Freiburg 11 – Probleme im Stereo Betrieb

      Hallo,

      Nach Kondensator-Kür stehe ich vor Großen Rätsel.

      Vorher war alles i.O. Jetzt im Mono Betrieb kann man Hoch- und Tieftöne problemlos verändern. Im Stereo Betrieb bei Tiefton Änderung kommt es zu eine Kopplung. Es kommt nur starkes brummen aus. Null Bass ist alles OK, wenn man versucht bissen Bass zu erhöhen kommt zu Kopplung (Brummen).
      C88 und C108 wahren abgeschirmten Kondensatoren, jetzt sind ohne Schirmung, kann das ein Problem sein?
      Grüße aus Berlin. Peter
      Hinweis am ALLE!

      es wird immer wieder geraten, nur ein zwei Teile zu tauschen und einen Test zu machen.
      Jetz kann online keiner (ich nicht) mehr durchblicken.
      Bei Farben usw,steht immer dabei: machen Sie an einer Stelle die man nicht sieht, einen Test. Bei Radios wird das konsequent anders gemacht.

      Dann kommt der Katzenjammer. Post #3 dort_
      http://www.dampfradioforum.de/viewtopic.php?f=2&t=15320&sid=8b010fa3c7d36e83a611d59b22bbc2c1

      decoder
      Ja, so ist es! Nachdem mir solche Mißgeschicke in meiner Anfangszeit vor etwa 10 Jahren zweimal passiert sind, bin ich dazu übergegangen, nach jedem 2. Bauteilwechsel zu testen. Das hat sehr gut funktioniert und ich habe das immer bei allen Neulingen nachdrücklich propagiert. Viele sind jedoch nach dem 2. oder 3. Erfolg leichtsinnig geworden und haben alles erreichbare ohne Zwischentest getauscht, mit dem Ergebnis, dass der große Katzenjammer ausbrach und ich nicht weiterhelfen konnte.
      Es führt daher kein Weg an der vorsichtigen Variante vorbei. Man kann es nicht oft genug sagen!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Hallo Peter,

      hast Du schon einen geübten Helfer für die Fehlersuche direkt am Gerät gefunden?
      Wenn nicht, fürchte ich, wird Dir nichts anderes übrig bleiben, als Deine Arbeit mit sehr viel Geduld zu überprüfen.

      Ich bin Autodidakt mit 6-Geräteerfahrung und wechsele 1:1, mache zuvor Fotos und zusätzlich Skizzen, da auch Fotos nicht alles zeigen bzw. trügen können.
      Der Profi lacht vielleicht, wenn ich sage, dass ich schon beim Widereinbau nur eines Teils manchmal auf die Fotos und Skizzen angewiesen war um exakte die Lage des Bauteils und die richtige Lötstelle(z.B. an einem Röhrensockel) sicher zu wählen.

      Sei guten Mutes und setze Dir kein Zeitlimit. Jeder neue Tag bringt neue Ideen und manchmal sieht man 10-mal einen Fehler nicht, der einem vor der Nase liegt.
      Überprüfen heißt in diesem Fall wieder und wieder den Schaltplan mit dem Ist- Zustand vergleichen.
      Bei meinen Suchdurchgängen habe ich dabei immer die und nur die eindeutig identifizierten Teile sowohl im Schaltplan als auch im Gerät markiert.
      Bislang habe ich 3 Geräte mit Fehlschaltungen wieder zum ordnungsgemäßem funktionieren gebracht.
      Die Ursachen waren:
      - falsche Kondensatoren d.h. gepolte/ ungepolte
      - falsche Kondensatorenwerte durch Umrechnungsfehler (Mikro, Nano, Piko und Zahlencodes)
      - verwechselte Lötpunkte
      - weggelassene Teile
      - schlechte, nur angepappte Lötstellen

      Bei meinem derzeitigen Projekt, Saba 448GWLK, hat das finden des letzten Fehlers(Schaltungsfehler durch früheren Bastler), nach Ausschluss aller anderen Möglichkeiten, noch Tage gedauert.
      Also nur Mut und nicht aufgeben!
      Eventuell bei einer ersten Suche vom Umschalter Mono/ Stereo ausgehen.

      Mit freundlichen Grüßen Mathias
      Meinem "Vorredner" kann ich nur beipflichten. Sobald Du merkst, dass ein cholerischer Anfall im Anmarsch ist, gehst Du am besten sofort in den Keller oder nach draußen und hackst etwas Holz. Wenn die Krise sich verzogen hast, gehst Du wieder hoch und arbeitest in aller Ruhe weiter am Gerät!
      Gruß Heino - der Unkaputtbare