Freiburg 11 wiederbelebung

      Hallo Roland,

      das Problem mit dem Haltemagnet hatte ich auch. Die Lösung war der R725 Widerstand, der hochohmig geworden war. Nach dem Austausch funktionierte es wieder wunderbar. Das war bei einem Saba Freiburg 14.

      Hier der Beitrag, auf Seite 4 unten einmal markiert im Schaltplan und Foto
      wo der zu finden ist im Radio. Links neben dem Suchlaufmotor bei umgedrehten Chassis.

      http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=4643&pagenum=4&highlight=carsten+scholz
      Das Einstellen des Suchlaufes ist recht simple, rechts neben dem Stecker der
      Fernbedienung hinten am Chassis, ist ein senkrechter Schlitz, dahinter sieht man den Filter. Die obere und unterste Schraube sind abgeklebt. Oben ist
      die Einstellung für UKW, erste 3 Stellschrauben inkl. abgeklebter, die unteren drei Einstellschrauben sind für MW etc.. Die erste abgeklebte Schraube stellt den Wechsel der Suchlaufrichtung ein, das sollte bei Dir passen. Die zweite Schraube stellt die Mittigkeit des gefundenen Senders ein für die Feinabstimmung und die dritte Schraube von oben stellt die Empfindlichkeit ein, d.h. bei Sendern wird der Suchlauf langsamer und sollte dort stehen bleiben und der Haltemagnet loslassen. Wenn bei Dir der Suchlauf noch langsamer wird bei gefundenen Sendern, sollte es nicht an den Einstellungen liegen. Wenn der Magnet noch manchmal loslässt bei sehr starken Sendern könne eine leichte Justage der dritten Einstellschraube das Problem verbessern. Bei einem Saba
      Meersburg 11 hat die Einstellung der dritten Schraube bei mir das Problem mit
      dem Haltemagnet beseitigt.

      Bei meinem Saba Freiburg 12 (Saba Freiburg Studio) habe ich seit ein paar Tagen das gegenteilige Problem, daß der Haltemagnet nicht anzieht, d.h. sobald ich die Suchlaufwippe loslasse bleibt die Automatik einfach stehen, nur die Feinabstimmung funktioniert. Werde mal dazu auch einen neuen Beitrag aufmachen. ;) Mit den alten Kisten ist man doch immer mal wieder gut beschäftigt.

      VG
      Carsten
      Hallo Zusammen,

      ich habe an meinem FB12 "mal eben schnell" die Ratiospannung gemessen. Diese liegt bei (nur) 15.5 V.

      Ich habe darauf hin das UKW-Teil nachjustiert (EC92 sind neu) und bin jetzt bei 16 V - ist immer noch ein bisschen wenig.

      Franz:
      Wie mache ich den kleinen Abgleich (Nachgleich)?
      Mulimeter ist vorhanden, Meßsender nicht. Die Abgleichanleitung im Servicemanual ist mir etwas zu komplex...

      Gruß
      Andreas
      "errare humanum est"
      Hallo Andreas,

      das ist kein großes Geheimnis, der Freiburg 12 hat 4 Filter für FM, Filter 1 an der UKW-Box, die 3 größeren auf dem Chassis. Die Koppelschrauben für AM und FM liegen jeweils an den Enden der 6 Löcher in den Filterkappen, diese bleiben bei dem Nachgleich unberührt. Die kleinen "weißen" Kappen der Trimmer im Filter sind für FM, die "roten" für AM. Schließe am Ratio-Elko bzw. an X/Y der Servicebuchse ein Voltmeter (Gleichspannung) an, guten Sender UKW einstellen, mit oder ohne Automatic spielt keine Rolle. Nun drehst Du an allen weißen Filterkernen so das am Ratio-Elko die höchste Spannung erreicht wird, das wars schon.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Andreas,

      wenn das Gerät gut spielt und die Automatik vernünftig arbeitet ist das vollkommen ok. Es ist sowieso nicht ein Gerät wie das andere, zudem ist der Standort bzw. die Entfernung zum Sender ebenso ein Aspekt wieviel Spannung letztendlich am Ratioelko zu messen sind.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Carsten,
      werde vorsichtshalber den Widerstand prüfen. Danke für den Tipp. Mit großer Hilfe von Franz habe ich aber festgestellt das trotz nachstellen der Filter die Ratio Spannung nur 9 bis 10v beträgt. Der Wechsel des Ratio Elko hat auch noch nichts gebracht. Nun warte ich erstmal auf die Tuner röhren und auf einen neuen 18K Bremswiderstand. Der war auch defekt und dann sehen wir weiter.

      Gruß Ronald
      Hallo die Runde,

      ich frage mich in regelmäßigen Abständen, ob es immer eine so gute Idee ist, gerade bei gestörten Funktionen eines Radios, pauschal alle Filter des UKW-ZF-Teils "auf Maximum" einzustellen.

      Einige Bedenken hätte ich ganz spontan - zum Beispiel:

      1. Wenn in der Schaltung irgendwo zwischen UKW-Box und Diskriminator ein Fehler besteht, der noch nicht repariert wurde, verbessert ein Abgleich die Situation möglicherweise nicht - im Gegenteil.

      2. Gerade die Induktivität für den Nulldurchgang des Diskriminators muss nicht unbedingt im Maximum ihr Optimum haben.

      3. Wenn die UKW-Box verstellt ist oder ein Defekt vorliegt, erhalte ich am Ende ggf. Einen Abgleich, der sich gar nicht auf 10,7 MHz bezieht.

      4. Wenn man die Filter vor dem Abgleich nicht entkoppelt, kann das Ergebnis auch suboptimal sein.

      Ich möchte nur die Frage stellen, ob es in manchen Fällen nicht eher geraten ist, einen Fehler zu suchen, bevor im Ratiospannungsrausch alle Einstellungen "maximiert" werden.
      Insbesondere, wenn die messtechnische Ausstattung, die erforderlich ist, um einen in die Hose gegangenen Abgleichversuch wieder zu korrigieren, nicht verfügbar ist, sollte man doppelt vorsichtig, sprich zurückhaltend sein.
      (Natürlich sind die Schaltungen dieser Radios relativ gutmütig.)

      Es geht mir - wie meist - nur um eine best practice, die man guten Gewissens empfehlen kann.

      Zur Ratiospannung selbst finden sich meines Wissens in den Saba-Unterlagen nirgends Mindestforderungen zu deren konkreter Höhe.
      Wenn der absolute Betrag unter bestimmten Bedingungen so wichtig wäre, hätte man hier doch Grenzwerte festgelegt.

      So gesehen wäre für mich eine Beobachtung wie sie unter Post 082 steht,

      "...habe darauf hin das UKW-Teil nachjustiert (EC92 sind neu) und bin jetzt bei 16 V - ist immer noch ein bisschen wenig..."

      kein Grund, ausschließlich mit einem Multimeter bewaffnet, einen kompletten Neuabgleich hinzulegen.
      Vielleicht bin ich aber auch einfach etwas zu ängstlich.
      Achim
      Hallo Jungs,
      seid versichert das es nicht in meiner Absicht liegt durch mein Tun noch mehr Schaden am Gerät zu verursachen und ich nicht im Ratiorausch bock hatte an Knöppen zu drehen.
      Über Sinn oder Unsinn des Abgleichs mit meinen Mitteln kann ich nicht mit diskutieren da mir leider wie ich von Anfang an schrieb die Fachkenntniss fehlt. Allerdings Zweifel ich nicht an den Fachkenntnissen von Franz, der mir telefonisch zur Seite stand. Ich werde natürlich weiter nach Fehlern suchen (ich dachte auch das das überprüfen der Abstimmung zur Fehlersuche gehört) und hoffe, mit eurer Hilfe, die Kiste wieder in Schuss zu bekommen.

      Gruß Ronald
      Hallo Ronald,

      hier liefen gerade mehrere Probleme "gemultiplext" in einem Thread, alle Beteiligten waren mit ihrer Ratiospannung unzufrieden.

      Mir geht es darum, Anhaltspunkte zu finden und Empfehlungen geben zu können, wann unter welchen Voraussetzungen bzw. bei welchen Symptomen überhaupt abgeglichen werden muss oder soll.

      Im Hinterkopf immer die Vorstellung, dass in den kommenden Jahren auch andere Interessierte hier lesen und sich nach den Ratschlägen richten. Da sollten wir so gut wie möglich differenzieren.

      Für mich persönlich ist der Abgleich eine Maßnahme zur Abrundung einer abgeschlossenen Reparatur. Gerade bei sehr alten oder sehr empfindlichen Geräten kann so die Empfangsleistung um einige Punkte verbessert werden.

      Weiterhin ist er ggf. erforderlich, wenn kritische Bauteile ersetzt wurden.

      Eine Fehlerbehebung durch Abgleich ist mir nicht geheuer.
      Ich oute mich weiterhin als Jemanden, der sich möglichst präzise an die Abgleichanleitungen des Herstellers hält, da ich davon ausgehe, dass man sich dort alle Mühe gegeben hat, ein Vorgehen zu beschreiben, das zu einem optimalen Ergebnis führt.

      Die Kreise in einem Filter beeinflussen sich beim Abgleich gegenseitig, wenn sie kritisch oder überkritisch gekoppelt sind. Daher die Entkopplung mit der Stellschraube zum Abgleich oder wahlweise eine Bedämpfung.
      Auch ist zu beachten, dass FM-ZF-Verstärker nicht im Bereich der Begrenzung laufen, während abgeglichen wird, daher die Einhaltung bestimmter Eingangsspannungen am Antenneneingang bzw. am Eingang des ZF-Verstärkers.

      Helmut hat hier einmal eine gut praktikable Anleitung geschrieben, die gerade für die Saba Radios gut passt.

      Man sollte sich einfach des Risikos bewust sein, dass bei allzu pragmatischem Vorgehen das Ergebnis schlechter als der Ausgangszustand sein kann, auch wenn man das nicht sofort merkt. Möglicherweise hat man eine schlechtere Trennschärfe in die eine oder andere Richtung oder unnötig hohe Verzerrungen.
      Achim
      Hallo Leute,
      Jetzt ist langsam der Moment gekommen um hinzuschmeißen. Ich habe nun auch wie angeraten alle Elkos ersetzt, den defekten 18k Bremswiderstand, die Tunerröhren, die Motorröhren und auch die Ebf89 und EM84 getauscht und auch den Brückengleichrichter umgebaut und einen 120 Ohm/11W Widerstand vorgeschaltet der so gross ist das ich noch nicht weis wo ich ihn verstecken soll da er auch gut heiss wird.
      Ergebnis: die Automatik läuft beim Sender suchen nun langsamer (wahrscheinlich normal) der Magnet löst aber immernoch nicht aus. Ausserdem schaltet sie am Skalenende nur sehr selten ab. Es ist auch bei Mw nicht viel besser. Allerdings ist der Empfang da auch sehr schlecht. Die viel besungene Ratiospannung liegt immernoch bei höchstens 10v und der Abgleich hat die Grütze wohl noch dicker gemacht. Achim hatte Recht! Durch das Teile tauschen war das Gerät sicher , wie Franz meinte, "verstimmt" aber da muss dann auch ein Fachmann ran und nicht ich.
      Gibt es vielleicht in der Nähe des Münsterlandes jemanden der sich das mal anschauen mag. Ich weis nicht wo ich noch suchen soll.

      Bin mit meinem Latein am Ende!!


      Gruß Ronnald
      Hallo Ronald,

      ich denke, kritische Bauteile hast Du gar nicht ersetzt, das wären Kondensatoren oder Spulen in den Filterbausteinen gewesen. Von daher war der Neuabgleich eher weniger nötig, hat ja auch an der Problematik nichts geändert. Daher der allgemeine Rat: Erst mal in Ruhe lassen, bis der Fehler gefunden ist.

      So weit wie Du jetzt bist, war fast Jeder schon mal ;)
      Kein Grund zu verzweifeln.

      Immer ein guter Rat: Erst mal einige Tage oder Wochen auf die Seite stellen.

      Inzwischen kannst Du ja Brainstorming machen oder auch jemanden suchen, der Grund in die Sache bringt.
      Im Zweifel handelt es sich um einen Pillepallefehler, den der Fachmann schnell, der weniger erfahrene Hobbyist meist nur zufällig findet.

      Wie gesagt - ruhig Blut, das wird schon.
      Achim
      Hallo Achim, hallo Leute,
      Du hast vielleicht Recht mit der Pause allerdings meint meine Frau das ich wenn ich nicht am Radio baue trotzdem nur daran denke. Ich glaub sie hat Recht!!
      Ich bastle zwar gern aber ging es mir bei diesem Gerät eher darum es zu benutzen. Leider wusste ich aber auch das ich mir ein Überholtes nicht leisten kann. Also selber machen.
      Ich bin jetzt aber langsam an die Grenzen meiner Möglichkeiten angekommen. Ich kann nicht mehr nachvollziehen wo der Fehler noch liegen könnte. Klar ich kann einfach alle Teile tauschen die ich auftreiben kann aber das ist ja nicht Sinn der Sache. Ich weis nicht was ich wo nachmessen muss um dem Fehler auf die Spur zu kommen. Bin auch etwas frustriert das es jedesmal andere " kritische Teile " sind die man eigentlich wechseln müsste. Erst sollten die Teerkondensatoren raus, dann die Elkos dann der Grossteil der Röhren dann der Gleichrichter und nun sagst du die Filter sind die eigentlich kritischen Teile. Da ich auch schon einige Widerstände getauscht habe ist schon bald alles neu in der Kiste. Da kann man schon etwas den Mut verlieren.

      Ich wäre aber trotzdem sehr froh über jeden Tip von euch was es denn noch sein könnte. Wie kann ich die Fehlerursache eingrenzen?

      Vielen Dank schon mal
      Gruß Ronald
      Hallo Ronald,

      da hast Du mich missverstanden!
      Mit 'kritischen Teilen' sind nicht etwa solche gemeint, die ersetzt werden müssen, sondern Bauteile, die, wenn sie aus irgendwelchen Gründen ersetzt werden, einen Neuabgleich nach sich ziehen.
      Also kritisch im Sinne von heikel.

      Der Ersatz der Teerkondensatoren ist auf keinen Fall vergeblich gewesen, das ist bei diesen Geräten eine Routineaufgabe, um die man nicht herumkommt. Für die Elkos gilt dies mit Einschränkungen auch.

      Aber es gibt schließlich viel mehr Fehlerursachen, als ausgefallene Bauteile. Als da wären Unterbrechungen oder Kurzschlüsse in der Verdrahtung, Feinschlüsse, Kontaktprobleme an Steckverbindern, Lötstellen oder Schaltkontakten und vieles mehr.

      Da hilft nur systematisches Suchen des Fehlers, was nicht jedem gleichermaßen leicht fällt.
      Achim
      Hallo Achim,
      Genau das ist das Problem! Systematisch suchen kann nur wer das System versteht und als Anfänger fehlt es mir da. Ich bin darauf angewiesen das mich einer von euch ans Patschehändchen nimmt und mich durch den Dschungel führt. Wo ich welche Spannung messen muss um den Fehler zu lokalisieren oder wenigstens einzugrenzen. Ich bin auch schon zu weit um das Gerät bei nem Mechaniker abzugeben. Die haben für verbastelte Teile auch nix übrig und wer macht heut noch Röhrenradios und wer soll das bezahlen. Lach.
      Bin in der Zwickmühle, ha,ha!
      HILFE!!!!!!!

      LG Ronald
      Hallo Ronald,
      wenn ich an so einer Stelle angekommen bin, bzw. wieder mal ankomme ja dann lese ich. Am besten Fachliteratur oder Forenbeträge, wenn Du es selber verstehen willst kommst Du, meiner Meinung nach, um lesen nicht herum.
      Am besten wie Achim sagt: ne Zeit wegstellen, in der Zwischenzeit lesen und darüber grübeln, dann kommt ne neue Idee zu Suchen und so weiter.
      Diese Freiburgs sind einfach auch zu komplex um mit Ferndiagnosen, bei allen möglichen Fehlern, immer einfach ans Ziel zu kommen.
      Viele Grüße, Tobias.
      Viele Grüße, Tobias.
      Hallo Roland,

      öffne mal die UKW-Box, das ist der Deckel unter der Ferritantenne, dort befindet sich das Variometer (ein Glasstab mit 3 Kernen). Ich hatte schon öfters den Fall das einer dieser Metallkerne nicht mehr fest mit der Glasachse verbunden war.
      Prüfe vorsichtig ob sich einer dieser Kerne verschieben lässt.
      Nur wer gegen den Strom schwimmt gelangt zur Quelle, tote Fische schwimmen mit dem Strom!

      Gruß "Plastik" Franz
      Hallo Franz, hallo Jungs,
      Habe das überprüft aber die Kerne sind fest. Das Resultat ist allerdings das es immer weniger Sender werden die noch zu empfangen sind. Habe in der Anzeigeröhre zwar starke Ausschläge, es sind aber oft keine Sender zu hören. Habe dann einfach überall im Gerät etwas abgeklopft um ev. Kontaktprobleme zu orten. Kann Zufall sein aber nachdem ich in der Nähe der EABC klopfte fand die Automatik plötzlich erst nur nach links einige Sender und später auch nach rechts. Es wurde langsam immer besser. Selbst an schwächeren Sendern hielt sie an. Auch egal ob da nun etwas zu hören war oder nur die Anzeige ein Signal abbildete. An der Ratiospannung hat sich nichts zum positiven geändert. Hat jemand ne Idee wie ich am besten weiter mache? Alles im Umkreis nachlöten? Zu sehen ist an der Beschaltung der Röhre nichts ungewöhnliches. Wie kann es sein das er, je öfter ich den Suchlauf betätigte , er mehr Sender gefunden hat?

      Noch eine andere Frage: ich hab ja den Gleichrichter umgebaut und einen 120ohm /11W
      an Plus davor geschaltet. Dieser wird doch recht heiß. Hat jemand einen tipp wo ich den am besten verstauen kann?

      LG Ronald
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