AEG UKW 2073

      Mal schnell das Einfache: 12,15V ist nicht gleich 12,5 V

      Nachtrag: Ich mußte mal ein Stück zurück gehen, um den möglichen Haken zu finden. Wie hast Du denn die 265 V hinter dem Trafo gemessen? War das im vielleicht im Leerlauf?

      Die Leerlaufspannung eines Trafos, d. h. wenn nichts angeschlossen ist, kann schon mal um einiges höher sein. Wichtig ist aber die Spannung bei nomineller Belastung.


      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Alex, male mal ein einfaches Schaltbild, Paint von Win reicht schon.

      Extra habe ich ein paar mehr Links gesetzt. Du bist schon auf dem richtigen Weg. In der Praxis gibt es auch ein paar Tücken. Man darf nicht vom Idealwert ausgehen, der sich theoretisch nach Gleichrichtung ergibt, Spitzenwert der gleichgerichteten Wechselspannung. Der Trafo wird belastet, etwas fällt über dem jetzt eingeplanten Siliziumgleichrichter ab und es gibt auch eine Brummspannung über dem Siebkondensator.
      Otto wird vermutlich ganz gute Praxiswerte für den Vorwiderstand liefern können, der hat schon viele Radios repariert!
      Rechne aber erst mal, damit Du besser die Problematik begreifst. In den Rechnungen darfst Du von theoretischen Werten ausgehen. Was sich gegenüber früher geändert hat:
      -Netzspannung wurde von 220 Volt auf 230 Volt angehoben.
      -Spannungsabfall über Gleichrichter Silizium ist wesentlich kleiner als über dem alten Selengleichrichter.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hier Mal eine Zeichnung dazu:



      U3, also die Gesamtspannung muss jetzt ja das 1,4-Fache von der Spannung die der Trafo liefert (265V~) sein. Also 371V.
      Aber wenn U3 371V ist, dann kommt man immer auf den selben Widerstand.
      Ich glaube das mit dem Multiplikator stimmt nicht so ganz.

      Edit: Ich hab' hier die Spitzen, die die beiden Siebelkos filtern nicht eingerechnet.
      Wenn ich wieder hier bin aus der Schule versuche ich es weiter den Widerstand auszurechnen.
      Hallo Alex,

      es kann nie schaden, wie Andreas geschrieben hat, wenn man die wichtigsten Formeln intus hat, in der Praxis erweist es sich aber immer wieder, dass man mit der Berechnung gerade dieses Vorwiderstandes nicht zu einem absoluten Ergebnis kommt. Der nötige Widerstand schwankt bei den Radios, selbst bei identischen Geräten, von einem zum anderen erheblich. Die Erfahrungswerte liegen in etwa zwischen 100 und 150 Ohm, manchmal aber auch niedriger oder höher. So musste ich schon in einem Freiburg 9 einen Vorwiderstand mit 150 Ohm einbauen, in einem anderen nur 82 Ohm. Ein Radio zieht eben mehr Strom als das andere und man kommt nicht drum herum, sich durch ausprobieren an den richtigen Wert heran zu tasten. Mit 120 Ohm liegt man im mittleren Bereich, bei Bedarf muss man den eben dann verkleinern oder vergrößern.
      Weicht die erreichte Spannung lediglich um ein paar Volt nach oben oder unten von der Nennspannung ab, so ist das völlig unbedenklich.
      Wenn der vorhandene Platz es zulässt, was in einem Röhrenradio normalerweise der Fall ist, dann nimmt man einen Widerstand mit 9 - 11 Watt, nicht zuletzt wegen der entstehenden Wärme. Ein Widerstand mit 5 Watt würde es auch tun, aber der wird entsprechend viel heißer.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      ich komme es jetzt zum schreiben, weil es bei uns heute drunter und drüber ging.
      Zuerst gabs das Zeugnis, dann sind wir zu meiner Oma gefahren. Als wir ankamen war schon der Arzt da, weil es sie umgehauen hat. (Der Satz ist aber kein gutes Deutsch ;) ). Sie ist jetzt im Krankenhaus, währscheinlich lag es am hohen Blutdruck.

      Naja kommen wir wieder zu Thema:
      Ich denke auch, das man den Widerstand wohl nicht ausrechnen kann, schon alleine wegen der Schwankungen.
      Naja, schauen wir Mal ob der 120 Ohm-Widerstand passt.
      HAllo Leute,

      falls es euch interessiert, meiner Oma geht's schon wieder besser. Gott sei Dank!
      Naja, jedenfalls ist jetzt gerade die Post gekommen, mit allem was ich bestellt habe.

      Ich nehme an ich soll jetzt zuerst die Kondensatoren tauschen und dann den Gleichrichter wechseln.

      Eine Frage hab' ich aber noch zum Gleichrichter:

      Muss der Widerstand vor oder nach den Gleichrichter?
      Und wenn danach an welchen Pol?
      Hallo Alex,

      es freut mich, dass es Deiner Oma wieder besser geht.
      Eigentlich spielt es keine Rolle, ob der Widerstand vor oder hinter dem Gleichrichter sitzt. Ich platziere ihn für gewöhnlich zwischen +Pol des Gleichrichters und Siebelko. Bei der Befestigung am Chassis ist manchmal Kreativität gefragt, ich kenne das Chassis nicht, aber irgendwo wird sich ein Plätzchen finden lassen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Ich messe gleich, aber ich glaube nicht, dass der kaputt ist.
      Ich habe nämlich sicherheitshalber zwei bestellt, beim zweiten ist das selbe zu Beobachten.

      Edit: Könnte es sein, dass die Messgeräte die pulsierende Spannung nicht richtig messen können?

      Edit2: Ich hab' den Gleichrichter gerade durchgemessen. Da dürfte alles passen. In die Richtungen in die er leiten soll, leitet er auch. In die in die er nicht leiten soll, sperrt er. Es passt also alles.
      Kangoo040696 postete

      Edit: Könnte es sein, dass die Messgeräte die pulsierende Spannung nicht richtig messen können?
      Hallo Alex,
      ja so ist es. Schalte einen kleinen Kondensator dahinter, dann funktioniert es.

      Die gleichgerichtete Spannung pulsiert mit 100 Hz, das Meßgerät hat eine geschätzte Meßfrequenz von 2 -5 Hz. Angezeigte Werte sind daher reine Phantaise.

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Ja, oder Du nimmst besser einen Folienkondensator, er muß ja nicht groß sein, als Verbraucher hast Du ja quasi nur das Meßgerät. Wenn Du den Elko verkehrt anschließt macht es Peng!!! Und es gibt eine riesen Sauerei und ist mitunter nicht ungefährlich. Also Vorsicht.

      Edit: Ich sehe ich war zu langsam, meine Antwort bezieht sich auf Post 133

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!