Freiburg 125 hat den Betrieb eingestellt

Hallöchen, es gibt restaurierte Geräte und restaurierte Geräte! Will heißen: Manche Leute gehen beim restaurieren gewissenhaft und gründlich vor; andere flicken gerade so zusammen, daß das Gerät läuft damit man es verkaufen kann. Ich hatte auch mal eine restaurierte Sabine; hat zwar funktioniert aber einige Lötstellen haben sich bei kurzem Druck gelöst. Da waren kalte Lötstellen ohne Ende drin; mehr geklebt als gelötet. Das Gerät wäre früher oder später ausgefallen.

Bei den Automatiken habe ich nicht soviel Ahnung, da ich nur eines besitze. Es gibt/gab hier ein paar Leute die sich damit sehr gut auskennen, bleibt zu hoffen das sich einer meldet! Ich würde mal die ganzen Spannungen vom Schaltplan überprüfen und mal nachschauen, ob der Restaurator sauber gearbeitet hat und nirgends kalte Lötstellen oder Unterbrechungen sind. Das sirren kommt nicht von der Peilantenne; das dürfte das Getriebe des Automatikmotors sein. Das klacken kommt vom Netzrelais; soweit ich informiert bin haben die Freiburgs sowas drin. Also ist der Freiburg nicht vollständig tot und nur ein Teil des Gerätes ist ohne Strom. Sieht nach dem Heizungszweig aus, da hängt auch die Beleuchtung dran. Ohne die Heizspannung geht die Skalenbeleuchtung nicht und die Röhren werden nicht beheizt; das Radio bleibt stumm. Schau nochmal nach, bei den neueren Geräten der 60er ist die Heizspannung von 6,3V nochmal mit einer seperaten Sicherung ausgestattet. Die hat Lötfahnen, ist eingelötet und häufig korrodiert.

Gruß Frank

Es scheint ja so, dass das Relais in der Netzzuführung nicht schaltet, die Röhrenheizung ist nicht zusätzlich abgesichert.

Hallo Heino, ich hab zwar keinen Freiburg aber in diesem Forum habe ich schon gelesen, daß die Freiburgs einen Hilfstrafo haben damit das Netzrelais betätigt werden kann. Otmar beschreibt auch beim betätigen des Ein-/Ausschalters ein lautes klacken; also dürfte das Relais noch schalten. Ich denke ohne Nachmessen geht da nichts, ein Teil des Gerätes ist ohne Strom da muss man z.B. von der Stromquelle aus (Trafo) nachverfolgen an welcher Stelle keine Spannung mehr anliegt. In dem Bereich ist wahrscheinlich auch der Fehler zu suchen. Vielleicht bekommt das Relais keine Endstellung mehr und die Kontakte schließen nicht mehr. Allerdings schreibt Otmar, daß der Freiburg während des Betriebes seine Funktion eingestellt hat, könnte auch was anderes sein! Oh, jetzt sollte der Achim da sein, der hat schon einen Freiburg zerlegt und wieder zusammengebaut. Der wüßte sicher wo man da ansetzt!

Viele Grüße

Frank

Richtig, Frank: Ein Hilfstrafo für das Netzrelais ohne eigene Sicherung, hängt auch an der Hauptsicherung.
Peter, melde Dich! Achim hüllt sich noch in Schweigen!

Hallo allerseits,

so wie sich das Geschriebene "anhört" sollte es sich bei diesem Fehler, wie bereits gesagt wurde, um eine Unterbrechung im Netzstromkreis handeln. So wurde auch schon gesagt, dass dazu der Schaltkontakt des Stromstossrelais auf seinen Funktion überprüft werden sollte. Ansonsten muss dann mit dem Ohmmeter überprüft werden, ob die Primärwicklung des Netztrafos Durchgang hat (ca. 30 Ohm).

Eigenartig bei dem Fehler ist allerdings, dass das Gerät während des Betriebes plötzlich versagte.