Neues Projekt Grundig 960

      Hallo Michael,

      Du hast mich da auf was gebracht... Ich war heut mal auf nem Flohmarkt und habe mir dort auch ein Grundig 960 gekauft. Der Händler wollt vor nem halben Jahr noch 40 € haben. Deswegen hatte ich auch schon den Schaltplan. Naja, heute hab ich´s für 17 Euro geschnappt.
      Bilder folgen.

      Grüße
      Florian
      Gruß Florian
      ... und den Fehler warum es nicht funktionierte haben wir auch schon :



      Im Tastenaggregat war ein Schieber ausgehängt und hat mit seinen Kontakten an der Fassung der EF 89 munter Kurzschlüsse verursacht, als der Verkäufer probiert hat das Radio zum laufen zu bringen ( Sicherung mit Alufolie überbrückt !!! )

      Egal, Fehler gefunden... den verbrutzelten 1,3 KOhm Widerstand mit einigen anderen Drahtwiderständen nachgebastelt und den Schieber wieder fixiert und schon waren brauchbare Töne zu hören. Jetzt warte ich erstmal auf eine weitere Sendung von Antikradio - restored, mit der ich sämtliche Kondensatoren und Elkos zum Wechseln erwarte...
      In der Zwischenzeit überleg ich mir mal, wie man wohl ein Bakelit - Gehäuse restauriert.
      Gruß Florian
      Was mir beim Lesen über dieses Gerät im Radiomuseum aufgefallen ist, möchte ich hier auch noch ausdrücklich für Michael und Andere Leser erwähnen :


      "...bitte äußerste Vorsicht walten lassen , weil es sich um ein nicht netzgetrenntes Gerät handelt, bitte möglichst nur mit Trenntrafo arbeiten! "

      "...obwohl nicht netzgetrennt, ist bei beiden im RM-org hinterlegten Schaltplänen der untere TA-Anschluß direkt mit dem Chassis verbunden! Beim Benutzen dieser Anschlüsse besteht absolute Lebensgefahr!"


      http://www.radiomuseum.org/r/grundig_musikgeraet_960.html
      Gruß Florian
      w123flo postete
      Was mir beim Lesen über dieses Gerät im Radiomuseum aufgefallen ist, möchte ich hier auch noch ausdrücklich für Michael und Andere Leser erwähnen :


      "...bitte äußerste Vorsicht walten lassen , weil es sich um ein nicht netzgetrenntes Gerät handelt, bitte möglichst nur mit Trenntrafo arbeiten! "

      "...obwohl nicht netzgetrennt, ist bei beiden im RM-org hinterlegten Schaltplänen der untere TA-Anschluß direkt mit dem Chassis verbunden! Beim Benutzen dieser Anschlüsse besteht absolute Lebensgefahr!"


      http://www.radiomuseum.org/r/grundig_musikgeraet_960.html
      Danke für die Warnung, dann werde ich in meinem Fall wohl den TA Anschluss lahmlegen, Hauptsache der Rundfunkempfang funktioniert.
      Im Vergleich zu meinem SABA erkennt man an dem Grundig doch die wesentlich einfachere Ausstattung. auch wenn das Grundig älter ist.
      Hallo die Runde,

      ganz richtig, hier muss man innen alle Anschlussdrähte von der TA-Buchse ablöten und isolieren.
      Zu Zeiten dieses Radios sahen Tonabnehmer- bzw. Tonband-NF-Leitungen noch ganz anders aus. Die passenden 3-Poligen Stecker mit flachem Mittelstift waren ebenso spannungsfest und gut isoliert, wie Netzstecker. (Sie sahen aus, wie ein solider Eurostecker mit Schraubanschluss und flachem Stift in der Mitte.)
      So konnte, wenn das Gerät auf der Gegenseite UND die Verbindungsleitung nach den entsporechenden Regeln gebaut waren, nichts passieren.
      ABER: Heute hat niemeand mehr diese Leitungen und Geräte, ja zu allem Überfluss tauchten in späteren Jahren Adapter von diesem Stecker auf 3-Pol DIN auf, die hier natürlich lebensgefährlich sind!

      Auch sind zusätzliche Ausschnitte oder das Vergrößern von Löchern in der Rückwand absolut tabu.

      Die Madenschrauben der Drehknöpfe dieser Geräte müssen original- das heißt kurz genug sein, so dass sie nicht herausstehen, zusätzlich sind die Schraubenlöcher nach Befestigen der Drehknöpfe mit Isolierkítt zu verschließen. Es kann ja sein, dass einmal jemand mit nassen Händen an der Lautstärke dreht.

      Ganz allgemein ist es so, dass sich heute Jeder darauf verlässt, dass ihm nichts passieren kann, auch wenn er unter Wasser fernsieht, den Kanarienvogel in der Mikrowelle trocknet usw.
      "Der Hersteller wird da schon dran gedacht haben".
      Früher herrschte auf Seiten der Konsumenten beim Umgang mit elektrischen Geräten ein viel größerer Respakt, man fragte im Zweifel den Fachmann und hielt sich zurück.

      Was Reparaturen angeht, las ich im .org Artikel gerade den Hinweis "sollte bei der Reparatur mit Trenntrafo betrieben werden".
      Das ist falsch!
      Allstromgeräte MÜSSEN bei der Reparatur über einen Trnntrafo betrieben werden, sofern man daran arbeiten will, während das Gerät in Betrieb ist.
      "Eine Hand in der Hose" schadet zwar nicht, genügt aber nicht!

      Noch ein Wort zum vorliegenden Gerät sei gestattet. Man muss genau schauen, mit welchen anderen Modellen man es vergleicht. Es handelt sich um ein eher kleines Radio für den schmaleren Geldbeutel. Von daher ist ein Vergleich nur mit Geräten derselben Klasse legitim. Auch Saba hatte damals billige Radios mit Bakelitgehäuse und reduzierter Ausstattung im Angebot.
      Achim