Hallo SABA Freunde,
ja, ich weiß, es gibt einen Thread der das Thema schon mal angesprochen hat, ich finde ihn nur nicht mehr, trotz intensiver Suche. Es ging dabei um den Kleber zwischen Spule und Zeiger, der versagt hat. Das sieht dann so aus:
Das kann repariert werden, ihr benötigt:
- eine spitze Lötkolbenspitze,
- eine sehr feine Pinzette (besser zwei davon)
- eine ruhige Hand (besser zwei davon)
- Geduld und ein wenig Glück
Los geht es:
Was da so runterhängt ist die Rückstellfeder für den Zeiger, die gleichzeitig auch als Stromzufuhr für die Spule dient. Das heißt auch, dass die Spule selbst nicht mehr angeschlossen ist.
Daher zunächst das Instrument ausbauen, die Plexiabdeckung öffnen und die Feder hier (Pfeil in Bild 2) ablöten. Die Feder nicht verbiegen oder verdrehen, einfach nur ablöten und erstmal zur Seite legen.
Nun an der Spule das abgerissene Ende suchen und an dieses Ende einen sehr feinen Draht anlöten (wurde aus einer dünnen Litze gewonnen).
Den Zeiger mit neuem Kleber fixieren, dabei darauf achten, dass der U-förmige Bügel nirgends anschlägt. Auch ist es hilfreich einen Kleber zu verwenden, der keine Fäden zieht. Nach dem Trocknen kann die Feder wieder angelötet werden. Dabei darauf achten, dass alles leicht drehbar bleibt. Ich benötigte mehrere Versuche, weil man auf die horizontale Lage achten muss, sonst schleift es. Je nach Anlötposition kann hier auch eine Justage des Nullpunktes erfolgen.
Die Skala selbst hatte ich beim Löten mit Papier abgedeckt, damit diese nicht durch Lötspritzer beschädigt wird, man kann die Skala aber auch herausnehmen.
Zuletzt nun die neue Litze mit dem Zeigerträger verbinden. Hier hilft die zweite Pinzette, eine hält den Draht fest, die andere biegt ihn zum Zeigerträger, damit der äußerst dünne Originaldraht nicht verbogen wird und abbrechen könnte. Mit Ohmmeter auf Durchgang prüfen, der Widerstand sollte bei 1k7 Ohm liegen. War die Reparatur erfolgreich, wird der Zeiger auch schon ungehindert ausschlagen, dazu reicht der Strom bei Widerstandmessung erfahrungsgemäß aus.
Noch eine Vermutung:
Ist das in Bild 3 zu sehende abgerissene Ende nicht auffindbar, dann sollte durch leichtes Kratzen an der Spule die Lackisolierung entfernt werden können, dort dann verzinnen und die neue Litze anlöten. Das kostet vielleicht eine Lage der Spulenwicklung, aber mit einer Lage weniger sollte das Instrument noch immer funktionieren.
Nun nur noch den obligatorischen
Gruß aus Franken
EDIT: Subject geändert, Tippfehler korrigiert
ja, ich weiß, es gibt einen Thread der das Thema schon mal angesprochen hat, ich finde ihn nur nicht mehr, trotz intensiver Suche. Es ging dabei um den Kleber zwischen Spule und Zeiger, der versagt hat. Das sieht dann so aus:
Das kann repariert werden, ihr benötigt:
- eine spitze Lötkolbenspitze,
- eine sehr feine Pinzette (besser zwei davon)
- eine ruhige Hand (besser zwei davon)
- Geduld und ein wenig Glück
Los geht es:
Was da so runterhängt ist die Rückstellfeder für den Zeiger, die gleichzeitig auch als Stromzufuhr für die Spule dient. Das heißt auch, dass die Spule selbst nicht mehr angeschlossen ist.
Daher zunächst das Instrument ausbauen, die Plexiabdeckung öffnen und die Feder hier (Pfeil in Bild 2) ablöten. Die Feder nicht verbiegen oder verdrehen, einfach nur ablöten und erstmal zur Seite legen.
Nun an der Spule das abgerissene Ende suchen und an dieses Ende einen sehr feinen Draht anlöten (wurde aus einer dünnen Litze gewonnen).
Den Zeiger mit neuem Kleber fixieren, dabei darauf achten, dass der U-förmige Bügel nirgends anschlägt. Auch ist es hilfreich einen Kleber zu verwenden, der keine Fäden zieht. Nach dem Trocknen kann die Feder wieder angelötet werden. Dabei darauf achten, dass alles leicht drehbar bleibt. Ich benötigte mehrere Versuche, weil man auf die horizontale Lage achten muss, sonst schleift es. Je nach Anlötposition kann hier auch eine Justage des Nullpunktes erfolgen.
Die Skala selbst hatte ich beim Löten mit Papier abgedeckt, damit diese nicht durch Lötspritzer beschädigt wird, man kann die Skala aber auch herausnehmen.
Zuletzt nun die neue Litze mit dem Zeigerträger verbinden. Hier hilft die zweite Pinzette, eine hält den Draht fest, die andere biegt ihn zum Zeigerträger, damit der äußerst dünne Originaldraht nicht verbogen wird und abbrechen könnte. Mit Ohmmeter auf Durchgang prüfen, der Widerstand sollte bei 1k7 Ohm liegen. War die Reparatur erfolgreich, wird der Zeiger auch schon ungehindert ausschlagen, dazu reicht der Strom bei Widerstandmessung erfahrungsgemäß aus.
Noch eine Vermutung:
Ist das in Bild 3 zu sehende abgerissene Ende nicht auffindbar, dann sollte durch leichtes Kratzen an der Spule die Lackisolierung entfernt werden können, dort dann verzinnen und die neue Litze anlöten. Das kostet vielleicht eine Lage der Spulenwicklung, aber mit einer Lage weniger sollte das Instrument noch immer funktionieren.
Nun nur noch den obligatorischen
Gruß aus Franken
EDIT: Subject geändert, Tippfehler korrigiert