Hallo SABA Fans,
eines der häufigeren Probleme beim 9260 ist die starke Erwärmung bis hin zum
Ausfall des R3154. Darüber ist schon viel Hilfreiches hier im Forum geschrieben worden. Ich erlaube mit trotzdem eine Lösung vorzustellen, die auch noch Schluss macht mit den durchgebrannten Skalenbirnchen.
Die Lösung für die Glühbirnchen heißt natürlich wieder mal LED, und die Versorgung kommt vom nun nicht mehr notwendigen R3154. Wie geht das? Der R3154 dient als Lastwiderstand um die Zenerdiode D3153 nicht zu überlasten. Am R3154 fallen somit immer 7V DC ab (die 12V sind stabilisiert durch IC607, einem 7812-Spannungsregler) und es fließt immer ein Strom von 100mA.
Diese 7V verwende ich um die 4 Skalenglühlämpchen durch LED zu ersetzen. das heißt, die 700mW werden nun nicht mehr in Wärme umgesetzt. Dazu wird der R3154 entfernt und die Anschlüsse per Kabel nach oben geführt.
Ein Skalenlämpchen wird durch 4 warmweiße LED ersetzt. Jeweils zwei in Reihe ergeben eine Durchlassspannung von 6V. Dazu kommt in Reihe ein Widerstand, an diesem fällt die restliche Spannung von 1V ab. Mit einem Wert von 39R ergibt sich ein Strom von 25mA, pro LED Serienschaltung also 12,5mA. Das ist weit unter dem Erlaubten. Ein solcher Pack sieht so aus, nicht schön aber funktioniert.
Das Löten erfordert wiedermal ein wenig Fingerspitzengefühl, aber ich wollte das Licht der LEDs auch breit gefächert in das Plexiglas hinein abstrahlen lassen. Das ganze nun 4-mal, pro Skalenlämpchen also so ein 4-LED-Pack.
Das zweipolige, braun/schwarze Kabel rechts kommt vom ehemaligen R3154.
Bei dieser Lösung habe ich die Originalplatine für die Glühbirnchen nach Modifikation weiterverwendet. Hier heißt es aber aufpassen, denn die original Versorgung verwendet Wechselspannung und da ist die Polarität der Glühlämpchen unwichtig. Bei den LEDs ist das anders. Auch habe ich, um keine Fehlbedienung zu ermöglichen, die Original Buchse entfernt, das Kabelstück mit Stecker liegt nun einfach nur so da, ist aber isoliert, also kein Problem.
Aber, kann man den R3154 nicht lassen wie er ist und die Skalenlämpchen auch so gegen LED tauschen? Klar kann man, aber die Birnchen werden mit 50Hz
Wechselspannung versorgt, und das würde zu einem Flackern der LEDs führen, da diese nicht die Trägheit der Glühbirnchen haben. Die Versorgung durch Gleichspannung bleibt absolut flackerfrei, und es bietet sich an den R3154 zu
ersetzen.
Als sehr erfreulicher Nebeneffekt wird die Leistungsaufnahme um 8W reduziert. Das trägt ein gaaaanz wenig zur Energieeinsparung bei, aber es hat auch den Effekt dass das Gerät im Inneren nicht so warm wird. Hier habe ich noch keine
Temperatur-Messungen gemacht, denn wenn ich schon Leistung sparen will, dann konsequent, dann muss auch geprüft werden, ob nicht der 7812 und der 7815 durch Schaltregler ersetzt werden können. Habe ich gemacht, sieht so aus:
Nächster Schritt wird es noch sein die Frequenz / Kanalumschaltung so zu ändern, dass es zwischen Frequenzanzeige und "Anzeige aus" umgeschaltet wird, Das macht nochmal ca 4 Watt aus, und wie heißt es doch an anderer Stelle hier im Forum: "Kanalanzeige braucht kein Mensch"
Als Abschluss noch ein Foto eines Originalgerätes (oben) und des modifizierten
unten direkt nach Einschalten, Es ist der Helligkeitsunterschied der
Skalenbeleuchtung gut zusehen.
Der genaue Leser wird auch die unterschiedliche Helligkeit der Digitalanzeige
bemerken, unten sind handelsübliche heutige 7-Segment Anzeigen eingebaut.
Außerdem möchte ich nach dem Einschalten das Rumpelfilter an und die AFC aus haben. Wie das geht findet sich auch im Forum.
Sobald es Messwerte bezüglich Temperatur gibt, stelle ich es rein. Es
funktioniert jedenfalls, aber der Mittelwellenbereich scheint doch etwas zu
leiden (Schaltfrequenz ist 500kHz), damit kann ich aber leben.
Grüße aus Franken!
eines der häufigeren Probleme beim 9260 ist die starke Erwärmung bis hin zum
Ausfall des R3154. Darüber ist schon viel Hilfreiches hier im Forum geschrieben worden. Ich erlaube mit trotzdem eine Lösung vorzustellen, die auch noch Schluss macht mit den durchgebrannten Skalenbirnchen.
Die Lösung für die Glühbirnchen heißt natürlich wieder mal LED, und die Versorgung kommt vom nun nicht mehr notwendigen R3154. Wie geht das? Der R3154 dient als Lastwiderstand um die Zenerdiode D3153 nicht zu überlasten. Am R3154 fallen somit immer 7V DC ab (die 12V sind stabilisiert durch IC607, einem 7812-Spannungsregler) und es fließt immer ein Strom von 100mA.
Diese 7V verwende ich um die 4 Skalenglühlämpchen durch LED zu ersetzen. das heißt, die 700mW werden nun nicht mehr in Wärme umgesetzt. Dazu wird der R3154 entfernt und die Anschlüsse per Kabel nach oben geführt.
Ein Skalenlämpchen wird durch 4 warmweiße LED ersetzt. Jeweils zwei in Reihe ergeben eine Durchlassspannung von 6V. Dazu kommt in Reihe ein Widerstand, an diesem fällt die restliche Spannung von 1V ab. Mit einem Wert von 39R ergibt sich ein Strom von 25mA, pro LED Serienschaltung also 12,5mA. Das ist weit unter dem Erlaubten. Ein solcher Pack sieht so aus, nicht schön aber funktioniert.
Das Löten erfordert wiedermal ein wenig Fingerspitzengefühl, aber ich wollte das Licht der LEDs auch breit gefächert in das Plexiglas hinein abstrahlen lassen. Das ganze nun 4-mal, pro Skalenlämpchen also so ein 4-LED-Pack.
Das zweipolige, braun/schwarze Kabel rechts kommt vom ehemaligen R3154.
Bei dieser Lösung habe ich die Originalplatine für die Glühbirnchen nach Modifikation weiterverwendet. Hier heißt es aber aufpassen, denn die original Versorgung verwendet Wechselspannung und da ist die Polarität der Glühlämpchen unwichtig. Bei den LEDs ist das anders. Auch habe ich, um keine Fehlbedienung zu ermöglichen, die Original Buchse entfernt, das Kabelstück mit Stecker liegt nun einfach nur so da, ist aber isoliert, also kein Problem.
Aber, kann man den R3154 nicht lassen wie er ist und die Skalenlämpchen auch so gegen LED tauschen? Klar kann man, aber die Birnchen werden mit 50Hz
Wechselspannung versorgt, und das würde zu einem Flackern der LEDs führen, da diese nicht die Trägheit der Glühbirnchen haben. Die Versorgung durch Gleichspannung bleibt absolut flackerfrei, und es bietet sich an den R3154 zu
ersetzen.
Als sehr erfreulicher Nebeneffekt wird die Leistungsaufnahme um 8W reduziert. Das trägt ein gaaaanz wenig zur Energieeinsparung bei, aber es hat auch den Effekt dass das Gerät im Inneren nicht so warm wird. Hier habe ich noch keine
Temperatur-Messungen gemacht, denn wenn ich schon Leistung sparen will, dann konsequent, dann muss auch geprüft werden, ob nicht der 7812 und der 7815 durch Schaltregler ersetzt werden können. Habe ich gemacht, sieht so aus:
Nächster Schritt wird es noch sein die Frequenz / Kanalumschaltung so zu ändern, dass es zwischen Frequenzanzeige und "Anzeige aus" umgeschaltet wird, Das macht nochmal ca 4 Watt aus, und wie heißt es doch an anderer Stelle hier im Forum: "Kanalanzeige braucht kein Mensch"
Als Abschluss noch ein Foto eines Originalgerätes (oben) und des modifizierten
unten direkt nach Einschalten, Es ist der Helligkeitsunterschied der
Skalenbeleuchtung gut zusehen.
Der genaue Leser wird auch die unterschiedliche Helligkeit der Digitalanzeige
bemerken, unten sind handelsübliche heutige 7-Segment Anzeigen eingebaut.
Außerdem möchte ich nach dem Einschalten das Rumpelfilter an und die AFC aus haben. Wie das geht findet sich auch im Forum.
Sobald es Messwerte bezüglich Temperatur gibt, stelle ich es rein. Es
funktioniert jedenfalls, aber der Mittelwellenbereich scheint doch etwas zu
leiden (Schaltfrequenz ist 500kHz), damit kann ich aber leben.
Grüße aus Franken!