Stand: 13.09.14
Hallo zusammen,
diese Kondensatoren empfehle ich als Frequenzweiche für die Hochtöner und / oder Mitteltöner von Röhrenradios, deren Elektronik auch ansonsten sehr gut restauriert ist:
- ClarityCap Kondensator Typ ESA 630Vdc
Für nur in Reihe geschaltete Mitteltöner reichen m.E. bestens, sonst nur, um bei größeren Kapazitäten Geld zu sparen:
- ClarityCap Kondensator Typ ESA 250Vdc
Sie sind erhältlich bei:
http://www.lautsprechershop.de
Über diesen Link müssten sie derzeit direkt zu finden sein:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/clarity_capacitor_esa.htm
Achtung - neben wesentlich besserem Klang aller (!) Lautsprecher, die parallel zu einem Hochtöner angeschlossen sind, dessen Frequenzweiche nun aus einem solchen Kondensator gebildet wird, muss man beachten, dass er ca. ein bis drei dB mehr Pegel zum Hochtöner durchlässt als der z.B. bei Saba serienmäßig verbaute Kondensator.
Daher müssen deren Kapazitäten meist verkleinert werden, damit die oberen Mitten nun nicht überbetont werden (die stärkeren Höhen tun dagegen Röhrenradios, gerade großen Sabas, meistens gut).
Klar hat jedes Radio Serienstreuungen, daher sind dies die Werte, mit denen meine Geräte am besten klingen (ich ergänze die Liste bei Interesse gerne; die u.g. Kapazitäten müssen ggf. aus zwei Kondensatoren zusammengesetzt werden):
- Saba Freiburg FR18: original 2 x 10 uF, damit nun 2 x 8,2 uF
- Saba Freiburg 14: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg 18)
- Saba Freiburg 11: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg 18)
- Saba Freiburg 9: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg FR18)
- Saba Freiburg 9, klanglich m.E. noch wesentlich bessere Alternative: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 3,9 uF mit 2,2 Ohm MOX-Widerstand (in Reihe, Widerstand nach dem Kondensator und vor dem Hochtöner)
(wegen der Induktivität der Schwingspule des Hochtöners bedämpft der Widerstand den Präsenzbereich des großen Saba-Hochtöners deutlicher, während die höchsten Höhen nur ein klein wenig bedämpft werden - beides zusammen passt m.E. klanglich sehr gut) (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freiburg 3 DS, in Reihe geschaltete Mitteltöner: Kapazitäts-Verkleinerung nicht sinnvoll, also damit weiterhin 10uF nehmen (bei diesem hochwertigen Radio habe ich auch an dieser Stelle die 630Vdc - Ausführung genommen).
- Saba Freiburg 3 DS, parallel geschaltete Hochtöner: original 2 uF, damit nun 1,5 uF (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freiburg 3 DS, parallel geschaltete Hochtöner, klanglich m.E. noch bessere Alternative: original 2 uF, damit nun 2,2 uF mit 3,3 Ohm MOX-Widerstand (in Reihe, Widerstand nach dem Kondensator und vor dem Hochtönerpaar) (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freudenstadt W5/3D: original 1 x 10 uF, damit nun 11 uF
(gestärkter 3D-Effekt) (aktualisiert am 13.09.14)
- Nordmende Tannhäuser 59 S: original 250 uF, damit nun (aus Kostengründen in 250 Volt) 277 uF, gebildet aus (150 + 100 + 27) uF (ergänzt am 23.02.14)
(Der originale Elko 250 uF / 35 V verschlechtert den Klang leider enorm.)
- Nordmende Othello 55: original 4 uF (vor dem Isophon HM10), damit nun 3,3 uF
- Braun Lautsprecher LS1, am Braun Atelier 1 (mit Chassis RC62) angeschlossen: original 25 uF, nun 11 uF
(nun kann der schöne Isophon-Konzertlautsprecher P1834 zeigen, was er in den Mitten kann, und der Isophon HM10 ist in den Mitten entlastet und liefert filigranere Höhen)
(ergänzt am 13.09.14)
- Grundig 5080 Zauberklang: parallel zum Hauptlautsprecher 0,68 uF oder 0,82 uF schalten
(die höchsten Höhen der Seitenlautsprecher, die ja in Reihe zum Hauptlautsprecher geschaltet sind, werden gestärkt, vorne strahlen die beiden Elektrostaten ohnehin reichlich und saubere Höhen ab - insgesamt klingt es räumlicher und klarer)
(ergänzt am 13.09.14)
Befestigung: zwei Stücke von selbstklebenden Moosgummistreifen (2 mm stark) abschneiden und als "Pads" auf den Kondensator kleben. Dann mit Schelle oder Kabelbindern dort im Gehäuse, wo es eher weniger schwingt, befestigen (falls möglich, nicht am Lautsprecher selbst).
Wie gesagt, auf diese Weise wird nicht nur der Klang des Hochtöners, dessen Frequenzweiche nun aus einem solchen Kondensator gebildet wird, drastisch verbessert, sondern auch der der ganzen Lautsprechergruppe, die parallel zu ihm geschaltet ist. Beim Nordmende Othello 55 z.B. macht sich dies in wesentlich detailreicherem Klang des Konzertlautsprechers, zusammen mit einem kräftigeren und dabei erheblich strafferen und präziseren Bass bemerkbar.
Diese Effekte machen sich v.a. dann bemerkbar, wenn die Elektronik des Radios auch ansonsten hochwertig restauriert ist (also an den geeigneten Stellen z.B. aktuelle Wima-Folienkondensatoren nehmen, Spanngitterröhre(n) oder mikrofoniereduzierte Röhre(n) in der NF-Vorstufe (falls erhältlich), etc. etc.).
Sollten übrigens die Dichtungen zwischen Lautsprecherkorb und Schallwand zerfallen sein, da herstellerseitig nur aus minderwertigem Schaumstoff gefertigt, unbedingt mit passenden Filzstreifen wieder für eine gute Abdichtung sorgen (sonst sind v.a. die Bässe, aber auch die Mitten deutlich beeinträchtigt; und das umso ausgeprägter, je kleiner der betroffene Lautsprecher ist).
Der - mit einem "ClarityCap Kondensator Typ ESA 630Vdc" zu 8.2 uF vor jedem Hochtöner - im Klang erheblich (!) verbesserte Saba Freiburg FR18; er wurde außerdem mit einem Saba Stereo-Decoder E16 nachgerüstet, der dem ursprünglich verbauten E14 in jeder Hinsicht weit überlegen ist:
Das gleiche Gerät von hinten - Vorschlag zum Experimentieren mit unterschiedlichen Kapazitäten; gerade auch, wenn länger probegehört werden soll (in die nach außen geführten Kabel unmittelbar innen vor der Rückwand jeweils einen einfachen Knoten machen, der als Zugentlastung dient:
(Anm.: 07.10.13: Diese Vermutung von mir "(...) der als kleine Induktivität und damit als eine Art provisorische "Abschirmung" dient)" ist ganz offensichtlich falsch gewesen. )
Viele Grüße von
Markus
Hallo zusammen,
diese Kondensatoren empfehle ich als Frequenzweiche für die Hochtöner und / oder Mitteltöner von Röhrenradios, deren Elektronik auch ansonsten sehr gut restauriert ist:
- ClarityCap Kondensator Typ ESA 630Vdc
Für nur in Reihe geschaltete Mitteltöner reichen m.E. bestens, sonst nur, um bei größeren Kapazitäten Geld zu sparen:
- ClarityCap Kondensator Typ ESA 250Vdc
Sie sind erhältlich bei:
http://www.lautsprechershop.de
Über diesen Link müssten sie derzeit direkt zu finden sein:
http://www.lautsprechershop.de/hifi/clarity_capacitor_esa.htm
Achtung - neben wesentlich besserem Klang aller (!) Lautsprecher, die parallel zu einem Hochtöner angeschlossen sind, dessen Frequenzweiche nun aus einem solchen Kondensator gebildet wird, muss man beachten, dass er ca. ein bis drei dB mehr Pegel zum Hochtöner durchlässt als der z.B. bei Saba serienmäßig verbaute Kondensator.
Daher müssen deren Kapazitäten meist verkleinert werden, damit die oberen Mitten nun nicht überbetont werden (die stärkeren Höhen tun dagegen Röhrenradios, gerade großen Sabas, meistens gut).
Klar hat jedes Radio Serienstreuungen, daher sind dies die Werte, mit denen meine Geräte am besten klingen (ich ergänze die Liste bei Interesse gerne; die u.g. Kapazitäten müssen ggf. aus zwei Kondensatoren zusammengesetzt werden):
- Saba Freiburg FR18: original 2 x 10 uF, damit nun 2 x 8,2 uF
- Saba Freiburg 14: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg 18)
- Saba Freiburg 11: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg 18)
- Saba Freiburg 9: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 6,8 uF
(auch nur 1 uF mehr "versaut" interessanterweise den Klang des Hochtöners, der wesentlich heikler reagiert als die besseren Hochtöner im Freiburg FR18)
- Saba Freiburg 9, klanglich m.E. noch wesentlich bessere Alternative: original 1 x 10 uF, damit nun 1 x 3,9 uF mit 2,2 Ohm MOX-Widerstand (in Reihe, Widerstand nach dem Kondensator und vor dem Hochtöner)
(wegen der Induktivität der Schwingspule des Hochtöners bedämpft der Widerstand den Präsenzbereich des großen Saba-Hochtöners deutlicher, während die höchsten Höhen nur ein klein wenig bedämpft werden - beides zusammen passt m.E. klanglich sehr gut) (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freiburg 3 DS, in Reihe geschaltete Mitteltöner: Kapazitäts-Verkleinerung nicht sinnvoll, also damit weiterhin 10uF nehmen (bei diesem hochwertigen Radio habe ich auch an dieser Stelle die 630Vdc - Ausführung genommen).
- Saba Freiburg 3 DS, parallel geschaltete Hochtöner: original 2 uF, damit nun 1,5 uF (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freiburg 3 DS, parallel geschaltete Hochtöner, klanglich m.E. noch bessere Alternative: original 2 uF, damit nun 2,2 uF mit 3,3 Ohm MOX-Widerstand (in Reihe, Widerstand nach dem Kondensator und vor dem Hochtönerpaar) (ergänzt am 13.09.14)
- Saba Freudenstadt W5/3D: original 1 x 10 uF, damit nun 11 uF
(gestärkter 3D-Effekt) (aktualisiert am 13.09.14)
- Nordmende Tannhäuser 59 S: original 250 uF, damit nun (aus Kostengründen in 250 Volt) 277 uF, gebildet aus (150 + 100 + 27) uF (ergänzt am 23.02.14)
(Der originale Elko 250 uF / 35 V verschlechtert den Klang leider enorm.)
- Nordmende Othello 55: original 4 uF (vor dem Isophon HM10), damit nun 3,3 uF
- Braun Lautsprecher LS1, am Braun Atelier 1 (mit Chassis RC62) angeschlossen: original 25 uF, nun 11 uF
(nun kann der schöne Isophon-Konzertlautsprecher P1834 zeigen, was er in den Mitten kann, und der Isophon HM10 ist in den Mitten entlastet und liefert filigranere Höhen)
(ergänzt am 13.09.14)
- Grundig 5080 Zauberklang: parallel zum Hauptlautsprecher 0,68 uF oder 0,82 uF schalten
(die höchsten Höhen der Seitenlautsprecher, die ja in Reihe zum Hauptlautsprecher geschaltet sind, werden gestärkt, vorne strahlen die beiden Elektrostaten ohnehin reichlich und saubere Höhen ab - insgesamt klingt es räumlicher und klarer)
(ergänzt am 13.09.14)
Befestigung: zwei Stücke von selbstklebenden Moosgummistreifen (2 mm stark) abschneiden und als "Pads" auf den Kondensator kleben. Dann mit Schelle oder Kabelbindern dort im Gehäuse, wo es eher weniger schwingt, befestigen (falls möglich, nicht am Lautsprecher selbst).
Wie gesagt, auf diese Weise wird nicht nur der Klang des Hochtöners, dessen Frequenzweiche nun aus einem solchen Kondensator gebildet wird, drastisch verbessert, sondern auch der der ganzen Lautsprechergruppe, die parallel zu ihm geschaltet ist. Beim Nordmende Othello 55 z.B. macht sich dies in wesentlich detailreicherem Klang des Konzertlautsprechers, zusammen mit einem kräftigeren und dabei erheblich strafferen und präziseren Bass bemerkbar.
Diese Effekte machen sich v.a. dann bemerkbar, wenn die Elektronik des Radios auch ansonsten hochwertig restauriert ist (also an den geeigneten Stellen z.B. aktuelle Wima-Folienkondensatoren nehmen, Spanngitterröhre(n) oder mikrofoniereduzierte Röhre(n) in der NF-Vorstufe (falls erhältlich), etc. etc.).
Sollten übrigens die Dichtungen zwischen Lautsprecherkorb und Schallwand zerfallen sein, da herstellerseitig nur aus minderwertigem Schaumstoff gefertigt, unbedingt mit passenden Filzstreifen wieder für eine gute Abdichtung sorgen (sonst sind v.a. die Bässe, aber auch die Mitten deutlich beeinträchtigt; und das umso ausgeprägter, je kleiner der betroffene Lautsprecher ist).
Der - mit einem "ClarityCap Kondensator Typ ESA 630Vdc" zu 8.2 uF vor jedem Hochtöner - im Klang erheblich (!) verbesserte Saba Freiburg FR18; er wurde außerdem mit einem Saba Stereo-Decoder E16 nachgerüstet, der dem ursprünglich verbauten E14 in jeder Hinsicht weit überlegen ist:
Das gleiche Gerät von hinten - Vorschlag zum Experimentieren mit unterschiedlichen Kapazitäten; gerade auch, wenn länger probegehört werden soll (in die nach außen geführten Kabel unmittelbar innen vor der Rückwand jeweils einen einfachen Knoten machen, der als Zugentlastung dient:
(Anm.: 07.10.13: Diese Vermutung von mir "(...) der als kleine Induktivität und damit als eine Art provisorische "Abschirmung" dient)" ist ganz offensichtlich falsch gewesen. )
Viele Grüße von
Markus
There's none so deaf as those who will not hear.