Saba MI 212 - Sicherung fliegt sofort raus!
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Das kann durchaus ein latenter Fehler sein.
Wechsele die beiden Treibertransistoren und berichte, welche Gleichspannung Du dann am Ausgang des Verstärkers misst. Tröste dich, ich habe hier gerade von einem Freund einen sehr alten CD-Spieler mit temporärem Fehler, vermutlich wärmeabhängig. Will man messen, funktioniert er...
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Die neuen Treiber haben leider keine Besserung bereitet.
Ich habe zur Fehlersuche alle Dioden auf der Endstufe getestet. Alles okay.
Bevor ich nun auch jeden Widerstand und Transistor,... durchmesse, frage ich dich lieber wo ich bei der Suche ansetzten kann. Mir ist der Kondensator C672 aufgefallen, da er nach dem R672 abgebrannt ist, etwas schwarz geworden ist, kann mit meinen Messgerät leider nur bis uF & nF messen, aber der das Ohmmeter zeigt kein keinen Durchgang. Andere Kondensatoren mit bis zu 20uF kann ich für dich überprüfen. Der Stellwiderstand P666 bei dem die 0V DC eingestellt werden, zeigt ähnliche Werte wie auf der funktionierenden Endstufe an und sollte noch funktionieren, aber irgendwo dort sollte ja der Fehler liegen -
Jetzt mal ganz langsam!
Der P666 dient zur Einstellung des Offsets, also 0 Volt am Verstärkerausgang. Merke dir die Stellung und drehe an ihm.
Kannst Du mit ihm den Verstärkerausgang auf 0 Volt abgleichen?
Zuvor noch zum C672.
Das sollte ein kleiner Keramikkondensator sein, der Schmauch vom weggebrannten Widerstand abbekommen hat, unverdächtig. Löte ein Bein von ihm frei und schaue, ob sich was am Offset ändert. Der Kondensator hat für NF keine Funktion, er verhindert Schwingerei HF. Deswegen darf man den mal kurz zum Test freilöten.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
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Ja, wenn sich beim Drehen an P666 fast nichts ändert, ist es keine einfache Einstellungssache, später mehr.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Wir machen jetzt mal was auf Verdacht!
In der Endstufe befindet sich eine Schutzschaltung. Diese deaktivierst Du jetzt, indem Du T648 und T671 auslötest. Prüfe, ob sich was an der Gleichspannung am Ausgang verändert, Du misst wieder wie zuvor ohne Last und Signal und hast die Widerstände zum Schutz noch in den Zuleitungen zu den Betriebsspannungen.
Der reine Verstärker funktioniert ohne die Schutzschaltung. Ist der Fehler gefunden, wird natürlich die Schutzschaltung wieder eingebaut. Erinnere mich daran, wenn ich das Beiträge später nicht erwähnen sollte.
Sind momentan beide Endstufentransistoren ausgelötet?
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
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Unschönes Ergebnis, damit rechnete ich nicht.
Mache mal zwei wirklich gute Bilder von der Endstufe, Oberseite und Unterseite. Nehme verkleinerte Bilder für die Vorschau und dann als Link maximale Auflösung, was das Forum zulässt.
Schreibe auch im nächsten Beitrag, welche Transistoren noch original SABA sind und welche Du schon gewechselt hast, Ersatztyp sind.
Es kann sein, daß ich nicht sofort antworte, am jetzigen Wochenende bin ich etwas unterwegs ohne Internet.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hey, Ich muss dir erstmal beichten, dass mir beim auslöten des Endstufentransistors der Lötpunkt samt ein Stück Leiterbahn flöten gegangen ist. (Oben rechts auf dem Bild)
Darf ich das kleine Stück mit etwas Standartlitze überbrücken? Da die Leiterbahn ziemlich breit war, habe ich das Gefühl, dass ein dünnes Kabel vielleicht nicht mit den Strömen klar kommt, die da fließen.
Ich habe auf der Platine nur Kondensatoren, 2 Widerstände und die Treiber. und Endstufentransistoren gewechselt.
Dir ein schönes Wochenende
Philipp -
Hallo Philipp,
leider kann ich dem Thead nicht mehr ganz folgen. Andreas und Du Ihr habt mich abgehängt. Die Idee mit den Fotos von Andreas fand ich gut. So kann man sich besser vorstellen, was Sache ist.
Bis Andreas sich wieder meldet, schon mal ein paar Tips von mir.
- Beim Fotografieren mit wenig Licht, hilft es die Kamera auf einen festen Gegenstand abzustützen, z.B. Tisch, Stuhl, etc ... optimal wäre natürlich ein Stativ (hat und braucht aber nicht jeder). Wenn die Unterlage nicht sehr stabil ist, hilft es oft auch die Kamera auf Selbstauslöser zu stellen, ein verwackeln durch die Betätigung des Auslöser kann so weitgehend vermieden werden.
Nun zum Verstärker:
- Die Lötstellen gefallen mir nicht. soweit ich das am Bild erkennen kann, sind da einige Beinchen in der Luft oder haben nur schwachen Kontakt.
Ich habe hier mal ein Detail herausgenommen:
- Was hat es mit dem weißen Trimmer auf sich? Ist er richtig angeschlossen? Mechanisch paßt er er jedenfalls nicht gut.
- Warum fehlt der T648?
Zu Deiner Frage:
Es bleibt Dir gar nichts anderes übrig als die die fehlende Leiterbahn durch durch Litze oder Draht zu ersetzen. (Du kannst Dir den notwendigen Drahtdurchmesser gerne ausrechnen, wenn Du die Breite der Leiterbahn abmißt und eine Dicke von 70 µm annimmst.)
Bin schon auf die Rückmeldung von Andreas gespannt.
Gruß
Wolfgang
EDIT: Bild zum besseren Verständnis eingefügt.geht nicht - gibt's nicht! -
Nachtrag:
- Verbleib von T648 ist geklärt, steht in #206. Wer liest ist klar im Vorteil.
Nicht herausfinden konnte ich jedoch welchen Ersatz Du für die Treibertransistoren genommen hast. Originale scheinen es jedoch nicht zu sein, denn laut Datenblatt sollten diese ja die langen Kühlfahnen haben.
Ist geklärt, ob die Ersatztypen Pinkompatibel mit dem Original sind?
Gruß
Wolfganggeht nicht - gibt's nicht! -
Wie Wolfgang schon schrieb, Du kannst gut etwas Draht nehmen zum Ausbessern der Leiterbahn.
Schaue auch nach den seltsamen Lötstellen.
Dann würde mich interessieren, welche Spannungen an T641 messbar sind. Miss zusätzlich die Spannung zwischen Basis und Emitter. Gleiche Messungen machst Du an T633 und T634. Vergleiche auch die Spannungen an den Punkten mit der intakten Endstufe.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Philipp,
bevor Du noch etwas mißt, gib uns erst Bescheid welche Treibertransistoren Du eingebaut hast!
Hinweis:
Wenn Du nämlich wie schon mal vorgeschlagen wurde, anstelle der BD387 / BD388 die BD139 / BD140 genommen hast, dann sind die vermutlich verkehrt eingebaut, da Basis und Kollektor vertauscht sind. Am Bild sehen die Beine nämlich verdammt gerade aus.
Gruß
Wolfganggeht nicht - gibt's nicht! -
Nach meinen Informationen haben die die gleiche Anschlussfolge!
Das will aber nichts heißen, manchmal irren sich Datenbücher. Auch kommt es vereinzelt vor, daß verschiedene Hersteller dem Bauteil den selben Namen geben, jedoch die Anschlussfolge nicht identisch ist.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Du hast vermutlich die Treibertransistoren um 180 ° verdreht eingebaut.
Das Bild von der Platinenunterseite ist leider sehr dürftig geraten, mache es nochmal in guter Qualität. Beide Transistoren müssen so eingebaut sein, daß der Keramikkondensator 56 pF jeweils mit Kollektor und Basis verbunden ist.
Andreas, DL2JASWas bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com -
Hallo Andreas,
belegung BD139/140 ist mir auch so bekannt wie Du dargestellt hast.
Für BD387/388 habe ich im Netz folgende Daten gefunden:
Belegung: E B C !
http://saba-forum.dl2jas.com/bildupload/wh_BD387_datasheet.jpg
EDIT:
Adlerauge Andreas. Ich denke es ist die gleiche Endstufe wie im UHC 9941. Zum Vergleich Bilder von der Endstufe. Dort sind die Transistoren ander herum.
http://saba.magnetofon.de/showtopic.php?threadid=4211&pagenum=3#76591
Gruß
Wolfganggeht nicht - gibt's nicht! -
wolfgang.h postete
- Die Lötstellen gefallen mir nicht. soweit ich das am Bild erkennen kann, sind da einige Beinchen in der Luft oder haben nur schwachen Kontakt.
Ich habe hier mal ein Detail herausgenommen:
- Was hat es mit dem weißen Trimmer auf sich? Ist er richtig angeschlossen? Mechanisch paßt er er jedenfalls nicht gut.
Die Lötstelle sieht so aus, weil da gar kein Bauteil eingebaut ist, dass sind nur die Löcher von T648.
Warum sollte der Trimmer nicht passen? Da er auf der Rechten Stufe funktioniert, sollte er doch auch links keine Probleme bereiten. Erst hatte ich einen Poti, der so ähnlich aussah wie das original, hatte aber eine zu große Bauweise gewählt und so bei einem Elektrofachmarkt diesen weißen bekommen.
Zur Litze zum überbrücken der Leiterbahn:
Die Leiterbahn ist 0,07mm dick und 5mm breit. Nach meiner Rechnung sollte so ein Durchmesser von 0,7mm reichen. Kannst du das bitte bestätigen?
Zu den Treibern:
Bei den alten und neuen Transistoren ist der Kollektor in der Mitte.
Ich glaube ich habe einen wie Andreas vermutete 180° falsch herum eingebaut, eigentlich habe ich mit dem Schaltplan verglichen, dann aber wahrscheinlich den Transistor nochmal gedreht...
Allerdings hat sich ja an der Gleichspannung am Ausgang keinen mV geändert, Gleicher Wert wie bei den anscheinend intakten Vorgängern. Vielleicht kann man ja so den Fehler eingrenzen.
Danke für eure Hilfe
Philipp -
Bild von Platinenunterseite:
saba-forum.dl2jas.com/bildupload/L_Unten_Big2.jpg
Andreas, nun zu Messwerten:
T633 & T634 zeigen keine Auffälligkeiten, d. h. nur bei 2 Messungen 0,7V.
T641 unterscheidet sich ein wenig zur anderen Endstufe:
C-E links: 1V rechts: 0,7V <---- Stimmt da was nicht?
E-C links & rechts: kein Durchgang
B-E links & rechts: 1,3V
E-B links & rechts: 0,7V
B-C links & rechts: kein Durchgang
C-B links & rechts: 0,7V
Ich freue mich auf eure Antworten
Philipp -
PhvK postete
... Zur Litze zum überbrücken der Leiterbahn:
Die Leiterbahn ist 0,07mm dick und 5mm breit. Nach meiner Rechnung sollte so ein Durchmesser von 0,7mm reichen. Kannst du das bitte bestätigen? ...
Ja, das paßt schon.
Zum Trimmer: Ich habe mir Deine beiden Bilder nochmals genau angeschaut. Du hast recht, der Pin-Abstand scheint zu passen. Die Lötstelle sieht aber genau so aus, wie dort wo kein Bauteil? sein soll.
Bin schon auf die neuen Bilder und Meßwerte gespannt. Viel kann ja nicht sein.
Gruß
Wolfgang
EDIT:
Nachtrag: ja unsere Beiträge haben sich etwas überschnitten. Das Bild ist schon viel besser!
Mit der rechten Lötstelle des Trimmers bin ich aber noch nicht ganz zufrieden. Kalte Lötstellen können nämlich ziemlich fiese Fehler verursachen.
Mein Vorschlag: Nimm den Lötkolben, heize ihn auf und reinige zuerst die Spitze am besten mit einem feuchten Schwamm. Dann verzinne sie neu mit etwas frischem Lötzinn (nur soviel daß die Spitze schön benetzt ist) und halte sie 1-2 Sekunden auf die Lötstelle bis das Zinn komplett aufgeschmolzen ist. Nimm den Lötkolben weg und laß den Lötpunkt abkühlen ohne die Bauteile zu bewegen. Wenn das Bein des Bauteils vollständig mit Lot umgeben ist und die Lötstelle glänzt, ist es perfekt. Den überstehenden Draht zwickst Du direkt oberhalb des Lötpunkts ab, das vermeidet Kurzschlüsse aufgrund verbogener Beinchen.geht nicht - gibt's nicht!