9141 tc mit Totalausfall

      Hallo Achim UND Dieter.
      So ist es wohl.

      Nur zur Information wie wir sowas geloest haben.
      Ein extrem kleiner MIDI Receiver mit 2x 30 Watt HiFi
      "Schuhschachtel"

      Elko wegen Waerme von den pins, abgesetzt.
      2 x 0,33 MKS so nahe wie es die Kuehlflaeche erlaubt.
      Wie gesagt nur zur INFORMATION.









      Die CU- Flaechen an den Sicherungs- Rs dienen der Abschalttemp. justage

      R 448 ist Sich und Entkopplung von der 13 Volt Schiene um Massen ueber die Elkos nicht zu verschleppen.

      Die 5,6 gehen zum uPC der hysterisch auf Stoerungen reagiert.




      Noch ein Bildchen vom Radio 1984

      Hallo Hans,

      so gehört sich das. Den C374 im Ausgang gibt es bei der Saba Schaltung ja gar nicht. Und ob der 10µ dort bei HF ausreichend dise Funktion erfüllen kann, ist fraglich.

      Bei Geräten mit Microprozessor und Datenbus wie in Deinem Fall sind allerdings durch die kleinsten Unsauberkeiten in den Betriebsspannungen alle erdenklichen Fehler möglich ;)

      Wenn Ihr in der Entwicklung mal einen Schnitzer gemacht habt und es kam dann in der Folgezeit zu einem "Serienfehler", kam wahrscheinlich Post 014 ins Spiel.

      Bei mir im Service war der entsprechende Fall, dass ein repariertes Gerät wieder in die Werkstatt kam mit der Fehlerbeschreibung " Hat wieder denselben Fehler". Das war die größte denkbare Erniedrigung und durfte auf gar keinen Fall passieren!

      Da fängt man an, immer gründlicher zu arbeiten und findet keine Ruhe, bis man die tatsächlichen Ursachen der Ausfälle aufgedeckt hat. Oft habe ich dann zum Beispiel auch mit den Jungs vom Grundig Service telefoniert.

      So wurden diese Fälle immer seltener :)

      Wo Du gerade die Sicherungs- UND Entkopplungsfunktion des Sicherungswiderstandes ansprichst - da haben wir ja hier immer wieder die Kontroverse, dass empfohlen wird, eine reine Schmelzsicherung als Ersatz zu verwenden, während ich eine Kombi aus R und Sicherung favorisiere.
      Achim
      Also, der reihe nach, hier liegt Einiges im Argen:

      Zunächst sind die Bezeichnungen durcheinander gewürfelt. Der C621 ist auf der Bestückungsseite der C612.

      Der C618 ist als 0,33µ im Schaltbild, die Platine war aber an dieser Stelle mit einem 10µ Elko bestückt und der sah mir sehr original aus.

      Ich habe natürlich beim Löten einen Rundumschlag gemacht, drei mal in die 10µ Kiste gegriffen und drei gelbe Frakos ersetzt, ohne Blick in das Schaltbild.

      Jetzt die Frage: Ist die Bestückung von C618 mit 10µ so gewollt oder ein Fehler ? Hat vielleicht vorher jemand die Elkos getauscht ? Lötstellenmäßig sah mir das nicht so aus. Sehr seltsam...

      Gruß, Dieter
      Ich habe einen Verdacht.

      Damals waren Folienkondensatoren 0,33 µF relativ groß und auch die Elkos von Frako. Je nach Zulieferer hat man statt des 0,33 µF einfach einen Elko 10 µF bestückt, wenn es Platzprobleme gab.
      Das mit der Schwingneigung und der kurzen Leiterbahn sollte man nicht zu eng sehen. Wenn so ein Regler schwingt, macht er das gern in der Gegend hunderte kHz bis wenige MHz. Da stört es nicht, ob die Leiterbahn 1 oder 3 cm lang ist. So etwa ab UKW muß man mit falschen Leiterbahnlängen im einstelligen Zentimeterbereich aufpassen.
      Kleiner Praxistip, wenn der Kondensator zwischen Eingang und Masse fehlt oder sehr ungünstig angeordnet ist. Da löte ich gern einen SMD-Kondensator Keramik mit 100 nF aufwärts direkt an die Pins leiterbahnseitig. Für den ist immer Platz.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Andreas.
      Schoen,dass Du alles wieder relativierst!

      Da frage ich mich doch, hast nun Du mehr Spannungsregler so dimensioniert, dass sie in tausenden Radios, mit LW, MW, KW, UKW, UKW-Stereo und UKW Stereo mit RDS Datasystem, funktionierten entwickelt oder ich?

      Der eine sagt. das Glas ist halbvoll, der Andere es sei halbleer.
      Ich kann meine Kenntnisse auch woanders anbiedern!

      hans
      Hallo die Runde,

      für mich sieht das nach einer Summierung bzw. Verkettung von kleinen Unsauberheiten aus. Murphy`s Law tut ja denn gern das Übrige.

      Die Platine und die Anordnung der Bauteile sind suboptimal. Möglicherweise war das noch nicht problematisch, solange als C618 ein geeigneter Folienbondensator mit niedriger Induktivität verbaut war.
      Dann hat man auf 10 µ Elkos umgestellt, sei es aufgrund eines Fehlers oder aufgrund von Entscheidungen in der Fertigung oder weil man ein anderes Problem behebn wollte. (Man denke als Beispiel nur an die Umrüstempfehlung des Saba Service für C608 bei den 924x um das Power-Up-Verhalten so zu ändern, dass die Frequenzanzeige nach dem Einschalten steht!)
      Je nach Qualität und Typ des Elkos - und hier war Saba wahrlich nicht sehr wählerisch - kam die Induktivität des Elkos zur Leitunginduktivität hinzu. Dann altert vielleicht noch C621, der ja auch schwingungsdämpfend wirkt und bei irgendeiner Gelegenheit (Lastschwankung, Ein- oder Ausschalten) entstehen Impulse (oder Schwingungen) mit Oberwellen, die den LM kaltstellen. und C621 überlasten.
      So etwas kann auch erst nach vielen Jahren auftereten, wenn etwa die Eingangsspannung durch Alterung des 3300µ zunehmend mit Ripple überlagert wird.

      Ein Schutz gegen solche Pannen bietet eigentlich nur das absolut pingelige Einhalten aller bekannten Regeln und Spezifikationen. Wer es locker sieht, bekommt später die Quittung.

      Fortem Fortuna adjuvat.
      Achim
      Achim hat wie ich auch offensichtlich großes Latrinum.

      "Fortem (forti!) Fortuna adjuvat"
      Der Satz ist mehrdeutig, folgende Übersetzung sollte passen:
      Das Glück hilft dem Mutigen.
      Beim Lateiner ist fortuna das Schicksal, meist Glück, kann aber auch mit Unglück übersetzt werden.
      Achim, hast Du hier in diesem Zusammenhang mit Absicht diese Mehrdeutigkeit benutzt?
      Ist dann eine recht nette Wortspielerei, Hochachtung! :)

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Liebe Freunde,

      ich kann evtl. etwas nachtragen: Die Platine fuer das NT war offenbar so entworfen, dass
      man an der besagten Stelle einen Folienkondensator setzen konnte -- aber er scheint mir
      nicht fest vorgesehen gewesen zu sein, denn da ist kein Aufdruck (jedenfalls nicht bei dem
      Geraet, das ich gerade flott gemacht habe).

      Auch bei dem war dann an der Stelle ein 10 uF eingebaut, wie bei Dieter. Das spricht dafuer,
      dass dies auch in der Serie so gemacht worden ist. Ich habe mir das jedenfalls auch mit dem
      Oszi mal angesehen, und kann keine Schwing- oder Rauschkomponenten finden. Es geht also
      wohl mit den 10 uF im Prinzip gut.

      Dennoch habe ich am Ende eine Freilaufdiode ergaenzt, und auch noch eine kleine Folie am
      Eingang des Reglers. Dessen Problem ist aber m.E. hier nicht seine Stabilitaet, sondern seine
      dauerhafte Ueberhitzung. Wenn man den Vorwiderstand bei 22 Ohm belaesst, wird sein
      Kuehlkoerper _deutlich_ zu heiss, naemlich um die 60 Grad oder mehr bei offenem Betrieb,
      also wohl eher 70 im geschlossenen Gehaeuse. Das machen die auf Dauer nicht gut mit.
      Bei mir war die Spannung nur noch 14,4 V (statt 15 V). Wie anderweitig beschrieben, habe
      ich die 22 Ohm durch 30 Ohm ersetzt, und bleibe jetzt bei offenem Betrieb knapp unter
      40 Grad, das ist OK.

      Besten Gruss,

      Michael