Röhre "gefunden"

      Heino, Billigstrom ist nicht nötig.

      Sendet man in SSB, ist der Stromverbrauch ähnlich wie bei einem NF-Verstärker, der im B-Betrieb läuft. Gibt es kein Signal, wird praktisch nur die Röhre geheizt. Sendet man in SSB, ist die Effektivleistung recht gering, Durchschnittsleistung grob 1/10 der Maximalleistung. Du kennst es bestimmt von den Lautsprechern. Bei Zimmerlautstärke ist die Effektivleistung üblicherweise im Milliwattbereich. Man nimmt aber Lautsprecher, die für mehrere Watt geeignet sind, möglichst verzerrungsarm wiedergeben. Gleiches gilt auch für NF-Verstärker. Zumindest kurzzeitig sollen die genug Leistungsreserve haben, ohne zu zerren oder gar zu clippen.
      Sendeverstärker im Linearbetrieb müssen für eine recht hohe kurzfristige Leistung geeignet sein, damit möglichst wenig Oberwellen in den Spitzen entstehen, die schnell ungewollt andere Funkdienste stören können. Wenn ich meine derzeitige Röhrenbrate mit max 500 Watt out einschalte, dürfte ich bei Sprache ohne Pausen so etwa mit 30 Watt effektiv senden, da ich keinen Sprachkompressor verwende. Würde ich mit der Brate in AM senden, dürften unmoduliert 100 Watt ganz sinnvoll sein, sind dann 6 dB bis 400 Watt bei 100 % Modulation.

      DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com
      Heino, die Annahme stimmt schon mit Einschränkungen. ;)

      Übliche Amateurfunkgeräte Kurzwelle haben meist 100 Watt PEP Ausgangsleistung. Beim Sprechfunk nimmt man meist SSB. Kann die Sendeendstufe 100 Watt, sind in SSB geknautscht mit Kompressor 20 Watt effektiv durchaus möglich aber meist nicht schön. Ohne Knautschprozessor sind es eher 5 Watt effektive Sendeleistung.

      Eventuell verwechselst Du Amateurfunk mit CB-Funk.
      Der CB-Funk ist im Gegensatz zum Amateurfunk kein Funkdienst, darf jeder ohne Pappe betreiben. Bei CB sind maximal 4 Watt Ausgangsleistung zulässig.

      Funkamateure DL mit entsprechender Lizenz dürfen mit 750 Watt an die Antenne gehen, sofern es keine Einschränkungen gibt. Der Amateurfunkdienst teilt sich manche Frequenzbänder mit anderen Funkdiensten, da gibt es Kompromisse. Die meisten Amateurfunkfrequenzen sind von der Zuteilung primär oder primär exklusiv, also ohne Beschränkung.

      Andreas, DL2JAS
      Was bedeutet DL2JAS? Amateurfunk, www.dl2jas.com