Saba Freudenstadt 15 Stereo

      Hallo Ivica,

      also an der UKW-Box sieht es recht gut aus, da fließen sinnvolle Sröme. ([Um den Transistor sieht es bezüglich der Ube etwas eigenartig aus, denn 0,6V bei einem Germanium-Transitor ist grenzwertig, aber der Transistor scheint zu arbeiten.])
      ---Korrektur!!! Ich hatte mich mit den Werten etwas vertan; die Ube beträgt 0,4V - das ist unter Einbeziehung der üblichen Messtoleranzen unverdächtig. Somit arbeitet auch der Transistor bezüglich seines Arbeitspunktes einwandfrei.

      Einen naheliegend "Verdächtigen" habe ich noch im ZF-Teil entdeckt. Es ist R302 (330k) und er ist in dem folgenden Schaltungs-Ausschnitt gekennzeichnet. Bei seinem Versagen mangelt es der EBF89 am pin1 bezüglich der Schirgitterspannung.

      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Ivica,

      vor lauter komplizierten Denkvorgängen wurde die erste einfache Frage nicht gestellt: "Wie reagiert das Magische Auge? Zeigt es einen nennenswerten Ausschlag bei dem schwach zu hörenden Sender?"

      Bezüglich der G2-Spannung hätte es nur einer Spannungsmessung am pin1 der EBF89 bedarft; wenn dabei der Messwert -lt. Schaltbild ca 27V- im grünen Bereich liegt, bedeutet das, dass der Widerstand auch unter "Gefechtsbedingungen" seinen Zweck erfüllt.

      ---Über den Sinn des Blindsteckers bin ich mir immer noch nicht so recht im Klaren. Der Stecker am realen Decoder ist nämlich zwischen pin2 und pin8 ebenfalls nur mit einem 10k Widerstand bestückt. Ohne den 10k (also ohne sowohl Blindstecker als auch wirklichem Decoder) werden die Ratio-Dioden leitend gemacht.

      ---Und wenn ich -bei eingestecktem 10k (Blindstecker)- lange genug an dem, diesen Bereich einschliessenden, Spannungsteiler herumrechne komme ich im Ruhezustand auch etwa auf die von Ivica gemessenen 4V. An den Ratio Dioden, welche beide in Reihe geschaltet sind, lägen dann ca. 1,3V also Grenze zwischen Leiten und Nicht Leiten. Wenn ein Sender empfangen wird, verändern sich die Potentiale entsprechend der vom Ratio gelieferten negativen Richtspannung.

      ---Aber welcher Zweck wird mit diesem Aufwand wirklich verfolgt? Diese Frage macht mich momentan etwas rat- und rastlos. Trotzdem werde ich mir jetzt erst etwas essbares zurechtbasteln - vielleicht kommt dabei die große Erleuchtung.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      R302 scheint auch unter Gefechtsbedingungen i.O. zu sein: an Pin1 der EBF89 liegen 28V- (Soll: 27V-) an.

      Edit: das magische Auge schlägt nicht aus, da verändert sich nichts beim Verstellen der Abstimmung.

      und genau deshalb bildete ich mir grade dies hier ein, bevor es weiter geht:

      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      zunächst, nachträglich "Guten Appetit". Leider wird die Luft bezüglich guter Ratschläge jetzt allmählich dünn.

      Man könnte jetzt zur Sicherheit noch die restlichen, standardmässigen Messungen tätigen: Nämlich die Anodenspannung der EBF89 (pin6), sowie die Anoden- (pin6) und Schirmgitterspannung (pin1) des ECH81 Heptodensystems überprüfen - ist im Prinzip jedoch nicht erfolgversprechend, weil die AM-Bereiche Empfang bringen und, ausser dem R302, alle Bereiche ZF-mässig- über die gleichen Strompfade versorgt werden.

      Nebenbei bemerkt wurde die Anodenspannung der EBF89 bereits indirekt gemessen: Denn würde sie fehlen, wäre die Schirmgitterspannung deutlich niedriger ausgefallen, weil dieses dann den gesamten Stromfluss der Röhre übernommen hätte.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Ivica,

      ist denn der schwach hörbare Sender ein "echter" Sender, ist er auf der richtigen Position auf der Skala zu empfangen?

      Bei Saba UKW-Boxen, bei denen der Fußpunktkondensator (hier C113 = 130pF) einen Sprung hat, ist auch noch ganz schwacher Empfang möglich, die Sender sind allerdings nicht auf den korrekten Frequenzen.
      Achim
      Ivica, hast Du den Ratioelko schon getauscht? Bist Du sicher, dass die ECC85 noch funktioniert? Wird sie beheizt und stimmen die Anodenspannungen? Ich hatte es schon einige Male, dass die kleine Spule L111 unterbrochen war. Der AF 126 ist auch ein möglicher Kandidat.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino,

      noch habe ich nichts getauscht.
      Durchgang der L111 werde ich gleich prüfen.
      Ich schau mal, ob ich noch eine weitere ECC85 auftreibe bzw. erstmal die Vorhanden messen.
      Wie entferne ich das Alugehäuse des ZF-Vorverstärkers, um an den AF126 zu kommen? Einfach abziehen?
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      kontrolliere, ob der UKW Oszillator überhaupt schwingt. indem Du die Empfangsfrequenz auf 90MHz auf der Skala einstellst.
      Dann nimmst Du einen zweiten (ev. tragbaren) Radio und stellst diesen hinten neben den UKW Teil.
      Nun suchst Du nach einem unmodulierten Träger (kein Rauschen aber Pegel auf der Anzeige) am zweiten Radio im Empfangsbereich zwischen 100 ... 101 MHz.
      --> Hörst Du diesen Träger nicht, ist im UKW Teil ein defekt (Oszillator schwingt nicht).
      Vor einiger Zeit hatte ich den Fehler, dass der Kondensator C113 (Post 27) keine Kapazität mehr hatte.

      Viel Erfolg bei der Reparatur.
      Gruss Rolf
      1) Die ECC85, die jetzt drin ist werkelte in einem Lindau 16 einwandfrei, die schleisse ich als Fehlerursache aus. Brennend würde mich interessieren, wie man auf so engem Raum diese Röhre durchmisst, ohne dabe gleichzeitig Masseverbindung herzustellen?

      2) L111 hat Durchgang: ich messe 8,4 Ohm

      3) Die Alukappe des ZF-Vorverstärkers habe ich abgenommen
      Wie messe ich den AF 126 durch? Sollte ich ihn dazu ablöten?

      Wenn schon die Säge klemmt gibts zumindest ein paar Detailfotos:











      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      wenn ich mir Dein letztes Foto ansehe fällt mir auf das der erste Kern (Links) auf dem Variometerstab nicht in der richtigen Position steht, er müsste an Hand der beiden anderen Kernen viel weiter links sitzen.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz