Aus Großvaters Nachlass

      Warum eigentlich ein solcher Aufwand? Bei korrekter Spannungsversorgung gehts doch hier nicht um die Vernichtung von 2,5 V, sondern lediglich um theoretische 0,3 V. Selbst wenn die Heizspannung etwas höher liegt, meistens 6,4 oder 6,5 V, verkraften 6 V- Birnchen das klaglos.
      Hat man dabei kein gutes Gefühl reicht ein einziger Widerstand, um die Spannung auf 6 V zu reduzieren, es leuchtet ja stets nur ein Birnchen.

      Gruß Otto
      Gruß Otto
      Hallo in der Runde,

      wenn ich das richtig verstehe geht es darum die Tastenbeleuchtung, sprich die kleinen Birnen (org. E-5,5 8,5Volt) durch E- 5,5 6Volt zu ersetzen.

      Die an den Fassungen anstehende Wechselspannung liegt bedingt durch die höhere Netzspannung in der Regel bei 6,7Volt~
      Rein rechnerich eröht sich Wechselspannung die gleichgerichtet wird um das 1,414 fache, in dem Fall wären es 6,7Volt~ x 1,414 = 9,47Volt-
      Demzufolge müssten wir von ca. 9,5 Volt- ausgehen die durch nachfolgende Serienschaltungen von Gleichrichtern auf die gewünschten 6Volt- wieder herabgesetzt werden sollen.

      Würde man die auf diese Weise realisieren, dann brauchte man rein rechnerich fast 4 hintereinander geschalteter Gleichrichter.
      Ich finde das gesehen vom Materialaufwand etwas übertrieben zumals wir davon ausgehen können das immer nur eine betätigte Taste leuchtet und ein entsprechend gewählter Vorwiderstand vollkommen ausreichend wäre.
      Anderserseits kann ich aus Erfahrung berichten, dass die 6Volt Birnschen die 6,7Volt~ problemlos wegstecken.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Da hat sich ein kleiner Denkfehler eingeschlichen.

      Nach dem Gleichrichten steigt natürlich die Spannung nicht. Der Faktor 1,414 gibt den Unterschied zwischen Effektivspannung und Spitzenspannung an. Würde man hinter den Gleichrichter einen Siebkondensator schalten, kann der sich auf die Spitzenspannung aufladen. Wird die Spannung nicht (nennenswert) belastet, hält der Kondensator diese Spannung. In diesem Fall mit dem Lämpchen sollte man natürlich keinen Glättungskondensator einplanen.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Guten Abend Saba-Freunde,
      na jetzt kann ich mir es ja aussuchen wie ich die Spannung reduziere. Auf jeden Fall ist es interessant, wie unterschiedlich das Problem hier von euch angegangen wird.
      Müssen beim wechseln der Lämpchen die Tasten abgenommen werden oder wird die Sache von unten angegangen durch abmontieren der Platte mit den Automatik-Tastern? Denn so kommt man ja sehr bescheiden an die Lämpchen ran.
      Auf jeden Fall erstmal vielen Dank für eure Vorschläge zur Spannungsreduzierung.
      Und für Andreas zeichne ich Morgen nochmal die Gleichrichter mit Dioden. Mal schauen ob es wieder eine 1 gibt :)
      Gruß Jörg
      Hallo die Runde,

      so wird doch mit Kanonen auf Spatzen geschossen!

      Für jedes dieser Mickerlämpchen zwei Brückengleichrichter oder für alle zusammen 2 Brücken mit höherer Leistung einzubauen wäre doch ein übles Gebastel. Auch hatte Hans in diesem Zusammenhang an anderer Stelle darauf hingewiesen, dass durch die Diodenschaltvorgänge gerade bei höherer Leistung Störimpulse entstehen können, die über die Heizleitungen verschleppt bzw. abgestrahlt werden können und den AM-Empfang beeinträchtigen können.

      Lösen wir doch das Problem lieber elegant und geradeheraus.

      Handelsüblich sind kleine E 5,5 Kugellampen (z.B. Reichelt) heute in 6V 80mA und 6V 100mA sowie 9V 40mA.

      Die 9V Lampen habe ich gestestet, sie würden bei Betrieb mit 6,3V zwar ewig leben, ergenben aber ein relativ schwaches Licht. Man kann sie aber durchaus verwenden.

      Die 6V Typen kommen, wie Franz schon gesagt hat mit der leichten Überspannung durchaus zurecht. Natürlich sind die Tasten dann relativ hell und die Lebensdauer sinkt.

      Ich persönlich würde 6V 80mA empfehlen (und mir einen kleinen Vorrat zulegen, kostet ja nix) und jedem einzelnen Lämpchen einen kleinen Vorwiderstand vorschalten. Der lässt sich gut verstecken und die Lämpchen werden weiter mit Wechselspannung betrieben.

      Das ist technisch sauber und entspricht der Ausprägung des Ökonomischen Prinzips "Ein gegebenes Ergebnis mit minimalem Aufwand zu erreichen.

      Ein gegebenes Ergebnis mit maximalem Aufwand zu erreichen ist hingegen wenig überzeugend. ;)
      Achim
      Hallo und guten Abend,

      hier mal ein Auszug aus dem Schaltplan. Da ja nur immer ein Lämpchen brennt wenn man eine Taste gedrückt hat
      müsste ja ein Wiederstand in der Zuleitung für die Tastenbeleuchtung reichen. Sehe ich das richtig ?



      Nochmal zu Post 19 (Fleißaufgabe)
      ist der Stromverlauf in den beiden Gleichrichtern so richtig?
      Gruß Jörg
      Das wird so nichts. Jetzt haben die beiden Röhren rechts die falsche Heitspannung und der Widerstand wirkt nur für das "S2" Lämpchen und Mono/Stereo.

      Ganz allgemein, selbst wenn der R so sitzen würde, dass nur die 6 Lämpchen dahinter liegen, verbrennt der Widerstand, wenn jemand aus Versehen alle Tasten auf Einmal drückt, sobald ein zweites Lämpchen dazu leuchtet, ändert sich die Helligkeit usw.

      6 Einzelwiderstände sind eleganter.
      .
      Achim
      Ich werde am Wochenende, da ich sowieso einkaufen muss, mal die neuen warmweißen LEDs mit E5,5 Gewinde für Modellbahnen ausprobieren. Wenn die an einer Heizwicklung funktionieren, wäre das doch sicher eine echte Alternative. Durch die geringe Wärmeentwicklung werden die Tasten auch nicht so stark belastet. Immerhin ist der Kunststoff schon über 40-50 Jahre alt.

      Ich berichte dann mal, was mein Test ergeben hat.
      Gruß, Gunnar
      Hallo Achim,
      genau Du hast recht, das habe ich jetzt nicht gesehen. Das ist das Lämpchen für die Peilantenne. Und ich hätte den Wiederstand gleich nach H3 einzeichnen müssen. Das wäre schöner gewesen. Hier nochmal mit den Wiederständen direkt vor den Lampen. Ist der Strang F (8,6V) die Versorgung ? Dann würden sich ja die 9V 40mA anbieten. Die brennen einem zwar kein Loch in die Netzhaut aber ihren Zweck würden sie bestimmt erfüllen.
      Gruß Jörg

      Erst mal die virtuelle 1 für die Fleißaufgabe mit dem eingezeichneten Stromfluss. :)

      Normalerweise ist das mit den Gleichrichtern eine ganz gute Idee, da kleine Gleichrichter Pfennigartikel sind. Achim merkte an, daß man sich damit Oberwellen einhandeln kann, Störung auf AM.
      Schande über mich, ich komme aus dem Bereich HF, hätte daran denken sollen!
      Das mit dem eingezeichneten Widerstand hat ja schon Achim erklärt, folge seinem Ratschlag.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Moin,
      wenn man die Gleichrichter (den ersten, durch den zweiten fliesst nur noch Gleichstrom, da tun es zwei Dioden auch) verblockt, kann dort keine HF eindringen und zu abstimmbarem Brumm fuehren.
      Das wird allerdings den Aufwand noch weiter vergroessern.

      Ich wuerde allerdings auch 6 Einzelwiderstaende nehmen und die so berechnen, dass jedes Laempchen 5V bekommt.

      73
      Peter
      Ich glaube da hast Du noch einen Denkfehler...

      Du hast eine Spannung von 6,3 Volt (aus dem Heizkreis).
      Und Du hast ein Lämpchen mit 6 Volt / 80mA - d.h. durch das Lämpchen fließen bei 6 Volt die 80mA. Nach P = U*I beträgt die Leistung dann ca. 0,48 Watt (VA).

      Du kannst den Widerstand des Birnchens im warmen Zustand bei Nennspannung nach R = U/I zu ca. 75 Ohm berechnen.

      Wenn statt der 6 Volt Nennspannung die 6,3 aus der Heizwicklung anliegen, fließt ein etwas höherer Strom, wenn man den Widerstand als konstant annimmt, sind das etwa 5% mehr, also 84mA, die Leistung steigt auf ca. 0,53 Watt => das Lämpchen brennt heller.

      Wo ich nicht ganz folgen kann: Wo hast Du die 8,6 Volt und die 5 Volt her???

      Edit: Sehe gerade, dass Peter vorgeschlagen hat, die Lämpchen mit 5 Volt zu betreiben. Denke das ist empirisch ermittelt, bei der Spannung haben die dann annährend Originalhelligkeit?
      Und die 6,3 Volt ist einfach die Heizspannung die der Trafo liefert, in vielen Schaltplänen wird das nicht ausdrücklich reingeschrieben.
      Gruß, Gunnar