Hallo Forum,
tja, ich konnte nicht widerstehen, nachdem beide Uher CR's wieder soweit möglich laufen, fand ich doch noch ein "kleines" Plätzchen für Bandmaschine Nr.4 (der Familienrat war begeistert...;-))
Ich entschied mich für eine Uher Report (KULT, sollte in keiner Sammlung fehlen), 4400 stereo (1/4 Spur, um die Bänder auf den anderen Maschinen auch nutzen zu können, stereo und nicht IC oder Monitor wegen des Preises und der Probleme bei Wickelteller etc)
Am Samstag schaffte ich es, eine äußerlich gut erhaltene für relativ kleines Geld zu ersteigern, gestern war sie schon da.
Als Problem war schlechter Klang angegeben, und so kamen mehrere Möglichkeiten in Betracht: Kondensatoren, rauschende Transistoren (AC151 in der Verstärkerschaltung) oder mechanische Probleme.
Nachdem ich im Nachbarforum schon einige Threads durchgeackert hatte, stand mein Entschluß fest, erst mal mechanisch alles zu checken, bevor ich mich auf die Elektronik stürze. Also eines der beiliegenden Bänder erst mal auf einer anderen Maschine angehört: Klangqualität ok, also rauf auf die Report: Rauschen, keine Höhen, niedriger Pegel.
nach Entfernen der Tonkopfabdeckung erstes Fazit: Tonkopf noch original lackgesichert, aber Kopfspiegel milchig matt, beide Andruckfilze auf der Trägerfolie hatten sich schon teilweise gelöst, waren aber noch vorhanden. Also erstmal den Tonkopf gereinigt, keine Besserung; Antriebsrolle und Tonwelle waren ok, Wickelzug und sonstige Laufwerksfunktionen auch, also doch die Elektronik???
Stop, da hatte Michael doch im Nachbarforum mal was geschrieben...
Da die Maschine nur einen Motor hat, und die abwickelnde Spule nicht durch einen mit geringem Drehmoment gegenläufig drehenden Motor gebremst wird, kann es bei zu geringem Gegenzug zu Problemen kommen. Also Finger auf die abwickelnde Spule und bremsen, siehe da: der Klang wird besser.
Fazit: den Kunststoffstreifen mit den Andruckfilzen demontiert, neue, minimal dickere Andruckfilze (gepreßt1,5mm) montiert und nach Einbau paßt der Klang wieder. Die Elektronik bleibt unbeackert, am lackgesicherten Tonkopf wird nichts verstellt.
Ein kleines Problem bleibt aber: da das Band beim schnellen Vor-/Rücklauf nicht vom Kopf weggezogen wird (durch Bügel o.ä.) läuft es entlang der Bandführung sehr nah am Kopf vorbei, es kommt also manchmal zu Micky-Mouse-Gequietsche, ferner sind in der Bandführung einige Teile aus Kunststoff, beim Ablauf der Vor- und Nachlaufbänder kommt es zu Knistern. Hier vermute ich aber elektrostatische Aufladung durch die Reibung als Ursache (liege ich hier richtig, oder hat das Gerät eine Stummschaltung wie die 4000, vielleicht weiß es ja einer??) Ansonsten bin ich begeistert: bei 9,5cm/sek. schon guter Klang (vielleicht etwas wenig Höhen, läßt sich am Verstärker aber nachregulieren, vielleicht kommt die Elektronik doch noch dran..), bei 19cm/sek. kein nennenswerter Unterschied zu den anderen Geräten, aber eben wenig "Speicherkakazität", mit Doppelspielband nur 30 min. pro Seite.
Um Bemerkungen vorzubeugen: hier direkt vor den Lautsprechern mit den LS-Magneten bleibt das Gerät natürlich nicht stehen
tja, ich konnte nicht widerstehen, nachdem beide Uher CR's wieder soweit möglich laufen, fand ich doch noch ein "kleines" Plätzchen für Bandmaschine Nr.4 (der Familienrat war begeistert...;-))
Ich entschied mich für eine Uher Report (KULT, sollte in keiner Sammlung fehlen), 4400 stereo (1/4 Spur, um die Bänder auf den anderen Maschinen auch nutzen zu können, stereo und nicht IC oder Monitor wegen des Preises und der Probleme bei Wickelteller etc)
Am Samstag schaffte ich es, eine äußerlich gut erhaltene für relativ kleines Geld zu ersteigern, gestern war sie schon da.
Als Problem war schlechter Klang angegeben, und so kamen mehrere Möglichkeiten in Betracht: Kondensatoren, rauschende Transistoren (AC151 in der Verstärkerschaltung) oder mechanische Probleme.
Nachdem ich im Nachbarforum schon einige Threads durchgeackert hatte, stand mein Entschluß fest, erst mal mechanisch alles zu checken, bevor ich mich auf die Elektronik stürze. Also eines der beiliegenden Bänder erst mal auf einer anderen Maschine angehört: Klangqualität ok, also rauf auf die Report: Rauschen, keine Höhen, niedriger Pegel.
nach Entfernen der Tonkopfabdeckung erstes Fazit: Tonkopf noch original lackgesichert, aber Kopfspiegel milchig matt, beide Andruckfilze auf der Trägerfolie hatten sich schon teilweise gelöst, waren aber noch vorhanden. Also erstmal den Tonkopf gereinigt, keine Besserung; Antriebsrolle und Tonwelle waren ok, Wickelzug und sonstige Laufwerksfunktionen auch, also doch die Elektronik???
Stop, da hatte Michael doch im Nachbarforum mal was geschrieben...
Da die Maschine nur einen Motor hat, und die abwickelnde Spule nicht durch einen mit geringem Drehmoment gegenläufig drehenden Motor gebremst wird, kann es bei zu geringem Gegenzug zu Problemen kommen. Also Finger auf die abwickelnde Spule und bremsen, siehe da: der Klang wird besser.
Fazit: den Kunststoffstreifen mit den Andruckfilzen demontiert, neue, minimal dickere Andruckfilze (gepreßt1,5mm) montiert und nach Einbau paßt der Klang wieder. Die Elektronik bleibt unbeackert, am lackgesicherten Tonkopf wird nichts verstellt.
Ein kleines Problem bleibt aber: da das Band beim schnellen Vor-/Rücklauf nicht vom Kopf weggezogen wird (durch Bügel o.ä.) läuft es entlang der Bandführung sehr nah am Kopf vorbei, es kommt also manchmal zu Micky-Mouse-Gequietsche, ferner sind in der Bandführung einige Teile aus Kunststoff, beim Ablauf der Vor- und Nachlaufbänder kommt es zu Knistern. Hier vermute ich aber elektrostatische Aufladung durch die Reibung als Ursache (liege ich hier richtig, oder hat das Gerät eine Stummschaltung wie die 4000, vielleicht weiß es ja einer??) Ansonsten bin ich begeistert: bei 9,5cm/sek. schon guter Klang (vielleicht etwas wenig Höhen, läßt sich am Verstärker aber nachregulieren, vielleicht kommt die Elektronik doch noch dran..), bei 19cm/sek. kein nennenswerter Unterschied zu den anderen Geräten, aber eben wenig "Speicherkakazität", mit Doppelspielband nur 30 min. pro Seite.
Um Bemerkungen vorzubeugen: hier direkt vor den Lautsprechern mit den LS-Magneten bleibt das Gerät natürlich nicht stehen
Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten