Saba Konstanz 18

      Hallo Gerd, das war nur mal eine obeflächliche Reparatur um zu sehen ob das Gerät funktioniert. Da ich gestern erst das Reinigungsmittel bekommen hab, ist der K18 immer noch komplett eingestaubt, sieht aus wie schwarzer Ruß. Keine Ahnung wo die Leute ihre Radios so stehen hatten. (Vielleicht neben einem offenen Feuer?) :) Nach der Reinigung tausche ich alle Kohlewiderstände und die Elkos; auch drei Kondensatoren (die kleinen grauen Keramikröhrchen) sehen sehr korrodiert aus werden getauscht. Nun fragt man sich, warum die Arbeit wenn das Gerät funktioniert? Ganz einfach: Ich hab diese Prozedur zwangsweise bei meinem Freudenstadt 16 durchführen müssen und war hinterher absolut begeistert, was man dadurch an Klangqualität alles aus dem Radio heraus holen kann! Die Arbei lohnt sich echt! Nach der Generalreinigung kommt noch ein kurzer Probelauf; vielleicht liegt das Knacken auch an verschmutzten Kontakten! Danach gehts an den Bauteiletausch.

      Seit heute morgen habe ich noch einen zweiten K18! Da hab ich einen Volltreffer gelandet weil ich zur rechten Zeit am rechten Ort war!!
      Hier mal ein paar Bilder von dem Gerät:




      Bis auf eine kleine Macke an der Kante absolut im Bestzustand! Zudem hat das Furnier eine schöne Maserung.



      Schaltplan und Garantiekarten sind noch so, wie sie der Saba- Mitarbeiter einst festgetackert hat!



      Innen so gut wie ohne Schmutz und Staub! Sieht aus als ob es nicht sehr oft benutzt worden ist!

      Wenn ich heute morgen wie geplant zum Baumarkt gefahren wäre, dann läge dieses Gerät jetzt im Elektroschrott- Container!

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Und weiter gehts! :) Die Ursache für das knacksen ist auch gefunden: Irgendwo im Bereich der ECL86 für den rechten Kanal ist eine kalte Lötstelle! Immer wenn es knackst wird der rechte Kanal leiser oder ist ganz stumm. (das gleiche Problem hatte ich auch an meinem Freudenstadt16) Wenn man etwas an der ECL86 wackelt ist der Ton wieder da. Vermutlich ist auch einer der Kohlewiderstände im Bereich der ECL86 im inneren gebrochen. Beim Tausch der Widerstände im FD16 sind einige fast von alleine auseinander gefallen.
      Nach dem reinigen kommt ein relativ gut erhaltenes Chassis zum Vorschein:






      Voller Durchblick nun an der Skalenscheibe die außen UND innen gereinigt wurde! (Ja, ich weis! :) Ich hatte noch keine dieser Scheiben wo die Beschriftung ab ging! Ich probier erst mal an der Typenbezeichnung am Rande; wenn die hält gehe ich vorsichtig an den Rest)



      Das ganze Gerät im Betrieb:



      Das Gehäuse braucht noch etwas Arbeit, an einer Seite gibts Abplatzer. (Das Problem bei der "Spanplattengeneration"; Spanplatten sind leider stoß- und bruchempfindlicher als das Massivholz. Außerdem ist mir aufgefallen, daß das Gehäuse ziemlich dunkler ist als das vom anderen K18; auch die Maserung ist anders. Ich hab den Eindruck, daß man hier schon auf Kunsstoffbeschichtung zurückgegriffen hat wie es heute noch an den Spanplattenmöbeln zu finden ist!





      Schön daß es wieder Schmuddelwetter gibt! Da kann ich an dem Gerät weiterarbeiten! Bei schönem Wetter wäre Rosen schneiden angesagt! :)

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Heino, da muß ich an der beschädigten Ecke mal vorsichtig probieren! An dem helleren K18 sieht man deutlich, daß da nur Lack drüber ist. Bei dem dunkleren sieht es ganz nach Kunststoffbeschichtung aus. Oben im Speicher steht noch ein Vitrinenschrank vom ehemaligen Wohnzimmer meiner Eltern, der stammt von Anfang der 60er. Der hat den gleichen Farbton und die gleiche Maserung, die gleiche matte Oberfläche wie der dunkle K18! Und das ist eine Kunststoffbeschichtete Spanplatte; das gabs also damals schon! Da ist nix furniert oder lackiert! Das "Furnier" wurde sozusagen aufgebügelt und war billiger als ein Echtholzfurnier mit anschließender Lackierung. Könnt mir vorstellen, das man bei Saba auch danach geschaut hat wie man billiger produziert und damit Gewinn steigert.






      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
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