Grundig 2077

      Hallo Leute,

      hier die Ersatzliste:

      2x 0,022µF/500V(200~) + 1x 125V +1x 125V~ je durch WIMA MKS4 22nF/630V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%2022n-%20630/RM7%2C5 )

      1x 4700pF/500V(250~) + 1x 500V~ je durch WIMA FKP1 4700pF/1200V ( http://www.segor.de/#Q%3DFKP1%20%204n7-1k2 )

      1x 0,047µF/125V durch WIMA MKS4 47nF/250V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%2047n-%20250/RM7%2C5 )

      1x 6800pF/500V(250~) durch WIMA FKP1 6,8nF/630V ( http://www.segor.de/#Q%3DFKP1%20%206n8-630 )

      1x 4µF/80V durch 2x Elax 2,2µF/100V ( http://www.segor.de/#Q%3DELAX%202u2-100 )

      1x 0,1µF/125V durch WIMA MKS4 0,1µF/250V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%20u10-%20250 )

      1x 0,068µF/500V(250~) + 1x 250V(125~) je durch WIMA MKS4 68nF/1000V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%2068n-1000 )

      1x 50µF/15V durch Elax 47µF/25V ( http://www.segor.de/#Q%3DELAX%2047u-%2025 )

      1x 2200pF/500V(250~) durch WIMA FKP1 2,2nF/1250V ( http://www.segor.de/#Q%3DFKP1%20%202n2-1k2 )

      1x 0,15µF/125V(75~) durch WIMA MKS4 0,15µF/630V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%20u15-%20630/RM15 )

      1x 0,015µF/250V(150~) durch WIMA MKS4 15nF/400V ( http://www.segor.de/#Q%3DMKS4%2015n-%20400/10%25 )

      2x 50µF/385V je durch Elra 47µF/400V ( http://www.segor.de/#Q%3DELRA47u-400/105%27 )

      P.S. Ich bestelle diesmal wieder bei Segor, weil ich noch etwas anderes von dort brauche.

      Edit: Ich habe gerade im Grundig nach Entstörkondensatoren gesucht, indem ich dem Netzkabel nachgegangen bin. Es geht allerding nur in Sicherung und Schalter und von dort in den Trafo. Es dürfte wohl keiner verbaut sein, oder?

      Edit2: Ich habe die 2x50µF hinzugefügt
      Hallo zusammen,

      heute habe ich alles eingelötet.
      Als wir ihn eingeschaltet haben kam allerdings aus dem Lautsprecher ein mittellautes Brummen.
      Nach etwas 5 Sekunden begann entweder Trafo oder der AÜ zu qualmen, was genau kann ich nicht sagen, da die beiden sehr nahe zusammen liegen.
      Wir haben ihn dann natürlich sofort vom Netz genommen.

      Habt ihr eine Idee, woran das liegen könnte?
      Hallo Alex,
      wenn Du es noch nicht hattest, schließe eine 60 Watt-Glühlampe in Reihe zum Radio. Wenn sie hell leuchtet, fließt eindeutig zuviel Strom! Keinesfalls so einfach wieder ans Netz!
      Du kannst zumindest auch die Primärwicklung des Netztrafos auf Widerstand messen. Poste dann mal den Wert. Wenn hier ein Schluß vorliegt, ist der Trafo definitiv defekt.
      Als nächsten Schritt könntest Du den Netztrafo allein betreiben, alle sekundären Anschlüsse ablöten und dann die Spannungen messen, die dort abgegeben werden.
      Gruß, Gunnar
      Hallo Andreas,

      ja die Sicherung hat den richtigen Wert (0,3A Träge).

      Wir konnten den Fehler, durch erneutes, kurzzeitiges einschalten auf den Ausgangsüberträger eingrenzen.

      Ich nehme an, ich muss den Widerstand der Windungen messen, richtig?

      Edit: Unsere Posts haben sich wohl überschnitten Gunnar.Ich messe einfach mal den Widersatnd der Netztrafowicklungen, aber ich denke nicht, dass es NICHT am Netztrafo liegt.

      Edit2: NICHT eingefügt!!!
      Hallo Alex,

      normalerweise braucht ein Trafo etwas länger als 5 Sekunden bis er zu Qualmen beginnt - die Dinger sind nicht so "schnell".

      Daher muss die Ursache des Qualmes ein kleineres Teil z.B. ein Widerstand sein. Um jetzt als erstes den Netztrafo auszuschließen, solltest du die beiden rosa Leitungen vom Gleichrichter ablöten und kurzschlussfrei an der Luft platzieren.

      Danach schaltest du das Gerät ein. Nun sollten alle Röhren heizen und wenn der Trafo sich nach einer halben Stunde noch bequem anfassen lässt, sollte er keinen Schaden aufweisen.

      Unabhängig davon kannst du die Bauteile in der Gegend der vermuteten Rauchquelle einer optischen Kontrolle unterziehen, ob da etwas zu viel "Sonne" abbekam. Besonders der 1,3 kOhm Hochlastwiderstand sondert gerne Rauchsignale ab, wenn im Anodenstromkreis zu viel Strom fliesst. Das von dir beschriebene Brummen lässt einen erhöhten Stromfluss vermuten.

      Danach sehen wir weiter...

      Fortsetzung:

      --- Nun ich war wohl etwas zu langsam. Während ich schrieb hat sich einiges getan. Wenn nun wirklich der Aü qualmt, liegt dies, wie ich bereits andeutete an einem zu hohen Stromfluss durch dessen Wicklung. Und wenn es sich dabei nicht um einen trafointernen "Kernschluss" handelt muss dieser Stromfluss ausserhalb des Trafos zustande kommen.

      Erklärung:

      1) Kernschluss bedeutet, dass in diesem Fall die Anodenwicklung eine fehlerhafte Verbindung zum Trafokern aufweist und da dieser Kern mit GND verbunden ist würde auf diesem Wege der übermässig hohe Stromfluss auftreten. In diesem Fall wäre der Aü --> Müll.

      Es kann sich aber auch um einen Schluss zwischen Primär und Sekundär- Wicklung hadeln. Da wäre bei aussenliegender Sekundär- = Lautsprecher- Wicklung ein Reparaturversuch denkbar.

      2) Im Stromkreis ausserhalb des Trafos muss irgendwo ein Kurzschluss vorliegen. Unter anderem wäre hier auch die EL84 (zwar seltener Röhrenfehler) verdächtig - Röhre einfach mal ziehen. Danach sind alle Möglichkeiten eines selbst eingebauten Kurzschlusses zu überprüfen - vielleicht dazu Bilder vom "Istzustand" einstellen.

      Falls der Fehler nicht direkt im Anodenkreis der Endröhre liegt, sollte eigentlich der 1,3 kOhm durch Erwärmung, vielleicht auch Rauchentwicklung, die Fehlerquelle im restlichen Stromkreis signalisieren.
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Machen wir mal ganz sicher von der Vorgehensweise, um möglichst Fehler auszuschließen.

      Wurde zwar schon genannt, wir fangen beim Netztrafo an. Da würde ich den Gleichrichter dranlassen und die Verbindung zum C68 kappen. Multimeter an den Gleichrichterausgang und mindestens 30 Minuten die Spannung an diesem beobachten. Die darf sich, abgesehen von etwas Netzspannungsschwankung, nicht wirklich ändern. Ändert sie sich um mehr als 10 % ist was faul, oder ihr habt krasse Änderungen der Netzspannung, unwahrscheinlich. Der Trafo darf in der Zeit zwar warm, jedoch nicht heiß werden. Damit will ich sagen, man kann ihn problemlos anfassen.
      Wenn Du den Trafo berührst, ziehst Du natürlich sicherheitshalber zuvor den Netzstecker!

      Nun gleiche Vorgehensweise mit C68 angeschlossen, jedoch Verbindung zum Übertrager offen. Auch hier darf sich die gemessene Gleichspannung nicht merklich über die Zeit ändern. Sie darf keinesfalls niedriger sein, als im vorherigen Testlauf gemessen. Wenn doch, schnell Netzstecker ziehen und berichten.

      3. Phase, der Übertrager wird wieder angeschlossen, die Endröhre EL84 ist aber gezogen.
      Nun sehr genau beobachten, was passiert. Das Multimeter ist weiterhin am Gleichrichterausgang angeschlossen. Die Spannung muß recht ähnlich sein, wie im Versuch zuvor, geringfügig niedriger. Damit meine ich ganz wenige Volt, nicht zweistellig oder gar dreistellig. Sackt die Spannung richtig zusammen, schnell Netzstecker ziehen und berichten!

      Du schreibst natürlich alle Messwerte auf und schreibst sie hier, auch wenn bis hier kein Fehler eintrat. Der Wert der Anodenspannung unter verschiedenen Messbedingungen ist für uns ein wichtiges Indiz.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      dl2jas postete
      Machen wir mal ganz sicher von der Vorgehensweise, um möglichst Fehler auszuschließen.

      Wurde zwar schon genannt, wir fangen beim Netztrafo an. Da würde ich den Gleichrichter dranlassen und die Verbindung zum C68 kappen. Multimeter an den Gleichrichterausgang und mindestens 30 Minuten die Spannung an diesem beobachten. Die darf sich, abgesehen von etwas Netzspannungsschwankung, nicht wirklich ändern. Ändert sie sich um mehr als 10 % ist was faul, oder ihr habt krasse Änderungen der Netzspannung, unwahrscheinlich. Der Trafo darf in der Zeit zwar warm, jedoch nicht heiß werden. Damit will ich sagen, man kann ihn problemlos anfassen.
      Wenn Du den Trafo berührst, ziehst Du natürlich sicherheitshalber zuvor den Netzstecker!

      Wenn man C68 und C69 ablötet, liegt doch die Spannung immer noch an, oder?
      Hallo allerseits,

      es wäre vielleicht empfehlenswerter, bevor das Gerät wieder mit dem Netz verbunden wird, mit dem Ohmmeter die Widerstandswerte von den beiden Elkos C68 und C69 nach GND zu messen. Und falls einer der Zweige einen Widerstand
      < 1kOhm anzeigt sollte man von dort aus durch gezieltes Ablöten einzelner Leitungen den niederohmigen Zweig aufspüren.

      Auf diese Weise vermeidet man zunächst das herumhantieren mit hohen Spannungen und das Risiko, dass letzendlich tatsächlich unnötigerweise noch ein wichtiges Bauteil endgültig abfackelt.

      Bevor mit dem Ohmmmeter gemessen wird ist es wichtig, dass die Elkos restlos entladen sind.

      Aber auch hier gilt: Viele Wege führen nach Rom...
      Freundliche Grüsse, sagnix
      Hallo Alex,

      nachdem du jetzt an C69 (wenn es wirklich C69 ist, im Schaltbild rechts - an ihm liegt auch der 1,3K) den niederohmigen Widerstand (17 Ohm) ermittelt hast, liegt die Vermutung nahe, dass entweder C69 selbst einen Schluss hat oder dass der Fehler in der allgemeinen weiterführenden Anodenversorgung liegt. Dann wäre der Aü nicht betroffen.

      Um Jetzt den Aü restlos vom Verdacht zu befreien könntest du den roten und den gelben Draht des Aü's ablöten. Wenn dann der gemessene Schluss an C69 weiterhin besteht ist der Aü nicht der Übeltäter. --- Andernfalls müsste jetzt das Ohmmeter an den abgelöteten Anschlüssen (gelb, rot) des Aü gegen GND niederohmige Werte anzeigen - dieses hätte man aber schon diagnostizieren können, wenn an C68 dieser niederohmige Wert gemessen worden wäre, also die Bezeichnung der C's vertauscht wurde.

      Bei dem eindeutig ermittelten Schluss ist es nicht sinnvoll mit den anderen Messungen unter Spannung fortzufahren - es sollte erst im spannungsfreien Zustand die Ursache des Kurzschlusses (17 Ohm) ausfindig gemacht werden.
      Freundliche Grüsse, sagnix