Guten Tag an alle aus diesem Kreis
Vor zehn Minuten landete der Verstärker auf meinem Tisch. Seit Wochen freue mich auf ihn. Das ist Anlass für einen kurzen, persönlichen Rückblick.
Am 12. November 2011 stellte ich hier die Frage, wer mir bei der Auftrennung des VS 110 in Vor- und Endstufe helfen könne. Deltamike55 antwortete prompt und empfahl mir, mich an Achim zu wenden. Er schrieb: "Es gibt nichts, was er nicht kann."
Ich gebe zu, ich habe eine Sekunde gezögert, einfach mal so einen Verstärker an jemand zu schicken, der mir zu diesem Zeitpunkt völlig fremd war, und ihm blind zu vertrauen. Die meisten Teilnehmer hier haben hohe technische Kompetenz, ich bin nur HiFi- und Musikliebhaber, von "Spannung am G1" oder "negatives Potential gegenüber der Kathode" verstehe ich nichts. Zudem kennen sich die meisten untereinander. Ich hingegen war hier völlig fremd. Aber schon das erste Telefonat mit Achim zerstreute alle Bedenken. Er hatte Vorschläge für die Auftrennung, ich ein gutes Gefühl, also stimmte ich allem zu.
Im Lauf der Wochen entwickelte sich aus den ursprünglich angedachten kleinen Maßnahmen ein immer größeres Projekt. Achim nahm sich dieses durch Fremdeingriffe etwas missratenen Babys namens VS 110 wie ein liebevoller Vater an, um im Bild zu bleiben, und brachte es geduldig auf den richtigen Weg. Welche Eigendynamik die Erziehung zu einem ansehnlichen, erwachsenen Sohn entwickelte, konnte jeder hier ja verfolgen. Wenn ich richtig gezählt habe, wurde der Thread nebenbei der meistgelesene und meistbesuchte im Forum. Das spricht ja für sich.
Der Satz von deltamike55 "Es gibt nichts, was er nicht kann" ist aus meiner Sicht nur die halbe Wahrheit. Achim hat dieses Projekt mit einem Engagement bewerkstelligt, für das ich Hochachtung empfinde. Er hat immer wieder nach Lösungen gesucht, gegrübelt und manchmal gezweifelt, einen Weg gegen den anderen abgewogen - grad so, als wäre es sein eigener Verstärker. Der Satz muss also ergänzt werden: Es gibt offenbar nichts, was er nicht mit Herzblut macht.
Achim, danke!
Danke auch an alle anderen, die hier mitgemacht haben.
Ich habe einiges gelernt. Und viel Respekt bekommen vor Eurem Wissen. Ihr habt zumindest bei den Mitlesern, die ich kenne, Nachdenken bewirkt - zum Beispiel, dass vieles nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Dass gutes Handwerk im Kopf beginnt und der Kopf die Hände führt, nicht umgekehrt. Und wieder mal, dass Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist.
Ich werde nun dem VS 111, wie ich ihn nenne, ein Gehäuse schneidern lassen, wie es seiner hochwertigen Qualität angemessen ist. Die Arbeit daran beginnt nächste Woche mit Entwürfen und Vermaßung sowie mit der Auftragsvergabe (ich möchte z. B. neue Metallknöpfe drehen und vernickeln lassen). Die Firmen brauchen natürlich einige Zeit. Wenn er fertig ist, werde ich ihn mit Fotos und meinen Hörerfahrungen hier vorstellen.
Bis demnächst also, und viele Grüße
Hannes
Vor zehn Minuten landete der Verstärker auf meinem Tisch. Seit Wochen freue mich auf ihn. Das ist Anlass für einen kurzen, persönlichen Rückblick.
Am 12. November 2011 stellte ich hier die Frage, wer mir bei der Auftrennung des VS 110 in Vor- und Endstufe helfen könne. Deltamike55 antwortete prompt und empfahl mir, mich an Achim zu wenden. Er schrieb: "Es gibt nichts, was er nicht kann."
Ich gebe zu, ich habe eine Sekunde gezögert, einfach mal so einen Verstärker an jemand zu schicken, der mir zu diesem Zeitpunkt völlig fremd war, und ihm blind zu vertrauen. Die meisten Teilnehmer hier haben hohe technische Kompetenz, ich bin nur HiFi- und Musikliebhaber, von "Spannung am G1" oder "negatives Potential gegenüber der Kathode" verstehe ich nichts. Zudem kennen sich die meisten untereinander. Ich hingegen war hier völlig fremd. Aber schon das erste Telefonat mit Achim zerstreute alle Bedenken. Er hatte Vorschläge für die Auftrennung, ich ein gutes Gefühl, also stimmte ich allem zu.
Im Lauf der Wochen entwickelte sich aus den ursprünglich angedachten kleinen Maßnahmen ein immer größeres Projekt. Achim nahm sich dieses durch Fremdeingriffe etwas missratenen Babys namens VS 110 wie ein liebevoller Vater an, um im Bild zu bleiben, und brachte es geduldig auf den richtigen Weg. Welche Eigendynamik die Erziehung zu einem ansehnlichen, erwachsenen Sohn entwickelte, konnte jeder hier ja verfolgen. Wenn ich richtig gezählt habe, wurde der Thread nebenbei der meistgelesene und meistbesuchte im Forum. Das spricht ja für sich.
Der Satz von deltamike55 "Es gibt nichts, was er nicht kann" ist aus meiner Sicht nur die halbe Wahrheit. Achim hat dieses Projekt mit einem Engagement bewerkstelligt, für das ich Hochachtung empfinde. Er hat immer wieder nach Lösungen gesucht, gegrübelt und manchmal gezweifelt, einen Weg gegen den anderen abgewogen - grad so, als wäre es sein eigener Verstärker. Der Satz muss also ergänzt werden: Es gibt offenbar nichts, was er nicht mit Herzblut macht.
Achim, danke!
Danke auch an alle anderen, die hier mitgemacht haben.
Ich habe einiges gelernt. Und viel Respekt bekommen vor Eurem Wissen. Ihr habt zumindest bei den Mitlesern, die ich kenne, Nachdenken bewirkt - zum Beispiel, dass vieles nicht so einfach ist, wie es auf den ersten Blick wirkt. Dass gutes Handwerk im Kopf beginnt und der Kopf die Hände führt, nicht umgekehrt. Und wieder mal, dass Erfahrung durch nichts zu ersetzen ist.
Ich werde nun dem VS 111, wie ich ihn nenne, ein Gehäuse schneidern lassen, wie es seiner hochwertigen Qualität angemessen ist. Die Arbeit daran beginnt nächste Woche mit Entwürfen und Vermaßung sowie mit der Auftragsvergabe (ich möchte z. B. neue Metallknöpfe drehen und vernickeln lassen). Die Firmen brauchen natürlich einige Zeit. Wenn er fertig ist, werde ich ihn mit Fotos und meinen Hörerfahrungen hier vorstellen.
Bis demnächst also, und viele Grüße
Hannes