Hallo,
es geht hier zwar nicht explizit um einen SABA Receiver, obwohl ich selber mal einen 9240 und Mi 215 kurzzeitig besessen habe (wieder verkauft), sondern um die Frage an sich, ob ein genereller Elkotausch nach etwa 30-40 Jahren gemacht werden sollte?
Ich habe da einen alten Wega 3121 Receiver in weiß Baujahr 1972, ehemalige Spitzenklasse 2000 DM UVP mit 2x 90 Watt an 4 Ohm und allmöglichen Schickimicki der damals technisch machbar war.
Das Gerät war aufgrund des innovativen Designs von Hartmut Esslinger (Frog und Apple Design) schonlange mein Objekt der Begierde gewesen, doch leider im optisch ansprechenden Zustand nur maximal 1 mal pro Jahr in der Bucht und dann auch entsprechend teuer gehandelt.
Aber vor genau einem Jahr bin ich dann fündig geworden (nicht über Ebay) und konnte ein äußerlich neuwertiges Gerät für wenig Geld ergattern
Ich war erstaunt, dass der Receiver im Inneren noch völlig unverbastelt war und konnte ihn dann auch gleich schon in Betrieb nehmen. Seitdem läuft der Receiver nun schon seit 1 Jahr im täglichen Betrieb von mehreren Stunden an meinem PC und hat sich bis dato als echtes Arbeitstier erwiesen, auch nach über 40 Jahren mit den Originalbauteilen.
Ein Blick ins Innere verriet mir, dass ausschließlich axiale Elkos von Frako (goldgelb) Wima (silber) und orange Roedersteins (radial) verwendet wurden. Ob das wohl der Grund für die enorme Lebendauer im Gegensatz zu vielen Sabas ist?
Jedenfalls konnte ich dann aber doch 3 offensichlich ausgelaufene Elkos im Wärmegebiet direkt im Trafokasten ausmachen. Die ich dann natürlich austauschen musste, auch wenn der Receiver derzeit noch einwandfrei läuft.
Die übrigen schienen mir optisch alle einwandfrei zu sein. Aber nun stellt sich mir die Frage, ob es nicht ratsam wäre in Ermangelung eines teuren Multimeters mit Kapazitätsmessung quasi präventiv alle Elkos peu a peu auszutauschen nach immerhin 41 Jahren?
Wie würde sich denn für den Fall, dass die Elkos bis auf weiteres drinn bleiben, Kapazitätsverlust oder gar der völlige Exitus von Kondensatoren bemerkbar machen? Sind andere Bauteile wie zb. Endstufentransistoren auch in Gefahr?
Einen Schaltplan über das Gerät gibt es hier: http://elektrotanya.com/wega_3121.pdf/download.html
Danke schonmal für eure Hilfe.
Gruß Timo
es geht hier zwar nicht explizit um einen SABA Receiver, obwohl ich selber mal einen 9240 und Mi 215 kurzzeitig besessen habe (wieder verkauft), sondern um die Frage an sich, ob ein genereller Elkotausch nach etwa 30-40 Jahren gemacht werden sollte?
Ich habe da einen alten Wega 3121 Receiver in weiß Baujahr 1972, ehemalige Spitzenklasse 2000 DM UVP mit 2x 90 Watt an 4 Ohm und allmöglichen Schickimicki der damals technisch machbar war.
Das Gerät war aufgrund des innovativen Designs von Hartmut Esslinger (Frog und Apple Design) schonlange mein Objekt der Begierde gewesen, doch leider im optisch ansprechenden Zustand nur maximal 1 mal pro Jahr in der Bucht und dann auch entsprechend teuer gehandelt.
Aber vor genau einem Jahr bin ich dann fündig geworden (nicht über Ebay) und konnte ein äußerlich neuwertiges Gerät für wenig Geld ergattern
Ich war erstaunt, dass der Receiver im Inneren noch völlig unverbastelt war und konnte ihn dann auch gleich schon in Betrieb nehmen. Seitdem läuft der Receiver nun schon seit 1 Jahr im täglichen Betrieb von mehreren Stunden an meinem PC und hat sich bis dato als echtes Arbeitstier erwiesen, auch nach über 40 Jahren mit den Originalbauteilen.
Ein Blick ins Innere verriet mir, dass ausschließlich axiale Elkos von Frako (goldgelb) Wima (silber) und orange Roedersteins (radial) verwendet wurden. Ob das wohl der Grund für die enorme Lebendauer im Gegensatz zu vielen Sabas ist?
Jedenfalls konnte ich dann aber doch 3 offensichlich ausgelaufene Elkos im Wärmegebiet direkt im Trafokasten ausmachen. Die ich dann natürlich austauschen musste, auch wenn der Receiver derzeit noch einwandfrei läuft.
Die übrigen schienen mir optisch alle einwandfrei zu sein. Aber nun stellt sich mir die Frage, ob es nicht ratsam wäre in Ermangelung eines teuren Multimeters mit Kapazitätsmessung quasi präventiv alle Elkos peu a peu auszutauschen nach immerhin 41 Jahren?
Wie würde sich denn für den Fall, dass die Elkos bis auf weiteres drinn bleiben, Kapazitätsverlust oder gar der völlige Exitus von Kondensatoren bemerkbar machen? Sind andere Bauteile wie zb. Endstufentransistoren auch in Gefahr?
Einen Schaltplan über das Gerät gibt es hier: http://elektrotanya.com/wega_3121.pdf/download.html
Danke schonmal für eure Hilfe.
Gruß Timo