund, warum ich oben von den "sonst so guten Decodern IV bis VI" schrieb.
Darf ich davon ausgehen, dass die diskret oder mit den Hybridbausteinen aufgebauten Decoder der Transistorgeraete auch die Deemphasis vor den Schaltdioden haben? Ich kann gerade nicht nachsehen.
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Peter
Die Seite mit den Decoderabgleich kenne ich. Sie findet sich in der TI mit den Titelthema "HF500" -
Hallo Peter, hallo Leser.
Alle GRUNDIG Decoder, einschlieslich der mit den SIEMENS oder AEG/NSF Dickschichtmodulen, arbeiten nach dem gleichen Prinzip.
Der erstmalig im STUDIO 3000 eingebaute VALVO Decoder-IC, arbeitet weil die Projektleitung der Entwicklung, mit VALVO und GRUNDIG paritaetisch erfolgte.
auch nach diesem Prinzip, mit einem Regler mehr wie der RT100a und RT200
Hierbei war ich Projektleiter bei GRUNDIG, wie auch beim TCA413 AM-IC.
Die Kollegen mit TCA420 und TCA530.
MC1310 und TC4500a, 1578 usw, nicht mehr.
hans -
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Hallo Freunde der UKW und Stereotechnik.
Im post#063 hat Peter (hf500) gesagt, was die GRUNDIG Decoder nach dem MATRIX- System auszeichnet. Eine technisch recht anspruchsvollen Schaltungsweise. Die Mehrzahl der Firmen in "D" hat das gescheut!
Soweit ich im Moment weis, hat das NORDMENDE gemacht. Später noch optimiert, indem sie die Schaltfrequenz(Abtast) statt=38Khz auf 76Khz erhoeht haben.
Meine Zugabe noch ein Prinzipschaltbild der GRUNDIG Matrix-Decoder.
hans -
@Reinhard,
genauso ist es. Die Bandbreite des Kreises wird mit dem Parallelwiderstand des Kreises (Daempfung) eingestellt.
Dass diese Konzepte langfristig nicht ueberlebt haben, hat einen Grund. Der liegt einfach darin, dass die moderneren Decoder weniger Abgleich erforderten, zum Schluss ging es nur noch um den Abgleich eines Hilfsoszillators (PLL-Prinzip) und bei hoeheren Anspruechen die Einstellung der Kanalpegelgleichheit. Abgleich kostet in der Fertigung Zeit, Geld, kann Fehler beinhalten und die Abgleichelemente koennen instabil sein/werden. Die Spulen in den "Spulendecodern" sind dazu als Wickelteil auch noch relativ teuer.
Uebrigens, wer sich mal einen Decoder IV oder V ansieht, findet neben einer Spule ein Buendel gleicher Keramik-Rohrkondensatoren. Die sind alle parallelgeschaltet. Man haette die Kapazitaet auch einfacher haben koennen, aber dieser Kreis ist mit dem Tk der Rohrkondensatoren temperaturkompensiert.
(Mich taete mal interessieren, warum der Schalttransistor fuer das Relais beim Decoder V durch eine Roehre bei Decoder VI (er ist juenger) ersetzt wurde. War die EC92 billiger oder zuverlaessiger? Der Transistor war noch so ein etwas empfindlicher Allglas OC75(?). Allerdings blieb ja auch die Transistorentwicklung nicht stehen, gab es da keine geeigneten Transistoren?)
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Peter -
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oldiefan postete
Über 2000 views jetzt hier. Es geht doch!
Es geht, stimmt.
Das ist einer der gehaltvollsten Threads hier.
Das ich ihn nicht täglich lobe, liegt daran das ich nicht schreiben mag, wenn ich inhaltlich nichts zu sagen habe (außer Lob).
Weiter bitte so, solche Threads adeln ein Forum.
:klatsch:Gruß Jogi,
der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf. -
Hallo Jogi, Reinhard und Peter (hf500)
Die Sonne steht jetzt merklich tiefer, aber ich habe noch eine Rechnung offen:
aus Post 067:
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Mich taete mal interessieren, warum der Schalttransistor fuer das Relais beim Decoder V durch eine Roehre bei Decoder VI (er ist juenger) ersetzt wurde. War die EC92 billiger oder zuverlaessiger? Der Transistor war noch so ein etwas empfindlicher Allglas OC75(?). Allerdings blieb ja auch die Transistorentwicklung nicht stehen, gab es da keine geeigneten Transistoren?)
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(es war ein OC79)
Wir haben ohne Kaffesatz gearbeitet! Die Antwort kommt schon noch.
hans -
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Hallo,
ich möchte diesen thread fortführen, da ein weiterer RTV Kandidat dazugekommen ist - ein RTV 800.
In diesem Thread steckt schon so viel Fleisch und Saft, dass eine Weiterführung lohnt.
Diesmal habe ich es mit einer sehr ungewöhnlichen Chassiskontaminierung zu tun - das Gerät stand in einem Friseursalon und wer glaubt, die Stäubchen wären eben mal mit Pinsel und Druckluft weg zu blasen, der irrt !
Das Zeug klebt bummerhart auf allen Bauteilen wie zementiert. Das jahrelange Umhersprühen mit Haarspray zeigt immense Wirkung. Da kann man sich vorstellen, was die Bediensteten im Laufe ihres Berufslebens einatmen.
Deshalb die erste Frage: wie entferne ich den Spack, ohne Bauteile zu beschädigen ? Bremsenreiniger verfliegt viel zu schnell und bewirkt hier gar nichts.
Gruß, Dieter -
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Hallo,
bei einem versifften BASF 8450-Reciever hat intensives Duschen mit 65° warmen Wasser viel bewirkt.
Bei einem noch versiffteren Grundig R35 wurden die Platinen mit einem Cockpit-Reinigungsspray eingesprüht, und nach kurzem Einwirken dann abgeduscht. Sah nachher aus wie neu. Das ZF-Modul mit den Spulen hatte ich vorher vorsichtshalber entfernt. Das war durch die Abschirmung auch nicht verdreckt.
Gruß
Rolf -
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