Thema für W-Seminar

      Hi Leute,

      dieses Thema ist jetzt wirklich mal Off-Topic! :D
      Also, da wir hier in Bayern innerhalb eines Jahres eine 15-seitige Serminararbeit in einem sog. W-Seminar schreiben müssen und mir ehrlich gesagt kein Thema einfällt, sind mir alle Anstöße in dieser Richtung herzlich willkommen.

      Das ganze muss zum Überthema "Das Unternehmen in Zahlen" passen, also irgendetwas mit Bilanzierung oder Ähnlichem zu tun haben. Das schwierigste daran ist, ein Thema zu finden, zu dem es auch gute Sachbücher gibt, die man zitieren kann.
      Da ich bis spätestens Anfang Januar ein Thema haben sollte, wird jetzt aber langsam die Zeit etwas knapp.

      Wäre über jede Idee dankbar!

      Liebe Grüße,
      Alex

      P.S.: Eine meiner Ideen war bis jetzt der Kondratjew-Zyklus, aber der hat nicht wirklich etwas mit Unternehmen zu tun. Mein Lehrer meinte, wenn ich dieses Thema wähle, dann muss ich irgendwie einen Bogen zu den Unternehmen spannen.
      Andreas - auf 15 Seiten? Da reicht schon wegen des umfangreichen Materials eine normale Bachelor-oder Masterarbeit mit 30-40 Seiten nicht aus. Herr von und zu Guttenberg könnte mit dem Thema vielleicht seine Promotion erneuern.
      Aber das dauert dann mindestens 20 Jahre, denn für seine vorhandene fremdgesteuerte hat er schon fast 10 Jahre benötigt.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      schabu postete
      Controlling als Führungsinstrument des Unternehmens - der Irrtum des Jahrhunderts.
      Das ist mein Themenvorschlag

      Wenn ich jetzt noch wüsste, was Controlling ist, dann wär's bestimmt etwas.
      Aber danke für den Vorschlag, ich werde mich zu dem Thema etwas einlesen.

      dl2jas
      Wäre da nicht das Unternehmen SABA interessant, Aufstieg und Niedergang?

      Ich frage meinen Lehrer morgen mal. Aber ich glaube es wird an Fachbüchern dazu scheitern. Auch werden wohl die alten Bilanzen nicht allzu einfach aufzutreiben sein, und die wären wohl für das Thema "Das Unternehmen in Zahlen" zwingend erforderlich.
      Aber die Idee an sich ist nicht schlecht und man könnte sie eventuell mit dem 5. Kondratjew in Verbindung bringen. Vielleicht dann nicht nur auf SABA begrenzt, sondern grundsätzlich auf die deutsche Hifi-Industrie bezogen.
      Hallo Alex.

      Ausgehend von den Vorschlaegen von Heino und Andreas, kann ich leihweise den GRUNDIG- AG Geschaeftsbericht 1960 und 1985/86 (das Ende von GRUNDIG als PHILIPS Eigner wurde) zur Verfuegung stellen.
      Dazu die Seiten von H. Redlich : http://www.hifimuseum.de/grundigs-aufstieg.html

      http://www.hifimuseum.de/grundigs-aufstieg.html

      als Lektuere aufzeigen. Der sagt sehr viel zu GRUNDIG und hat sich auch Rechte von MAX GRUNDIG besorgt.

      Gruss hans
      ,
      Hallo zusammen,

      das wäre ja super! Vielen Dank Hans :).

      Aber ich denke das wird leider nichts. Mein Lehrer meinte heute, als ihn fragte, ob man auch soetwas wie den Aufstieg/Untergang eines Unternehmens machen kann, dass es nur ginge, wenn es kein Unternehemensporträt wird.
      Er dachte ich sollte eher, bei so einer Firma wie Siemens, die öfter ihre komplette Produktpalette an den Markt angepasst hat, die jeweiligen Veränderungen in den Bilanzen erläutern (bezogen auf die Marktgegebenheiten).

      Mal schaun,
      danke euch, jetzt muss ich erstmal überlegen.

      P.S.: Ich muss das Thema nun doch erst bis Mitte Februar genau wissen.
      Hallo Alex,
      wieso sollte das nicht funktionieren, die deutschen HiFi-Hersteller haben ihre Produktpalette doch auch "an den Markt angepasst", das Ergebnis wissen wir leider (Preiskampf beginnend Ende der Siebziger mit anschließendem Untergang, der ja auch namhafte Hersteller wie Tandberg und Braun schließlich zur Aufgabe dieses Sektors zwang)
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Hallo Alex,
      Ich bin in der Jgst. 13 eines Wirtschaftsgymnasiums in NRW.
      Wirtschaftsgymnasium bedeutet: Normales Abitur nach -bei mir noch- 13 Jahren, sonst 12 Jahren, BWL mit Rechnungswesen und Controlling im 1. Leistungskurs und weitere wirtschaftliche Nebenfächer, wie Wirtschaftsinformatik oder VWL.

      Ein Tipp von mir: Kapitalgesellschaften haben eine sogenannte Offenlegungspflicht für ihre Jahresabschlüsse, die im Umfang von der Größe des Unternehmens abhängig ist.

      Große Kapitalgesellschaften müssen beispielsweise die Bilanz, die Gewinn.- und Verlustrechnung (GuV-Konto in Staffelform), den Anhang (weitere Angaben zu den angewandten Bilanzierungs.-, Bewertungs.- und Umrechnungsmethoden, Angaben zur Erläuterung von Bilanz.- und GuV-Posten und Angaben zu sonstigen Sachverhalten), den Lagebericht, den Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers, den Bericht des Aufsichtsrats, sowie einen Vorschlag über die Verwendung des Ergebnisses, offenlegen.

      Das ist nun das große Komplett-Paket, bei kleineren Unternehmen wird auf ein paar Punkte verzichtet.

      "Für die Speicherung und Veröffentlichung des Jahresabschlusses eines Unternehmens ist der Betreiber des elektronischen Bundesanzeigers zuständig [§ 325 l, S.1 HGB]." (BWL mit Rechnungswesen für das Berufskolleg - Berufliches Gymnasium, Merkur Verlag Rinteln).

      Geh mal auf www.ebundesanzeiger.de
      Da gehst du auf Suchen, such dir am besten ne größere AG raus und nimmst dann in der unteren Auswahl: Rechnungslegung/Finanzberichte.

      Meiner Meinung nach kannst du dort beispielsweise die Grundig Intermedia GmbH nehmen, oder die Metz GmbH mit Sitz in Zirndorf, oder die Loewe Opta GmbH in Kronach. Miele wäre auch noch eine Idee, oder eben Siemens, wobei mir die schon zu viele Tochterunternehmen hätten ;)

      Du siehst, da gibt es genügend Zahlen über die letzten 10 Jahre, da wirst du denke ich auf jeden Fall fündig.

      Hoffentlich konnte ich dir helfen :)


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hi Throeben und Jörg,

      @Jörg: Ja, sicherlich haben sie ihr Programm angepasst, aber leider nur über etwa 1-2 Kondratjews. Außerdem haben sie ja auch immer Elektronik-Geräte hergestellt. (Mit ein paar ausnahßmen, wie Kühlschränke)
      Siemens hat aber alle Kondratjews ab dem zweiten bis dritten mitgemacht und dabei auch fast die komplette Produktpallette mehrmals über den Haufen geworfen.

      @Thorben: Das mit dem elektronischen Bundesanzeiger ist eine gute Idee, aber wir sollten eben weniger Firmenporträts machen, als die Marktentwicklung an Bilanzen aufzeigen. Oder solche Dinge wie der Zusammenhang zwischen Krisen und Eigenkapitalentwicklung aufzeigen. (Übrigens auch kein schlechts Thema, wenn ich mir das so überlege).
      Es muss eben etwas mit "Das Unternehmen in Zahlen" zu tun haben. Und ich habe ehrlich gesagt mehr Angst eine Art Themaverfehlung zu schreiben als eine schlechte Arbeit.
      Hallo Alex,
      Der elektronische Bundesanzeiger ist ja auch nicht von mir gewählt worden, um wieder zum Firmenportrait zu kommen.

      Ich würde an deiner Stelle vielleicht ein paar repräsentative Unternehmen aus dem Bundesanzeiger rauspicken, schau dir die Bilanz und vorallem das GuV-Konto im Laufe der Jahre an, der Bundesanzeiger speichert ja die Jahresabschlüsse für bis zu 10 Jahre.

      So und jetzt wird es spannend: Vergleich doch mal aus einen Unternehmen die Bilanzen und die GuV-Konten in den Jahren 2005, 2010 und 2012, eins vor der Krise, eines mitten in der Krise und eines "nach der Krise" (wobei das ja irgendwie nicht stimmen kann).

      So kannst du mit vertrauenswürdigen Zahlen und Daten arbeiten und beispielsweise in einem Liniendiagramm die Höhe des Eigenkapitals, des Gewinns oder des Umlaufvermögens darstellen und so aufzeigen, was die Krise in den Unternehmen bedeutet ;)



      Viele Grüße,
      Thorben

      Achso: Wenn du mehr Input brauchst bezüglich Rechungswesen, sei es Darstellungsweise, irgendwelche Begrifflichkeiten, sag bescheid. Ich kann dir auch gerne was aus meinen BWL Büchern kopieren ;)
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo Alex,

      du bist echt zu bedauern, womit Du Dir den Kopf zerbrechen mußt. Bis vor ein paar Minuten wußte ich noch gar nicht was ein Kondratjew ist. Dank Wikipedia kann ich das nachholen, was ich vermutlich in den Wirtschaftsvorlesungen verpennt habe. Wie schade! :D

      Du könntest vielleicht diese Theorien anhand einiger Firmen einer Branche (z.B Unterhaltungselektronik) bestätigen oder widerlegen. Ich bin sicher, bei solchen Theorien wird Dir mit den Daten sowohl das eine als auch das andere gelingen. Vielleicht findest Du raus, was Dein Professor gerne hören möchte. ;)

      An "Fachbüchern" wird es nicht mangeln, schau Dir nur mal die Quellen von Wikipedia an.
      http://de.wikipedia.org/wiki/Kondratjew-Zyklus

      Gruß
      Wolfgang
      geht nicht - gibt's nicht!
      Hallo Alex,
      Darf ich einen Vorschlag machen?
      Ich saß Heute 5 Stunden in der letzten BWL-Klausur vor der Vorabi-Klausur.

      Thema war die Innenfinanzierung bei Kapitalgesellschaften.
      Das Kursthema ist dieses Jahr eben im Großen und Ganzen Finanzierung, da gibt es viele Untergruppen:
      Innenfinanzierung: Offene Selbstfinanzierung, Stille Selbstfinanzierung, Finanzierung aus Rückstellungen, Finanzierung aus Vermögensumschichtungen
      Außenfinanzierung: Beteiligungsfinanzierung
      Fremdfinanzierung: Kredite, Anleihen, Leasing

      Was hat das nun mit "Unternehmen in Zahlen" zu tun?
      So, wie ich das Thema verstanden habt, sollt ihr anhand von Zahlen, Statistiken e.t.c. etwas erklären, was mit Unternehmen im Allgemeinen zu tun hat, ist das so korrekt? Für mich klingt das nicht nach was Volkswirtschaftlichen (da würd ich wenn sowas wie den Keynesianismus empfehlen), sondern nach etwas Betriebswirtschaftliches.

      Sollte es sich darum handeln und du willst etwas in diese Richtung machen, sei es Kosten.- und Leistungsrechnung, Buchführung, Investition oder Finanzierung, kann ich dir ganz viel Material liefern ;)

      Es muss ja nicht immer etwas komplett Ausgefallenes sein.
      Aber wie kommt ihr überhaupt auf solch ein Thema? Für normale Gymnasien ist das doch schon recht ungewöhnlich, das meiste davon erfordert nämlich zumindest jemanden, der sich damit auskennt.

      Ich schau mal trotzdem weiter in meinen schlauen Büchern, was sich da noch heraussaugen lässt ;)


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)