Saba Freudenstadt 15 Stereo

      Hallo Ivica.

      Hier der Urtext der Oszillatorsuchanleitung.
      Viellleicht verstehst Du den eher. Der Autor ist Dir sicher bekannt.
      Bisher waren ja DC-Tests in Arbeit.

      Der Zeitpunkt fuer diesen Vorgang stimmt also ganz genau!

      Jetzt zeigt sich ja auch, dass die oder ein Kern vom Variometer falsch steht,

      genau dazu dient diese Methode das zu finden.
      Hier:

      http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/Oszillatortest_V5.pdf
      hans
      Adlerauge Franz!
      Ich war gestern sehr blind, das nicht gesehen zu haben.
      Den Variometerstab hatte ich bereits vorher in den Händen, um die Oxidationsspuren auf den Kernen zu beseitigen. Beim erneuten Einbau muss sich der letzte Kerne gelöst haben (ich nehme an, dass dieser auch vorher schon nicht mehr fest saß, ohne daß es mir auffiel). In seine ursprüngliche Position gebracht stellt sich nun endlich auch UKW Empfang ein.
      Jetzt kann ich den Oszillatortest nach Hansens Beschreibung (Vielen Dank für die Anleitung, Hans!) vornehmen.

      Herzlichen Dank an alle!
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo die Runde,

      das hinterhältige an Fehlern dieser Art ist ja, dass sie prinzipiell von einem Fehler im ZF-Verstärker aber auch von einem Fehler im Frontend / Tuner ausgelöst werden können.

      Mit einer der Sektionen muss man bei der Fehlersuche anfangen. Hat man Glück, liegt man goldrichtig, anderenfalls gilt es im verbliebenen Bereich weiter zu suchen.

      Man sieht hier aber auch, dass eine intensive Sichtkontrolle immer am Beginn der Fehlersuche erfolgen sollte.

      Übrigens sind die Variometerstäbe nach meiner Erfahrung tückisch. Man baut sie zur Reinigung aus und während der Reinigung sitzen alle Kerne bombenfest.
      Beim Wiedereinbau bleibt dann aber plötzlich und unerwartet einer der Kerne schon bei geringstem Widerstand an einer Spule oder am Gehäuse hängen.
      Achim
      Hallo Ivica,

      die UKW-Box sieht ja aus, als hätte man sie soeben aus dem Saba Ersatzteillager entnommem. Die versilberten Abstimmkerne zeigen sich in ihrem schönsten Glanz. Trotzdem hat einer -der Oszillatorkern- seine Position aufgegeben (eindeutig Transportschaden).

      Um dem abzuhelfen habe ich ein Foto von einem entsprechenden Stab gemacht und dort die Entfernung vom Oszillatorkern zum folgenden Gewindeansatz des Zwischenkreiskernes angegeben. Ich denke, dass man bei der Produktion die Abstäde zu den Gewindehülsen festgelegt hatte, um anschließend mit den Schraubkernen auf Optimum abzugleichen.

      Ich empfehle daher das vorgegebene Mass zu verwenden und den Kern zunächst provisorisch zu fixieren. Dann kannst du testen, ob die Emfangsleistung ausreichend ist. Es ist etwas schwierig den Oszillatorkern "rückwärts" auf die Eingangskreise abzugleichen. Bei unzureichendem Ergebnis hast du zusätzlich noch die Möglichkeit den Oszillatorkern entsprechend der Skalenangaben "zurechtzuschieben".

      Der Ausbau der Abstimmstange ist recht einfach, du brauchst nur an dem "T" die federnden Bleche etwas auseinander zu drücken und dann die Stange herausziehen - so brauchst du keine Schrauben zu lösen und anschließend nichts neu justieren.



      Nachsatz: Hallo allerseits,

      ich sehe, dass man mich während der Erstellung meines Beitrages "erbarmungslos" überholt hat - nun möchte ich ihn aber, da er einiges an Arbeit machte auch nicht einfach löschen, vielleicht kann er doch noch jemandem nützlich sein. Schön, dass das Gerät nun wieder UKW-tauglich ist -wir hatten ja bereits messtechnisch seine Gesundheit nachgewiesen.

      Jetzt steht eigentlich nur noch die Klärung des Zweckes des 10k Widerstandes auf dem Stereo-Blindstecker offen. Leider blieb mir die Erleuchtung dazu aus - aber es muss ja nicht immer alles nachgewiesen werden und ich denke das Gerät wird sich auch ohne diesen Nachweis weiterhin problemlos nutzen lassen...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Lieber Peter,

      Dein Beitrag ist sehr ausführlich und äusserst hilfreich: deshalb bitte keineswegs löschen.
      Die Angabe des Abstands ist goldwert. Man konnte am Glasstab den ursprünglichen Sitz des Kerns zwar noch deutlich ablesen. Aufgrund der Kleberückstände konnte ich den Kern zum Test provisorisch auf der Stange durch Hin und Herdrehen fixieren. Doch jetzt habe ich eine genaue Angabe, anhand der ich den Kern nun korrekt anbringen kann. Vielen Dank dafür!
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Erste Inbetriebnahme mit den Orginalchassis offenbart einen tollen Sound und klasse Empfang auf UKW (wie oben erwähnt habe ich noch keinen einzigen Kondensator /bis auf die 2 bipolaren 10µ an den LS/ getauscht).
      Erstaunlich ist auch die Brummlosigkeit im Betrieb, der stillste Kamerad in meiner Sammlung bisher.

      Die gemessenen Spannungen bewegen sich im Rahmen.
      Der Gleichrichter erwärmt sich auch nur lauwarm.

      Nun frage ich mich, wie sehr ich in Sachen Revision aktiv werden soll?
      Es sind jede Menge Durolits verbaut, die, wenn ich mich nicht täusche, ganz solide sind. Auch ein paar Elkos, die hochkant mit Kunststoffummantelung eingelötet sind, die ich in der Regel immer tausche.
      Gruss, Ivica, harter Knochen - weiche Birne.
      Hallo Ivica,

      bei den WIMA Durolit muss man unterscheiden. Auf den Bildern sehe ich hier eigentlich nur die goldgelbe Bauform mit roter Schrift. Mit denen gibt es kaum Probleme.
      Dann gab es noch welche in einem eher kupferfarbenen Farbton mit roter oder schwarzer Beschriftung. Die fielen häufig aus, speziell wenn sie mit Wechselspannung bzw. Impulsbelastung betrieben worden.
      Achim
      Hallo Ivica,

      Im Kapitel 4 erhälst Du mehr Information über den Test mit einem zweiten Radio:

      http://www.radiomuseum.org/forum/kein_empfang_auf_ukw_grundsaetzliches.html

      Wenn Du den FS auf die Empfangsfrequenz von 90MHz stellst und dieser besitzt die ZF Frequenz von 10.7MHz,
      so muss auf der Empfangsfrequenz von 100.7MHz (=Summe beider Frequenzen) auf dem Zweitradio der Träger zu hören sein.
      Somit kannst Du den FS im Empfangsbereich von 88 - 97.3MHz auf dem Zweitradio prüfen.

      Im weitesten Sinne ist der Träger das Vehikel zur Übertragung von Information.
      Der Träger ist eine HF (Sinus)schwingung, die im Empfangsband des Radios liegt. Wenn jetzt die HF Schwingung unmoduliert ist,
      hört man im zweiten Radio nichts (kein Rauschen), aber es gibt einen Ausschlag an der Anzeige der Senderstärke (magischen Auge, .. usw.).
      Den Träger kann man modulieren d.h. frequenzmodulieren ergibt FM oder amplitudenmodulieren ergibt AM.
      Gruss Rolf