9250

      Hallo,

      Mein 9250 arbeitet die ersten 5 Sekunden einwandfrei, dann ist ein auf- und abschwellendes Brummen im Sekundentakt in beiden Känälen zu hören. Ich habe schon die Brückengleichrichter und einige Kondensatoren für die Vorstufenversorgung gewechselt - ohne Erfolg. Ich habe die 4 x 3.300 uF in Verdacht.
      Das Lautsprecherelais scheint es nicht zu sein. Hat jemand eine Idee.

      Grüsse
      tommy
      Grüße Tommy
      Hallo Tommy,

      hast Du mal geschaut, ob die Endstufentransistoren sich im "Brummbetrieb" überwärmen?
      Wir müssen bei diesen Geräten immer auch an eine Schwingneigung denken.
      Dabei ist das weniger so zu verstehen, dass der Verstärker mit der Brummfrequenz schwingt, sondern eher so, dass er auf einer hohen unhörbaren Frequenz schwingt und das Brummen dabei nur ein Symptom ist, das durch die mit dem Schwingen verbundene Überlastung des Netzteils entsteht.
      Die 3300µF verlieren zwar auch bisweilen Kapazität, aber ich kenne das nur so, dass es dann konstant brummt - meist nur auf einem Kanal.
      Achim
      Hallo Tommy,

      kannst Du irgendwie eingrenzen, ob das Störsignal schon vor den Treibern anliegt? Wie Achim bereits vorgeschlagen hat, vor den Treibermodulen den Signalfluß unterbrechen. Wenn dann die Eingänge der Treibermodule auf Masse gelegt werden, (Achtung, Potentialdifferenzen bedenken, notfalls einen kleinen Kondensator zwischen Eingang und Masse) sollte die Endstufe still sein, sofern sie in Ordnung ist.

      Das Signal, das zu den Treibern hingeführt wird kannst Du am Besten mittels Oszilloskop oder Signalverfolger prüfen. Wenn das nicht zur Verfügung steht, kann man sich auch behelfen und einen ganz einfachen "Tastkopf" mit einem Folienkondensator bauen, und z.B. mit einem Cassettendeck das Signal hörbar machen.
      Gruß, Gunnar
      Hallo Tommy,

      entschuldigt, daß ich mich hier einmische: Ich bin noch nicht vom Dampfer aus Achims Post 1.
      Wenn die Endstufe schwingt, ist es egal was vorne reinkommt. Ich würde gerne wissen was am Verstärker dranhängt, Impedanz der Lautsprecher, Kabellänge und Querschnitt.

      Es scheint, daß Du mit Meßtechnik gut ausgestattet bist, kannst Du am Ausgang mal ein Oszi anschließen und schauen, ob da wirklich nichts hochfrequent (im nicht hörbaren Bereich schwingt?

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo,

      Zuleitung je 2,50 mm² an Professional 1300.

      Keine höheren Frequenzen auf dem Ausgangssignal, nur 100 Hz, nicht sinus- sondern eher dreieckförmig.
      Ohne Mono-Stumm-Modul ist das Brummen weg, aber nach einigen Sekunden geht die Versogung für die frontseitigen LED's an. Untersuche die Spannungen an den in Frage kommenden Z-Dioden für die Versorgung.


      Grüsse
      Tommy
      Grüße Tommy
      Eventuell war der Regler gar nicht defekt!

      Regler wie dieser haben eine gewisse Schwingneigung. Manchmal wird etwas mit den Kondensatoren geschludert, die diese Schwingneigung unterdrücken sollen. Meist reicht nur ein kleiner Elko direkt am Ausgang des Reglers, obwohl in den Datenblättern praktisch immer zu einem zusätzlichen Kondensator um die 220 nF nahe an den Beinchen geraten wird. Altert der Elko, steigt sein Serienwiderstand an und die Schwingerei beginnt, obwohl seine Kapazität noch (annähernd) stimmt.
      In solchen Fällen löte ich gern einen kleinen SMD-Kondensator 100 nF oder etwas mehr direkt an die Beinchen Masse und Ausgang, ebenso von Masse zum Eingang. Dann hat man Ruhe. Den Elektrolytkondensator sollte man natürlich auch tauschen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com