Frage zu Allstromgeräten

      Frage: Werden Allstromgeräte an Wechselspannung betrieben, spielt es keine Rolle wie herum man den Stecker einsteckt. Gilt das auch für den Gleichstrombetrieb? Waren die Gleichstrom-Steckdosen mit einer Nase markiert damit man den Stecker nur in einer Position einstecken konnte?

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Aha, dann mußten die damals probieren wie rum der Stecker richtig ist. Ich hab da keine Ahnung wie das damals war! Ich denke es kommt auch darauf an, ob eine Einweg- oder Zweiweggleichrichtung verwendet wird. Vom logischen her würde ich bei einem solchen Gerät eine Zweiweggleichrichtung verwenden damit es egal ist wie man den Stecker reinsteckt.

      Gruß Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Irrtum Frank! Auch bei 2-Weg Gleichrichtung wäre ja + und - vertauscht! Da ginge dann auch nix!

      Ich denke, die Allströmer waren in der Nachkriegszeit für abgelegene Gegenden mit eigenen Wasserrädern oder ähnlichen Stromerzeugern bestimmt. Die produzierten immer Gleichstrom und alle wußten wo der +-Pol ist!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Heino, bist du sicher? Bei einer Einweggleichrichtung klar, aber bei einer Zweiweggleichrichtung (Brückenschaltung) dürfte es keine Rolle spielen wo + und - ist, die ist so geschaltet das der Strom immer gleich gepolt und in eine Richtung fließt. (Oder irre ich mich da?)

      Schau mal hier:
      http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Brueckengleichrichter_ani.gif

      Aber das Problemmit den richtigen Stecker bleibt, da meine Allströmer mit einer Einweggleichrichtung ausgestattet sind. Ist ja nicht viel Arbeit den Stecker zu drehen.

      Meine Frage war wegen eines Regeltrenntrafos den ich bauen möchte; und zwar einen den man auch auf Gleichstrom umschalten kann.


      So eine Maschine mit der man Gleichstrom produzierte (Gasöl Motor) hab ich noch vor ein paar Jahren in Teneriffa gesehen; alllerdings hing da kein Generator dran sondern eine 4-Kolben Wasserpumpe mit der Grundwasser gefördert wurde. Ich hab das Ding erst für eine Dampfmaschine gehalten bis ich den Kessel vermisst habe. Dieser prähistorische Diesel hatte Kolben mit knapp 50cm Durchmesser! Mit solchen Maschinen hat man auch in Deutschland bis in die 50er (haupsächlich in ländlichen Gegenden) Strom produziert.

      Gruß Frank

      ich schieb mal das Bild nach von dem Koloss:



      Ein Zweizylinder- Diesel, im Hintergrund die Pumpe!
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Hallo Dieter, ich hab nur drei Allströmer. Die haben alle die UY85 bzw. UY11 drin. Da ich mich mit Allströmern nicht so sehr befasst habe, wußte ich ja nicht ob andere Firmen nicht doch eine Zweiweg Gleichrichterröhre verwendet haben. Mir gings nur darum ob man früher da spezielle Stecker/Steckdosen hatte wegen dem Regeltrenntrafo den ich bauen möchte. Der bekommt nun eine "Standart"- Steckdose wie die anderen Regeltrafos auch, nur kann man das Gerät auch auf von 0-262Volt regelbare Gleichspannung umschalten. Man kann dann die Allströmer auch mit Gleichspannung testen. Wenn das Gerät dann nicht tut, kann man den Stecker ja umdrehen.

      Viele Grüße

      Frank
      Es toent so schoen wenn des Sabas Roehren gluehen!
      Keins, weil es dann bei Gleichstrombetrieb eine \/2 niedrigere Anodenspannung hätte und hieraus heftige konstruktive Probleme resultieren würden. Es bleibt dabei, wenn ich ein GW-Radio an einer Gleichstromquelle betreiben will, muß ich auf die Polung des Netzsteckers achten.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Moin,
      und dann gab es (selten) noch die reinen Gleichstromempfaenger. Sie hatten keinenn Gleichrichter und die Siebmittel im Netzteil konnten wegen Gleichstrombetieb sparsamer gewaehlt werden (sie mussten Netzstoerungen, Maschinenton oder die geringe 150Hz-Welligkeit der Drehstromgleichrichter daempfen). Als Siebkondensartoren wurden daher ungepolte Papierkondensatoren verwendet. Bei Falschpolung blieb der Empfaenger stumm, ansonsten schadete Minus an den Anoden nicht. Am Gleichstromnetz hat der reine Gleichstromempfaenger den Vorteil des fehlenden Spannungsverlustes durch die Gleichrichterroehre, auf die zum Schutz der Elkos im Netzteil der GW-Geraete nicht verzichtet werden kann. Besonders bei 110V= Netzen sah es bei denen finster aus (ca. 80V oder weniger an den Anoden).

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      Peter