Leichtstoffröhren mit Zeitverzögerung

      Hi Leute,

      nach einer halben Stunde googeln ohne Ergebnis, wende ich mich mal an euch:

      Bei uns im Kelller sind beide Räume mit insgesamt 3 Leuchtstoffröhren beleuchtet. Dieses werden am Tag einige Male wenn jemand was aus dem Getränkekühlschrank holt für weniger als 1 Minute eingeschltet. Dadruch halten diese Röhren leider meistens nicht länger als 2 Jahre.

      Meine Idee wäre daher folgendes:

      Schaltet man das Licht ein, so geht zuerst eine 100W Glühbirne an. Nach ca. einer Minute schalten sich dann automatisch die Leuchtstoffröhren an. Falls möglich sollte danach dann die 100W Birne ausgehen.

      Leider habe ich im Internet keine vorgefertigte Schaltung gefunden. Vielleicht kennt einer von euch ja etwas fertiges zum kaufen, das diesen Zweck erfüllt.


      Falls nicht, wie könnte man das denn am besten umsetzen? (Am Platz wird es nicht scheitern und es muss auch nicht gut aussehen, die Leuchten sind jetzt auch schon "offen" und die Leitungen liegen frei)
      Ich dachte zum Beispiel an ein Relais, dessen Magnet über die gleichgerichtete Netzspannung anzieht. Zu dem Magneten wird dann ein entsprechend großer Kondensator (mit vorgeschaltetem Widerstand?) parallel geschaltet, sodass das Relais erst anzieht, wenn der Kondensator geladen ist.

      Mich würde jetzt interessieren, was ihr von der Idee haltet.
      Alex, bitte nicht selbst an der Elektrik herumbasteln!

      So Sachen dürfen nur Elektriker machen. Kommt es zu einem Schaden wie Brand, sieht es schlecht aus, wenn ein Gutachter die Bastelei festgestellt hat. Das kann Verlöschen des Versicherungsschutzes bedeuten oder auch Haftung, wenn beispielsweise Personen zu Schaden kommen.
      Ich habe aber eine einfache Idee. Plane es so, daß mit einem Schalter nur eine Glühlampe 100 Watt eingeschaltet wird, wenn man schnell mal was holen will. Braucht man länger mehr Licht, werden die anderen Leuchtstofflampen mit einem weiteren Schalter eingeschaltet.
      Andererseits, muß man bei einer Leuchtstofflampe das Leuchtmittel auswechseln, kostet das nicht viel. Selbst über viele Jahre betrachtet, dürfte der geplante Umbau teurer sein.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Hallo Alex,

      über Beleuchtungen, die stets nur für ein paar Minuten eingeschaltet sind, kann man sicher geteilter Meinung sein und Du wirst hier sicher auch noch ein paar andere lesen. Ich bevorzuge im vorliegenden Fall normale Glühbirnen, da gerade in diesem Fall und an diesem Einsatzort der "verschwendete" Strom überhaupt keine Rolle spielt. Auch der Einsatz einer Energiesparlampe, sofern man diese überhaupt als solche bezeichnen kann, hat nur als Dauerbeleuchtung einen Sinn und nicht etwa als Treppenbeleuchtung, die ja immer nur wenige Minuten brennt.
      Meine Empfehlung wäre der Tausch der Leuchtstoffröhren im Keller gegen 3 Stück 100W Glühbirnen, die machen ein erheblich besseres und helleres Licht.

      Freundliche Grüße Otto
      Gruß Otto
      @Andreas: Das wäre eigentlich kein Problem, da das Licht ja nur brennen würde wenn jemand im Keller wäre. Außerdem ist an der Kellerbeleuchtung, die vom Vorbesitzer des Hauses noch da ist, sowieso viel herumgebastelt. Ich habe zum Beispiel neulich einen Entstörkondensator gefunden, der Parallel zur Lampe geschaltet war. Keine Ahnung, was der sich davon versprochen hat. Jedenfalls habe ich ihn abgeklemmt.

      @Otto: Ich bin voll deiner Meinung mit den Glühbirnen. So gibt es bei uns im Haus keine einzige "Energiesparlampe". Wor lassen uns doch nicht aus Brüssel diktieren, welche Leuchtmittel wir einzusetzen haben. Auch haben wir einen Vorrat von etwas 400 Glühbirnen.
      Aber Leider müssen wohl die Leuchtstoffröhren mit je ca. 60 Watt bleiben. Man bräuchte schon um die 6-10 100Watt birnen um auf die selbe Helligkeit zu kommen.
      Das ist leider das Leid der Sehenden, kommen an keinem Lichtschalter vorbei. :) Selbst wenn der Raum durch Sonnenlicht hell erleuchtet ist, muß erstmal Licht angeschaltet werden. Reine Gewohnheit.

      Enfach merken, wo der Kühlschrank steht und bevor man den Lichtschalter gedrückt hat, hat man die Flasche mit dem gewünschten Getränk schon in der Hand und den Keller längst wieder verlassen, bevor die Leuchstoffröhre richtig in Betrieb ist.
      Hallo Alex,

      wenn ich Dich richtig verstehe, möchtest du gerne eine Steuerung auf Knopftruck zuerst die Gühbirne einschaltet, dann nach einer bestimmten Zeit (z.B.: nach 1 Minute) schalten sich zuerst die Leuchtofflampen dazu und wenn diese schließlich leuchten sollte sich die Glühbirne abschalten. Bei erneuter Schalterbetätigung sollte wieder alles ausgeschaltet sein.

      Natürlich ist sowas machbar, es gibt dafür verschiedene Möglichkeiten, z.B. Schützen- oder Relaissteuerung mit Zeitschaltern, auch eine kleine SPS wäre möglich. Mit programmierbaren Microcontrollern sind der Phantasie praktisch keine Grenzen mehr gesetzt.
      Alle diese Lösungen haben aber einen gemeinsamen Nachteil, sie sind relativ teuer und der Nutzen steht in keiner Relation zum Aufwand. Ich würde Dir daher auch den Vorschlag von Andreas ans Herz legen, die Glühlampe mit einem separaten Schalter zu versehen. Die Lösung ist einfach und Du bist flexibel. (Wenn Du einmal von Beginn an gleich die volle Beleuchtung haben willst, drückst du einfach auf den anderen Schalter)

      Kangoo040696 postete
      ... Wir lassen uns doch nicht aus Brüssel diktieren, welche Leuchtmittel wir einzusetzen haben.
      Auch dafür gibt es eine Lösung: Leider ist die Resonanz bisher etwas verhalten.
      https://www.openpetition.de/petition/online/aufhebung-des-gluehbirnenverbots

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Ich verstehe auch nicht so ganz, was sich der Initiator der Aktion von einer Petition verspricht. Im Gegensatz zu vielen Politikern ist doch der Bürger mit einem gesunden Menschenverstand ausgestattet und doch sehr wohl in der Lage, auf angekündigte (angedrohte) Verbote aus Brüssel adäquat und rechtzeitig zu reagieren. Es sollte selbstverständlich sein, dass sich seit geraumer Zeit in jedem Haushalt eine entsprechende Menge der verschiedensten Glühbirnen befindet. Ein möglicher Bedarf lässt sich jedoch noch immer realisieren, das Verbot beschränkt sich ja nur auf die Herstellung, der Verkauf alter Lagerbestände ist vom Verbot nicht betroffen und die Lagerbestände scheinen unendlich zu sein.

      Freundliche Grüße Otto
      Gruß Otto
      Für jeden, der einen Taschenrechner zur Hand hat oder gut Kopfrechnen kann:

      Als meine Tochter ihre eigene Wohnung bezogen hat, hatte sie sich über die recht hohe Stromrechnung gewundert und mich gefragt, woran das liegen könne, sie achte doch immer darauf, dass nirgends unnötig Licht brennt...

      Da ich ja ihre Gewohnheiten kenne, habe ich ihr einmal vorgerechnet, wie lange sie die 9 W Energiesparlampe im Flur brennen lassen kann, wenn sie mal abends anstelle ihrer Tiefkühlpizza aus dem Backofen ein Käsebrot isst oder einfach mal wartet bis mehr Schmutzwäsche zusammenkommt und DANN die Waschmaschine anwirft, oder die feuchte Wäsche auch mal "mühsam" auf dem Balkon zu trocknen anstatt für jedes Blüschen oder Hemdchen den Trockner anzuwerfen !!

      Ach ja, und weil es morgens im Bad NUR 21°C hat, musste natürlich ein Heizlüfter her, der während der Dusch- und Kosmetikphase fast pausenlos läuft...

      Die Zahlen sind so umwerfend dass die Diskussion über das An- oder Aus-Sein von Leuchtmitteln ad absurdum geführt wird.

      Wer sich über den Energiebedarf von Backöfen, Waschmaschinen, Trocknern oder Heizlüftern im Unklaren ist, dem lege ich gerne das Rechenbeispiel vor.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      da bist Du aber sehr garstig zu Deiner Tochter gewesen, schließlich kann man sich beim Duschen sehr leicht den Tod holen und bei der anschließenden Verschönerungsaktion hat man es auch gerne etwas mollig.
      Schenke dem Mädchen zu ihrem nächsten Geburtstag oder zu Weihnachten einen Energiesparheizlüfter mit 9W, den kann sie bedenkenlos so lange durchlaufen lassen, wie die Winterreifen auf dem Auto sind.

      Freundliche Grüße Otto
      Gruß Otto
      Hallo Otto,

      garstig - nein...

      Das Mädel hat, wie ganz viele Leute einfach keine Ahnung, wo die Energie verfressen wird. Mittlerweile ist ihr Monatsverbrauch deutlich gesunken...

      Ach ja, eins hatte ich noch vergessen: man hat ja heutzutage einen 120 cm Flachbildschirm und digitalen Kabelanschluß. Was liegt also näher, als morgens, mittags und abends die Kiste anzuschmeißen und RTL-Radio zu hören.

      Wir haben Zahnschmerzen, wenn ein Freiburg mal ein paar Stunden mit 80 Watt ballert, aber da gehen lockere 125 Watt für afrikanische Regentanzmusik durch die Leitung !! Sauber !

      Mittlerweile steht in der Küche aber ein schöner SABA Mainau F... :)

      Gruß, Dieter
      Der schlimmste Stromfresser nach Waschmaschine und Küchenherd ist die alte Tiefkühltruhe im Keller. Die wird so etwa 1000 kWh im Jahr wegfressen -wenns reicht.
      Unsere Lämpchen sind da ohne jede Bedeutung, da kommen allenfalls 250 kWh aus der Leitung mit einem Einsparvolumen von 30% = 75 kWh = 20€/pA. Dafür sitz ich nicht im dunkeln.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Beim Freiburg/Meersburg kann man die Automatik ausschalten, und schon genehmigt er sich 20 Watt weniger.
      Skalenbeleuchtung durch LED ersetzen spart auch. ;)

      Vielleicht gibts auch bald ne "Energiespar-EL84" mit Sparheizung ;)

      Wenn jetzt alle Akw`s abgeschaltet werden und die Windmühlen sich mangels
      Wind nicht drehen, dann wirds eng.
      Also so ein Triberg mit seinen 38 Watt Stromaufnahme geht dann vielleicht grad noch.

      Naja mit dem Strompreis werden wir sowieso nur verarscht.
      Nach dem Motto: alle AKw`s abschalten, den Strompreis wegen der angeblichen höheren Kosten erhöhen, und dann billigen Atomstrom aus Frankreich und der Tschechei holen. Russland liefert uns sicher auch günstigen AKW-Strom, wenns eng wird...:ugly2:

      Gruß Christoph
      Made in Western Germany!
      Es sprach der Stromsparkommissar! Je mehr wir sparen, desto teurer wird der Strom und zwar überproportional, denn die Energiewirtschaft will weiter verdienen. Die Eu hat ja leider die Konkurrenz und die staatliche Energiewirtschaft abgeschafft und uns einem fürchterlichen Oligopol ausgesetzt, so daß wir mit diesen Segnungen weiter leben müssen. Irgendwann in nicht allzuweiter Ferne werden sich 10 Mio Haushalte in Deutschland keinen Strom mehr leisten können und der Staat muß auf irgendeine Weise einspringen. Dann schlägt bald die Stunde der Molotow-Cocktail-Werfer. Hoffentlich erwischen die dann die richtigen!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare