Siemens Spitzensuper 51 SH 906 W

      Hallo Udo.

      Zum Spulenrevolver.

      Ich sehe immer wieder, dass Du noch viel dazulernst, aber auch musst.

      Bei mir ist das nicht unbedingt so.

      Ich bin Dir aber sehr dankbar, dass ich ein Radio welches ich seit seit Jahrzehnten kenne, davon den Tuner von innen noch kennen lernen kann.
      Solche Details machen mich sehr froh. Daher Danke!
      Hans
      Hallo Hans,

      es freut mich besonders, daß Dir die Bilder gefallen.

      Gruß Udo


      Hallo (an alle),

      im Siemens-Katalog von 1950 steht geschrieben, daß eine neuentwickelte Siemens-Endpentode F2a11 eingesetzt wird. Sie gibt bei geringem Klirrfaktor 8W Sprechleistung ab.
      Im Schaltbild und auf der Geräterückwand wird nur die EL12 erwähnt. Wurde die altbewährte EL12 vielleicht aus Kostengründen beibehalten?
      In Post000, letztes Bild ist die F2a11 in einem Schrottgerät abgebildet. Sie kann nachgerüstet worden sein. Außer auf diesem Bild habe ich bis jetzt nur EL12 Bestückungen gesehen.

      Meine Frage lautet: Darf die F2a11 im S.Spitzensuper 51 eingesetzt werden?

      In meinen Thread "Kathodenspannung EL12, Grundig 5010" hat Peter 73 ja bereits festgestelt, daß man sie im G.5010 nicht betreiben darf.








      Gruß Udo
      Hallo Udo.

      Endröhre !

      Das Bild im Post 000 zeigt, dass die Fassung eingenietet ist.
      Im RMorg, ein anders Bild, zeigt auch die 2FA11 in der eingenieteten Fassung.
      In der FG #88 hat Herr Hormuth, den Entwickler mit "seinem Kind" den 51SH906 vorgestellt, das Radio hat die EL12.

      Im RMorg, sind nur ELA-Amps mit der 2FA11 benannt, dass ein Radio- Bild damit vorhanden ist, haben die noch nicht realisiert. ;)

      Naeheres ist mir im Moment nicht bekannt.



      EDIT: Ein Freund sagte mir soeben (9.12.11):
      er kennt (hat) das Radio und auch die beiden Röhren. Mann kann die Typen ohne weiteres austauschen.

      Im Katalog der VERG 1950/51 Seite 114 steht die F2A11 und die (EL12) in Klammern.
      hans
      Hallo die Leser in diesem sehr interessanten Thread.

      Udo hatte mich gebeten ihm den Bericht aus der FG88 vom Jan / Febr. 1993 der GFGF, den ich angegeben hatte, zugänglich zu machen.
      Dieser Bericht, von einem wie ich meine, sehr tüchtigen Jung- Ingenieur
      über das Siemens- Radiowerk in Karlsruhe, zeigt unter Anderem, den Entwicklungsing. Herrn Norbert Hemmer mit seiner Entwicklung dem
      51SH 906W zusammen mit dem Autor H. Jürgen Hormuth.

      Udo hat nun sofort erkannt, dass auf dem Drehko eine Röhre mehr als bei seinem Modell zu sehen ist. Er wird darauf noch zu sprechen kommen.

      Bis dahin darf geraten werden, was das ist bzw. wozu?


      hier als pdf das Bild zum Text


      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/hemmerhormuth.pdf

      Dank an die GFGF bei der ich Mitglied bin.


      Hans
      decoder postete

      Bis dahin darf geraten werden, was das ist bzw. wozu?

      Hans
      Moin,
      irgendetwas, das mit dem UKW-Bereich zu tun hat?
      Es scheint, dass von den UKW-Antennenbuchsen ein Bandkabel zu dieser Baugruppe fuehrt.
      Meine Idee: (zusaetzlich) UKW-Vorstufe oder Vorserien-(Versuchs-)muster mit der kompletten UKW-Eingangs-/Mischstufe auf dem Zusatzchassis.

      Jetzt bin ich mal gespannt, wie sehr ich daneben liege ;)

      73
      Peter
      Hallo Hans und Peter,

      seid ihr sicher, dass es sich um die "UKW-Antennenbuchse" handelt? Es sieht doch wie die Buchse für LMK Antenne und Erde aus, die auch im normalen Gerät ist.

      Die Leitungen von dieser Buchse gehen lt. Schaltbild zu den Kontakten an der Trommel. Da müsste es ja ein (sechtes) Trommelsegment für UKW gegeben haben oder eine zwischengeschaltete Weiche?!
      Achim
      Hallo an alle,

      hier ging es ja zügig weiter und ich habe es aus Zeitgründen erst jetzt gemerkt.

      An dieser Stelle auch nochmal recht herzlichen Dank an Hans für den Bericht aus der Funkgeschichte. Hochinteressant!
      Er stammt aus der Zeit als ich dort leider kein Mitglied war. Davor war ich es und heute auch wieder.


      Hier nun das Bild von dem "etwas anderen" Chassis:





      Der Zustand ist fast fabrikneu. Heute tut es mir leid, daß ich es nicht gekauft habe. Das Gerät ging für ca. 200,--Euro weg. Über den Gehäusezustand kann ich nichts mehr sagen. Die Lautsprecher fehlten schon. Sie sind bei diesem Gerät extrem begehrt. Ich habe sie schon für über 400,-- Euro bei ebay weggehen gesehen. Unglaublich!
      Der Verkäufer hat den Rest vom Gerät anschließend nochmal eingestellt mit der Bemerkung, daß der letzte Käufer nur die Lautsprecher wollte. Manchen ist eben nicht zu helfen.

      Was es mit dem geänderten Chassisaufbau auf sich hat, weiß ich bis heute leider nicht.
      Das müsst Ihr mir nach Möglichkeit sagen.

      Anmerkung: Es sieht auf dem Bild so aus, als sei die Röhre über dem Drehko eine EF(42?)

      Gruß Udo
      Hallo Achim.

      Es gibt ein sechstes Segment fuer UKW.

      Im Schaltbild als "Suchbild" da bin ich schon mit ALLER im RMorg. in einen Diskurs geraten.

      Der Eingang war 1951 noch AM_Kopflastig.
      Mit 3 Buchsen 4 Funktionen: AM-Ant., Erde und FM-300 Ohm




      EDIT: was Udo da zeigt, hatte ich auch gesehen und sicher abgelegt, nur wo?

      Ich meine, es ist ein vom Werk angebotener Umbau mit HF_Vorstufe.

      Aber wissen kann ich es nicht, aber Vorstufe ist! Leider sieht man die ECH42 nicht, aber EF42 stimmt.
      Zitat:
      decoder postete: EDIT: was Udo da zeigt, hatte ich auch gesehen und sicher abgelegt, nur wo?

      Ich meine, es ist ein vom Werk angebotener Umbau mit HF_Vorstufe.

      Aber wissen kann ich es nicht, aber Vorstufe ist! Leider sieht man die ECH42 nicht, aber EF42 stimmt.

      Hallo Hans,

      die ECH42 sieht man aber im Bild vom Siemens-Bericht aus der FG88.

      Gruß Udo
      Hallo,

      hier nun die Bilder von der Chassisunterseite:











      Man beachte das Datum auf dem schwarzen Kondensator rechts unten:














      Auf der sehr langen Drehkoachse befinden sich zwei große Plattenpakete und etwas weiter entfernt eine Messingplatte. Dahinter folgen noch zwei einzelne Platten aus Messing. Wofür werden sie gebraucht? Kurzwelle?


      Die Teerkondensatoren weisen enorme Größe auf. Die Wickel befinden sich hier in Glasröhrchen.
      Zwei Größenverergleichsbilder folgen noch.

      Einige Kabelisolierungen machen mir Sorgen. Sie sind mit der Zeit weich und klebrig geworden.Vermutlich ist der Kunststoff säurehaltig.
      Dort wo sich Kabel berühren, verschmelzen die Isolierungen miteinander (Bild8,9). Leider ist das auch beim Netztrafo der Fall. Wie ist es hier mit der elektrischen Sicherheit bestellt?
      Wie ist Abhilfe zu schaffen?



      Gruß Udo
      Hallo Udo,

      das sind sehr interessante Bilder! Der WIMA Durolit ist sicher spärer eingebaut worden.

      Man sieht sehr viele Keramiktrimmer mit Silberbelägen. Da die Schwefelbelastung der Luft heute hoch ist, wäre es wünschenswert, wenn man die Beläge durch irgendeinen Schutz vor weiterer Zerstörung schützen könnte.

      Die Messingplatten am Drehko sind für die UKW-Abstimmung? Bemerkenswerte Bauform...
      Achim
      (Post 036 wurde im Text ergänzt).

      Hallo Achim,

      Auch ein Widerstand wurde wohl mal ersetzt. Er hat schon Ringmarkierung.

      Auf der Spulentrommel sieht man auch die abgebrochene Schraube eines Keramiktrimmers.

      Alle Silberbeläge dieser Trimmer sind leider schon schwarz geworden. Rätst Du mir dazu, die Silberschicht zu putzen und anschließend mit Zaponlack zu versiegeln?

      Gruß Udo
      Hallo Udo,

      die klebrigen Isolierungen kommen vermutlich daher, dass sich der Lack, mit dem die Gewebeisolierschläuche getränkt sind, chemisch verändert. Das ist zwar nicht schön, Probleme bei der Isolation würde ich nicht erwarten, die Gewebeschläuche sind ja noch topfit.

      Bei der eingebrannten Silberschicht der Trimmer bzw. Maßnahmen zu ihrem Schutz halte ich mich mangels genauer Kenntnisse zurück.
      Ich bin mir aber sicher, dass Gunnar etwas dazu sagen kann.

      Von dem abgeplatzen Teil brauchen wir ein "close-up".
      Achim