9141 tc mit Totalausfall

      Auch hier ein weiterer 9141 tc in schwarz, den ich mit folgenden Symptomen erwarb:

      - STBY funktioniert, Einschalten mit einer FM-Taste möglich, allerdings keine NF und keinerlei Funktion irgendwelcher Frontpanelschalter.

      Der Fehler war relativ schnell gefunden. Der 15 Volt Festspannungsregler war defekt, die Spannung ist verantwortlich für das Funktionieren der abgestorbenen Teile. Vorsorglich wurden die betroffenen Elkos mit gewechselt, bei nächster Gelegenheit fliegen die anderen Frakos auch raus.



      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      wo Du gerade Frako erwähnst, die radialen Frako Elkos dieser Zeit mit dem hellgelben transparenten Überzug und der roten Schrift auf der Oberseite galten viele Jahre als sehr zuverlässig.
      Mittlerweile findet man viele Exemplare mit nach unten herausgerückter Gummidichtung, augetrelenen Elektrolytspuren und Kapazitätsverlust.
      Man sollte sie also heute als Tauschanwärter ansehen.

      Achim
      Genau das meinte ich mit meinem letzten Halbsatz, Achim.

      Ich wollte heute nur sehen, ob der Receiver wieder spielt oder noch andere Probleme hat, deshalb siehst du noch den gelben Becher...

      Im 15 Volt Zweig saß auch ein gelber Frako mit Defekt, der vermutlich den Regler auf dem Gewissen hat. Deshalb tut man sich keinen Gefallen, sie im Gerät zu belassen.

      Gruß, Dieter
      Hallo Hans,

      es war der C621 nach dem Regler.

      Die "Kurzschlußsicherheit" hatte ich schon mehrmals in Zweifel gestellt. Ich glaube, dass ein Elko, der sich schleichend seinem Tod nähert, den Regler thermisch zerstört oder zumindest hauptsächlich dazu beiträgt.

      Mag sein dass ich irre, aber die Fälle waren alle sehr identisch.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter.

      Die Regler haben einen Thermal shut down, also eine Tepemperaturregelung.

      Dazu ein Foldback, das heist mit mehr Strom wird die Ausgangspannung reduziert.
      Natuerlich kenne ich nicht jeden Regler nach langen Jahren persönlich.
      Alles stirbt irgendwann. Es ging mir aber darum, hat der Elko in zerstört oder nicht? Er hat nicht! Sage ich. Leider sehe ich im Schaltbild nícht die Nennspannung der beiden 10uF Elkos vor und nach dem 15Volt- Regler

      Also USA- Shutle Effekt, viel Vorsorge und doch Absturz!

      hans
      Hallo Achim.

      Nein!

      Das schwingen muss mit einem Folien- c vor und nach dem Regler kontrolliert werden. Am Eingang sollte tunlichst auch ein ELKO liegen das hilft bei Lastwechsel am Ausgang, da kann es sonnst sein, dass der Regler kurz anschwingt und sofort wieder aufhoert.

      Wo ich hinziele?
      Bei mir gab es nie einen Elko am Ausgang direkt.
      Warum?
      Beide Elkos sind geladen, man nimmt das Eingansignal (U Lade) weg, entweder Stecker, Sicherung oder momentaner Kurzschluss, dann zerschiest der Elko am Ausgang (Regler) diesen invers! Tot!

      EDIT: wie Dieter zeigt, liegt bei SABA wenn der Stecker "aufmacht" WAKO,
      keine Last neben dem 0,33uF. Ob der das schafft
      den Regler zu killen, kann ich nicht sagen!

      ABER: Daher muss ueber den Regler eine Diode die die inverse Spannung auf 0,6 festhaelt, das haelt der Regler aus.
      siehe das:

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Inversdiode.pdf

      TEXAS Handbuch
      hans
      Hallo Hans,

      wenn aber der C621 hier in diesem Fall mit seiner Ladung (etwa nach einem Ausfall der Eingangsspannung) den LM "von hinten" zerstört hätte, müsste er selbst doch überlebt haben.
      Daher meine Idee, dass es trotz C618 etwa wegen eines gealterten C621 doch zum Schwingen kam und die resultierende U~ hat dann C621 und den Regler zerstört.
      Achim
      Achim. Wenn erst der Regler stirbt, stirbt der Elko auch, wenn er nicht die 25 Volt oder aehnl. aushaelt. Ich sehe nicht was der 10uF am Ausgang ab kann.

      Ich hatte ja behauptet, nicht der Elko macht den Regler tot, sondern der Regler den Elko.
      Dazu kommt, dass SABA einen super Kuehlklotz benutzt, der verhindert dass der Thermal shut down den Regler abschaltet. Wenn dann zuerst der Elko stirbt!!! Stirbt der Regler maybe auch noch!
      Im Labor habe ich mich da sehr exponiert und untersucht, weil ich als Erster bei GR Festspannungsregler im Radio verwendet habe. .

      hans
      DAS kann natürlich sein! :)

      Im Betrieb könnte durch eine Überlastung die Eingangsspannung kurzzeitig ausgesetzt haben oder beim Abschalten zu schnell abgefallen sein, was zum Ausfall des LM führt. Wenn dann die Eingangsspannung wieder kommt, hat der 10µ die volle Ub und überlebt es nicht, wenn er knapp dimensioniert oder von minderer Qualität ist.

      Jetzt sind wir mitten in der Fehler-Forensik ;)
      Achim
      Ja Hans, das ist wieder einmal ein gutes Beispiel dafür, dass die Zusammenhänge selbst in "einfachen" Schaltungen wesentlich komplexer sind, als man annimmt.

      Über die Wirkung eines guten Kühlkörpers im Überlastungsfall habe ich mir zum Beispiel nie Gedanken gemacht.

      Wenn ich allerdings die Wahl hätte zwischen 'Spannungsregler geht bei Elko Kurzschluss mit' und 'Platine wird mit der Zeit zu Kohlenstoff umgesetzt' würde ich wohl den großen Kühlkörper wählen.
      Achim
      Hans,

      in post 008 schrieb ich, dass der Elko 63V Spannungsfestigkeit hat(te).

      Lt. Datenblatt war zwar ein 0,33µ vor dem Regler empfohlen, von einem Kondensator nach dem Regler aber nie die Rede. Zudem hatte die Mimose auch nur 500mA vertragen... :)

      Der 10µ danach kann doch nur Restbrumm vernichtet haben.

      http://www.alldatasheet.com/datasheet-pdf/pdf/12379/ONSEMI/MC78M15.html

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter.

      Der 10uF am Ausgang macht keinen Brumm weg. Das macht der Regler intern.

      Aber das Rauschen aus dem Regler, wird ins Radio verschleppt und die 15 Volt Schiene ist vom Radio her gesehen hochohmig fuer NF und HF.
      DECODER- IC und dergl. zupfen an der 15 V Schiene, die ZF usw, "sehen´" das und werden beeinflusst dadurch.
      Das legt der Elko an der 15Volt Schiene tot. Sicher haengt er auch am Regler, aber er hat mit dem Regler nicht direkt zu tun.
      Das nennt man dann: den dynamischen Innenwiderstand minimieren.

      Alle Generatoren auch die NF- Endstufe ist von Aussen gesehen wenn man eine Spannung aufdrueckt, hochohmig. Das ist nicht leicht zu ´verstehen und auch nicht zu erklareen, aber Fakt!

      EDIT: 19.1 es ist ja hier keine Besserwisserei zugange, aber nicht jeder hat oder kennt Stellen mit Infos, daher noch eib Auszug aus Handbuch








      Im Post von Dieter 015 auf Seite 9, das Gleiche zu sehen.


      hans
      Hallo Hans,

      jetzt frage ich mich: Ist tatsächlich ein Low-ESL Kondensator verwendet worden und vor allem, ist er wirklich _direkt_ an den Beinchen des Reglers platziert. Häufig sieht man diese Kondensatoren sogar auf der Printseite direkt an den Pins angelötet.
      Wenn der Kondensator ein paar cm entfernt liegt, ist er möglicherweise nicht ausreichend wirksam.

      Die Platzierung scheint zwar räumlich o.k. zu sein, aber die Verbindung vom C zum Masseanschluss des Reglers bildet eine lange Schleife! Das ist ja schon eine kleine Spule:



      Das könnte m.E. ein Layoutfehler sein.
      Achim
      Hallo Hans,

      demnach als wäre C618 (0µ33) durch einen dicken Elko ersetzt worden!!??

      Na, was der für einen ESL hat, weiss Keiner. Dann addieren sie die Induktivitäten des Elkos und der Leiterschleife und Peng...

      Dieter, Du musst im Intersse der Forensik noch angeben, ob die 3 Blauen von Dir sind oder was vorher drin war.
      Achim