Saba Wildbad 11 überholen

      Hallo David,
      Falls die Ferritantenne nicht mehr zu retten ist, hätte ich noch eine "im Lager" ... aber hörst du überhaupt Mittelwelle? Ich meine, bei uns gibts beispielsweise noch WDR2 auf Mittelwelle, aber Tagsüber läuft da nur die Stauinformation in Dauerschleife :D

      Der heiße Trafo könnte auch ein Indiz dafür sein, dass der Gleichrichter schwächelt.
      Weißt du, wie man einen solchen ersetzt? Ansonsten kannst du ja fragen, dir wird garantiert geantwortet. Oder du benutzt halt die Suchfunktion, irgendwie, irgendwo, irgendwann wurde das auch schonmal bebildert erläutert ;)


      Viele Grüße,
      Thorben
      Mein Name ist Hase, ich weiß bescheid! :)
      Hallo,

      @ Dieter: Ich habe mich heute mal mit dem Thema Leistungsaufnahme befasst und festgestellt, dass dieses Thema doch relativ komplex ist. Mir stellen sich diesbezüglich einige Fragen:

      1) Messe ich die Leistungsaufnahme primär oder sekundär? Ich denke mal primär, bin aber nicht sicher.Eine Leistungsaufnahme von 70 Watt darf nicht überschritten werden, oder?
      2) Kann ich die Formel P=U*I benutzen, oder gibt es spezielle Formeln für Wechselstrom? Laut anderen Seiten im Netz kann P=U*I verwendet werden, ich kenne diese Formel aber nur bei der Verwendung bei Gleichspannung.
      3) Wann messe ich? Im Leerlauf, bei AM oder FM? Ich denke bei größter Belastung des Trafos, also im Betriebszustand.
      4) Ein Windungsschluss kann ja auch sekundär vorkommen, wo und was messe ich dann?
      5) Reicht evtl. auch eine Widerstandsmessung? Wenn ja, hat jemand Daten vom Trafo?

      Irgendwo habe ich außerdem gelesen, dass sich ein Netztrafo im Ordnungsgemäßen Zustand und im Lastfreien Betrieb fast gar nicht erwärmen darf. Was haltet ihr von dieser ''einfachen'' Überprüfung? Ist diese überhaupt Aussagekräftig?

      @ Thorben: Danke für das Angebot, bei Bedarf melde ich mich bei dir. Ich versuche aber erst mal, ob ich meine wieder repariert bekomme. Ob ich viel MW hören werde, weiß ich noch nicht, aber ich möchte den Originalzustand so gut es geht wieder herstellen, und da gehört die Antenne einfach dazu...und ab und an ein paar Staumeldungen sind doch auch ganz entspannend :)
      Der Gleichrichter ist schon durch Diode + Widerstand ersetzt, daran kanns also nicht liegen.

      Gruß, David
      Hallo David,

      ich fange mal hinten an.

      Im lastfreien Betrieb gibt es feste Werte an Verlustleistung, die ein Trafo mit entsprechendem Blechpaket erzeugen wird. Diese wird nur eine handwarme Erwärmung des Trafos mit sich bringen. Dies gilt für jeden Trafo.

      zu. 5.: eine Widerstandsmessung ist nur aussagekräftig, wenn du exakte Vergleichsdaten zur Hand hast und der Trafo freigelötet ist.

      zu 1.: primär wäre die beste Lösung aber da ein Trafo einen cos Phi hat, ist Spannung x Strom irreführend.

      zu 3.: nach ca. 30 Minuten, Empfangsfrequenz ist relativ unerheblich.

      zu 4.: dann hättest du ja sekundär total nach unten abweichende Spannungen...

      Ich hoffe das hilft erst mal, ansonsten frag weiter.

      Gruß, Dieter
      Hallo Dieter,

      Vielen Dank schon mal für die Antworten. So langsam verstehe ich es jetzt auch.

      Ich habe dann wohl schlechte Karten, wenn ich mit meinem Multimeter die Leistungsaufnahme messen bzw. errechnen möchte.
      Kann ich zur Bestimmung der Leistungsaufnahme so ein ''Energiemessgerät'' (wie z.B. dieses http://www.conrad.de/ce/de/product/125333/Basetech-COST-CONTROL-3000-Energiekosten-Messgeraet-mit-LCD-000-999999-kWh )verwenden, dass zwischen Steckdose und Radio geschaltet wird und den Verbrauch angibt, oder ist da noch was zu beachten.

      Gruß, David
      Thorben postete
      Ich meine, bei uns gibts beispielsweise noch WDR2 auf Mittelwelle, aber Tagsüber läuft da nur die Stauinformation in Dauerschleife :D


      Ehrlich?
      Mit meinem neuartigen Weltempfänger - ein Direktimport aus Chinesien - bekomme ich, wo immer ich mich aufhalte, über die eingebaute Ferritantenne so um die 100 Sendestationen herein (Mehrfach-Ausstrahlungen nicht abgezogen). Im Stahlbetonkeller wären es wohl weniger.
      Mit meinen diversen Röhren-Empfängern bekam ich dereinst eine ungezählte Anzahl an Sendern herein, sicher mehr als mit jener halbtauben Schlitzaugentröte.

      Bitte bedenken, Ausbreitungsbedingungen auf AM/MW. Die besten Verhältnisse hat man von spät Abends bis vor der Morgendämmerung. Eine Hochantenne oder zumindest Langdraht-Antenne kann mitweilen eine deutliche Verbesserung bringen, eine spezielle DX-Antenne erst Recht.

      Auch und gerade bei unseren schönen Röhrenschätzchen kommt es auf eine gute Erdung an. Heizungsrohr ist besser als Schutzleiter der Stromversorgung, Staberder mit Erdleitung zum Radio kann u.U. noch besser sein.

      MW lebt! NOCH!

      Wer will das das so bleibt sollte seinen pol. Vertreter bei der EU zuschüsseln mit Eingaben. Diese von den Versagern der EU angerichtete Analogabschaltung hat bereits genügend Schaden angerichtet, das muß stante pede aufhören, wollen wir nicht eines Tages alle Radios teuer entsorgen müssen.

      ...Der heiße Trafo...


      Trafos werden aus vielen Gründen heiß.
      Ich sehe eine Einpuls-Einweggleichrichtung (so nennen die das heute wohl)?
      Diese belastet den Transformator nicht gleichmäßig, so wie eine M2 oder B2-Gleichrichtung (was wir früher als Zweiwellen- /Mittelpunktgleichrichtung respektive Vollweg- oder im anderen Fall Brückengleichrichtung bezeichneten).
      Nun ist es aber so, daß diese komische EU die schon von anderer Seite aus unseren Radios den Garaus machen will, dies auch über die Netzspannung versucht. Der Transformator wird heute aus einem 230V-Netz versorgt, welches auch nicht selten und besonders bei guten Leitungen im Haus und im Veeden auch auf die 240V zugeht. Vorgesehen in unseren alten Schätzen sind aber nur 220V.
      All diese Verhältnisse zusammen genommen, kann ein vielleicht eh schon etwas "warm" konstruiertes und zwischenzeitlich gealtertes und noch wärmer gewordenes Netzteil natürlich auch über die dünne Trennlinie zu "heiß" hinüber treiben.

      Ob da so ein Energiemesser eine treffliche Aussage liefert?
      Ich möchte es nicht gänzlich ausschließen, aber bei mir hat sich aus langen Jahren das Resultat diverser Erfahrungen und diversen Hörensagen zu der nicht mehr in allen Details nachvollziehbaren Voreinstellung "taugt nicht viel", "ist nicht besonders genau" festgesetzt.

      Gut, für die paar Euro kann man es ja mal versuchen, der Verlust wäre nicht groß.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo Jogi,

      die Gerätebeschreibung sieht eine Genauigkeit von 3 % vor UND eine Messung der Wirkleistung unter Einbezug des cos Phi.

      Die Herstellung solcher Geräte erfordert keinen großen Aufwand (mehr) und wenn uns der asiatische Raum damit zuschüttet, kann man auch für 12 EUR einigermaßen Vernünftiges erwarten.

      Gruß, Dieter
      Moin Dieter, Heino.

      Den Erfahrungsbericht werde ich mit Interesse lesen, so wie ich schon die techn. Parameter zu dem Meßeisen auf der Webseite von Conrad las.
      Meinen Vorbehalt wollte ich lediglich abgeben, ehe sich jemand in - wenn auch geringe - Unkosten wirft.

      Eines sei aber noch angemerkt zur Toleranzangabe bei Meßwerkzeugen, vielleicht liegt auch da schon der Hase im Klee, 3% Meßgenauigkeit vom Skalenendwert würden hierob, wenn nur ein Meßbereich vorhanden wäre bei 9999.99Kilowatt/h nicht weniger als 299kW/h Meßtoleranz bedeuten.
      Dies ist natürlich erfahrungsgemäß kaum anzunehmen, aber ich fand auch nirgends den zuständigen Meßbereich um dessen tatsächliche Toleranz auszubaldobern.
      Wäre eine Meßbereichsteilung mit einem Bereich von .999kW/h sinnvoll vorstellbar, so wäre ein Röhrenradio mit vielleicht 50...60W immer noch im Toleranzfeld abgetaucht. Ob man bei sowas mit einem für den Zweck sinnvollen Meßbereich 99,99W/h rechnen kann, weiß ich nicht.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo zusammen,

      ich hatte am Wochenende wieder etwas Zeit fürs Radio und habe es jetzt annähernd fertig restauriert. Das Messgerät habe ich auch bekommen und deshalb gibt's jetzt die Messwerte:

      maximale Leistungsaufnahme: ca. 57 Watt (mit 3% Abweichung nach oben = 58,71 Watt)
      durchschnittliche Leistungsaufnahme: ca. 55 Watt bei COS Phi von 0,74
      Stromverbrauch: ca. 0,33 A

      Die Ferritantenne habe ich auch reparieren können und zwar mit einer relativ simplen Methode. Ich habe die Bruchflächen bündig aufeinander gedrückt und dann stramm mit Klebeband umwickelt. Der Empfang ist jetzt wieder super.


      Auch den Gleichrichter bzw. Diode + Widerstand (+ Kabel) habe ich nun mal ordentlich angebracht. Den Lastwiderstand habe ich auf der Chassisunterseite angeschraubt, um die Wärmeangabe zu gewährleisten und um das originale Aussehen zu wahren .





      Ein Problem hab ich aber doch noch: Die Seitenlautsprecher machen keinen Mucks. Am Tonsignal liegt es nicht, denn die Frontlautsprecher funktionieren. Kaputt sind sie meiner Meinung nach auch nicht, denn elektrischer Durchgang ist vorhanden. Den originalen Koppelkondensator habe ich auch gegen einen neuen ersetzt.

      Vielleicht habe ich nur die Kabel falsch angelötet, allerdings sind sie so angelötet wie ich sie beim Ausbau abgelötet habe. Es kann also sein dass die LS vorher bereits nicht funktioniert haben, ich habe aber nie speziell darauf geachtet.



      Das obere rote und schwarze Kabel sowie das blaue Kabel sind die Kabel, die vom Aü kommen.

      Vielen Danke für die Antworten im Voraus.

      Gruß, David
      Hallo nochmal,

      tut mir Leid, dass ich so lange nichts mehr von mir hab hören lassen, ging aber leider nicht anders. In den letzten Tagen habe ich dann endlich die Zeit gefunden, das Radio fertigzustellen, d.h. Gehäuse poliert, Zierleisten und Messingringe lackiert, Lämpchen getauscht sowie Schalter und Regler gereinigt.

      Der Fehler mit den ''kaputten'' Seitenlautsprechern war auch leicht zu lösen. Ich hatte schlicht und einfach den Höhenregler komplett auf Anschlag, und mir somit die Höhen rausgefiltert.

      An dieser Stelle dann auch nochmal meinen herzlichen Dank an alle, die mir geholfen haben!!!

      So, und nun das finale Ergebnis, das sich sehen und vor allem hören lässt :) :













      Gruß, David