Saba Telerama P1026H

      nightbear postete
      Aber wenn ein Antennensignal vorhanden ist, müsste die Regelspannung doch wenigstens mal ein paar Volt negtiv werden.
      Das weiß doch zur Zeit keiner.
      Arbeitet der Tuner?
      Wenn er arbeitet ist er auf das Eingangssignal abgestimmt?
      Wie steht das Poti P501, stimmt der Arbeitspunkt der Tastregelstufe?

      Die Tastregelstufe arbeitet zudem doch erst korrekt wenn der Horizontaloszillator synchronisiert ist, wenn der Zeilenimpuls aus der ZE mit dem Synchronimpuls des BAS Signals zusammenfällt.
      Darüber würde ich mir aber keine Gedanken machen, bei 0 Volt an 2m sollte die ZF offen sein.

      Gruß Ulrich
      Offen ja, ob alle Sufen richtig verstärken, wissen wir noch nicht.

      Man kann ein HF-Signal auf Bildträgerfrequenz von hinten beginnend in jede einzelne Stufe einspeisen und beobachten, ob eine Modulation des Bildinhalts erfolgt. Die Stufe, wo keine Bildinhaltmodulation mehr möglich ist, muss dann genauer untersucht werden.

      Hast Du einen HF-Generator, der 38,9 MHz abgeben kann?

      Zuvor kannst Du alle ZF-Stufen und auch die Kanalwähler-Tunersektion gleichspannungsmäßig prüfen. Die EF 80 kannst Du natürlch einzeln testweise ersetzen. Allerdings gehört die EF80 nicht zu den ausfallfreudigen Röhren.
      Auch den VHF/UHF Umschalter würde ich mir genau anschauen. (War alles schon mal in Post 071 aufgelistet).
      Achim
      Hallo Ralf,

      da weder Bild- noch Ton- Rauschen erkennbar ist, vermute ich den Fehler nach wie vor im ZF- bzw. HF- Teil. Da lt. Messung die Regelspannung 0V, ist sollten alle Stufen mit max. Verstärkung arbeiten. Da aber diese max. Gesamt-Verstärkung offensichtlich nicht auftritt, muss eine Stufe in der Kette sich vor ihrer Arbeit "drücken". Um dem Täter auf die Spur zu kommen muss man eben, wie ich bereits in post85 und 89 sagte, die Spannungen an den betreffenden Röhren messen -die ZF-Röhren Rö6 bis Rö9 und die Röhren im VHF-Tuner Rö1 bis Rö3, wenn damit alles ok ist, muss das Gerät auf jeden Fall ein Rauschen von sich geben. Rö2 wird auch bei UHF-Betrieb mit benutzt - sie arbeitet dort als zusätzliche ZF-Stufe. Es könnte sich auch um einen Röhrenfehler handeln; das sollte aber bei den Spannungs-Messungen ans Licht kommen - die EF80 ist als recht zäh bekannt, trotzdem kann gelegentlich eine das Zeitliche segnen.

      Ein Röhrenwechsel erfordert keinen Neuabgleich. Bei den Messungen in den HF-ZF-Stufen ist ein Oszilloskop keine wirkliche Hilfe.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Peter,

      im Bereich Tuner bzw. ZF vermute ich das Problem inzwischen auch.
      Zum Hintergrund meiner anfänglichen "Regelungsfixierung" ist anzumerken, dass es in der (fernen) Vergangenheit eine Vielzahl von Fällen gab, wo ich bei fehlendem Bildinhalt zielstrebig im ZF-Verstärker begonnen habe zu suchen, nur um am Ende festzustellen, dass ein Ausfall der Regelung die Ursache war. So habe ich mir angewöhnt, zuerst durch eine einfache Gleichspannungsmessung einen Fehler in der Regelung auszuschließen. Freilich sollte man sich dabei, je nachdem ob Halbleiter- oder Röhrentechik vorliegt, bewust sein, in Richtung welcher Polarität die Regelung arbeitet ;)

      Die konkrete Frage nach Höhe der Regelspannung stand im Post 071, bis ein konkreter Messwert vorlag, zählten wir Post 107.

      Jetzt warten wir mal ab, wie es weitergeht...
      Achim
      Ich werde morgen weiter messen.

      Ich möchte mich hier mal bedanken, für die sehr gute fachliche Hilfe, auch für die Geduld die vorallem Achim und Peter aufbringen. Ich weiß das es nicht leicht ist Anfängern solche komplexen Themen näher zu bringen.

      Also - vielen, vielen Dank dafür.

      Ich hatte gerade einen nächtlichen Ausflug, eine Freundin bemerkte das ihr Tank furztrocken ist und blieb liegen... Den Rest kann man sich denken.
      Gruß Ralf
      Hallo Achim,

      ich denke wir verfolgten ähnliche Gedankenansätze. Nur hat hat jeder seine persönliche Methodik das Problem anzugehen. Ich habe in solchen Fällen meistens die Regelspannung post89 kurzgeschlossen, um den Verstärkerstufen die größte Verstärkung zu entlocken. So konnte ich -Rauschen oder nicht Rauschen- ermitteln, ob der Fehler in HF-ZF-Stufen selbst steckt oder ich in der (getasteten) Regelung weiter suchen musste. Bei den eher seltenen Geräten (SW-Röhrentechnik), welche das Rauschen ohne Antennensignal unterdrückten, musste die Fehlersuchmethode entsprechend angepasst werden.

      Hallo Ralf,

      es ist nett, dass du dich über unsere Ratschläge freust. Und mir macht es auch Spass einen jungen, an der Technik interessierten, Zeitgenossen zu unterstützen. Leider werden es immer weniger, die heute noch den Griff zum Lötkolben wagen, um irgend einem "Altertümchen" wieder Leben einzuhauchen, oder gar selbst etwas zu basteln. Schön, dass du dich für solche Schätzchen interessiert und möge dir dein Interesse daran erhalten bleiben.

      Und lass dich da nicht von Mädels aus der Richtung bringen, welche Nachts plötzlich an "Antriebslosigkeit" leiden... aber vergiss trotz allem nicht, das Leben zu genießen und alles was dir Freude macht, entsprechend der gegebenen Möglichkeiten, auszuschöpfen.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      So, hab jetzt ein Ossziloskop zur Verfügung. Er hat sich das ganze mal angesehen.

      Und ein paar Sachen angemerkt:

      1) Die gesamte Bildröhre wird in hellem weiß ausgeleuchtet, sprich der komplette Schirm, das Raster (Rechteck) sieht man nur, da dort die Leuchtschicht durch den Betrieb etwas verbrauchter ist als der Rest des Schirms.

      2)Zeilentrafo brummt verdächtig, sehr sehr tief.

      3)Riecht im Betrieb sehr verdächtig.

      4) Mit der Heizung der Röhren stimmt etwas nicht. Wenn man einschaltet leuchten sie wie Glühbirnen ganz hell auf.

      Nun meine Frage: leuchtet die Bildröhre komplett weiß, weil kein Signal da ist?
      ´Man sieht nämlich anhand des abgenutzen Rasters wo das Bild im Betrieb erscheinen sollte.

      5) Helligkeit/Kontrast reagieren nicht.

      Daher jetzt die Frage, wie wird das Bild auf Viereckgröße fokussiert, vorallem wann und ob das nur mit Signal geschieht und ansonsten die gesamte Bildröhre hell ausgesteuert wird.
      Gruß Ralf
      buschmann postete
      ...
      4) Mit der Heizung der Röhren stimmt etwas nicht. Wenn man einschaltet leuchten sie wie Glühbirnen ganz hell auf...
      Macht sie das nur kurz oder dauernd?

      Es gibt durchaus Röhren, deren Heizung ähnlich hell ist, wie eine Glühlampe. Ich kenne das von Senderöhren, weil dadurch eine deutlich höhere Emission möglich ist gegenüber normalem "Glühstrumpf". Es sollte geklärt werden, ob das auch so eine Röhre ist, oder ob hier ein Fehler vorliegt, der den baldigen Tot der Röhre bedeuten kann.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Ralf,

      zu 1) Die ausgeleuchtete Bildgrösse hängt von den Ausgangssignalen der Ablenkstufen ab mit welchen diese die an der Bildröhre sitzende Ablenkeinheit ansteuern. Diese Signale sind allgemein so bemessen, dass die vorgesehenen Einstellorgane bei regulären Betriebsbedingungen eine Größenvariation von z.B. +-10% ermöglichen, um bei den üblichen Bauteiletoleranzen die korrekte Bildgröße einstellen zu können.

      Die Größe dieses "Bildfensters" ist somit vom Bildinhalt, also vom Signal unabhängig.

      Da dein "Bildfenster" in beiden Richtungen (vertikal und horizontal) deutlich zu weit ausgelenkt wird ist der Fehler wohl nicht einem der Ablenkteile zuzuordnen, sondern es muss etwas sein, das beide Ablenkrichtungen beeinflusst. Das könnte z.B. eine zu niedrige Anodenspannung an der Bildröhre sein.

      zu 2) Ist es der Zeilentrafo oder der Hochspannungstrafo, welcher verdächtig tief brummt? Im Hochspannungsteil wird wenn man den Angsben im Schaltbild trauen kann, mit einer Frequenz von ca. 1KHz (1000cps) gearbeitet; das ist ein deutlich wahrnehmbarer Ton. Da das Hochspannungsteil als freischwingender Sperrschwinger ausgelegt ist, kann der Pfeifton, abhängig von der Belastung durch den Strahlstrom der Bildröhre, deutlich variieren. Da du jetzt ein Oszilliskop zur Verfügung hast, könntest du die im Hochspannungsteil angegebenen Signalformen überprüfen und deren Frequenzlagen bestimmen.

      zu 3) bezüglich des Riechens kann ich nicht wirklich etwas sagen, da gibt es keine Norm; man kann nur unterscheiden, ob es nach verbrannten Wicklungen, überhitztem Lack oder ob es Ozongeruch ist, welcher in Hochspannungsumgebungen nicht ungewöhnlich ist. In welcher Intensität tritt dieser Geruch auf? - kann man natürlich auch schlecht beantworten.

      zu 4) bei den Röhren ist es allgemein so, dass sie im Einschaltmoment recht hell aufleuchten, weil während der ersten Sekundenbruchteile der Widerstand der Heizfäden sehr gering ist (Kaltleiter) - in deinem Gerät ist zur Minderung des Einschaltstromstosses ein Heissleiter R26 (NTC) vorgesehen. Möglicherweise wird dieser seiner Aufgabe nicht mehr gerecht. Die beiden Röhren im Hochspannungsteil haben einen eigenen Heizkreis - ohne NTC-"Softstart".
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Ralf,

      Es drängt sich langsam die Frage auf, ob dein Telerama einfach irreparabel ist. Nach den letzten Berichten erhärtet sich der Verdacht zunehmst. Nach deinen Berichten zufolge bist du genau so weit wie am Anfang. Man darf sich unter diesen Umständen nichts vormachen. Du solltest dich nach einem anderen Gerät umsehn.
      Gruss Ronny