So, habe anlaesslich der Revision eines 9241 einiges probiert, vor allem Tipps
aus dem Forum hier ... echte Fundgrube. Ein paar kleine Erfahrungen:
(1) Endstufenmodul. Habe 15 kOhm am Poti ergaenzt (von unten), von der
Basis von T 1144 zur Verbindung vom Poti an R 1142 -- ist nicht wichtig,
hat aber den Vorteil, dass die Endstufe nicht gleich Vollgas gibt, wenn mal
der Schleifer des Trimmers seinen Kontakt verliert.
Dann habe ich mal probiert, wie sich die Ergaenzung von 2 Elkos mit
je 470 uF / 63 V (kann man gut von unten an die Pins am Eingang einloeten)
bewaehrt -- und bin positiv ueberrascht. Mehr Attacke, und alles etwas
"knackiger", kann ich sehr empfehlen (bzw. stimme der Empfehlung
absolut zu !).
(2) In einigen Modulen gibt es Elkos mit 4,7 uF, die man gegen Wima MKS 2
tauschen kann. Manche liegen aber gar nicht direkt im Signal, und sind
gut "vorgespannt" (z.B. im Linear- und im Klangmodul). Da habe ich jetzt
mal (gute) Tantalelkos probiert, vorher paarweise ausgemessen. Geht gut,
wie erwartet. Ich habe auch keine Bedenken bzgl. der Langlebigkeit, solange
man nur peinlich genau darauf achtet, die Tantals absolut ohne mechanische
Spannung einzuloeten.
(3) Im Phonomodul sollte man C 402 und C 422 (Eingang) unbedingt gegen Folien
tauschen, und zwar eher gegen einen hoeheren Wert (ich habe mal 3,3 uF
in MKS 2 gewaehlt, aber man kann auch 4,7 uF nehmen). Im Ausgang stecken
oefter mal 0.33 uF fuer C 413 und C 433 -- das ist nicht gut, denn auf der
Hauptplatine kommen dann nochmal 0.33 uF, und man hat dann nur noch
die Haelfte. Dies ist ein zusaetzliches Rumpelfilter, das man eigentlich nicht
haben moechte. Die spaeter eingesetzten 2,2 uF sind eine bessere Wahl
(wurde hier im Forum ja auch schon einmal mit Frequenzgaengen so
dokumentiert). Da gut vorgespannt, kann man hier auch einen Tantal
einsetzen. Wenn 0.33 uF drin sind, kann man ggf. auf der Unterseite
einfach mal 2,2 uF parallel loeten (Polaritaet beachten !).
(4) Auf der Netzteilplatine ist beim 9241 ein Relais, aber keine Loeschdiode.
Nicht wirklich noetig, aber ich finde es doch besser, eine nachzuruesten.
Es ist ja Platz fuer eine 1N4004 auf der Loetseite, Kathode an den Emitter
von T 618. Bei mir fehlte C 624 (1 uF), keine Ahnung warum. Habe ich
wieder nachgeruestet, und alles klappt prima.
(5) Im Zaehlermodul hatte ich das Problem, dass die Fuehrungen fuer die
notorisch kritischen Kontaktschwerter nicht mehr fest sassen, und sich
auch gar nicht so ohne weiteres wieder anloeten lassen wollten. Das Zinn
hatte sich schlicht geloest. Es half nichts -- ausbauen, schmirgeln, und dann
neu einloeten, mit etwas "heftigeren" Loetzinn (halogenfrei reichte nicht aus
fuer einen guten Lotfluss). Hinterher natuerlich dann mit Isoprop reinigen ...
Das und alles genau nachloeten -- dann lief der Zaehler wieder.
(6) Beim Abstimmspannungsmodul liess sich die 108 MHz nicht einstellen, selbst
bei Anschlag waren es immer noch 108,4 MHz. Nicht schlimm, aber irgendwie
stoerend. Bei meinem Modul war R 517 eine Drahtbruecke -- da habe ich dann
mal 4,7 kOhm (Metallschicht) eingesetzt, und hatte genug "Luft" fuer die
richtige Justage. Vielleicht eine Toleranz des TCA 530 ?
(7) Die Lastwiderstaende R 2313 und R 2303 (jeweils 6,8 kOhm) ueber den
Endstufenelkos verbraten jeder ueber 1 Watt -- wurde ja auch schon mal
angemerkt. Habe jetzt mal 47 kOhm eingesetzt, das reicht voellig.
Soweit mal meine Erfahrungen -- Hinweise und Tipps sind immer
willkommen ! Vieles (alles ?) steht sicher auch in Achim's fundamentalem
9241 rework -- ich bitte um Nachsicht, wenn ich da mal etwas wiederhole ...
Besten Gruss,
Michael
p.s.: Zum C 624: s. Post 23 unten -- der ist besser zu entfernen.
aus dem Forum hier ... echte Fundgrube. Ein paar kleine Erfahrungen:
(1) Endstufenmodul. Habe 15 kOhm am Poti ergaenzt (von unten), von der
Basis von T 1144 zur Verbindung vom Poti an R 1142 -- ist nicht wichtig,
hat aber den Vorteil, dass die Endstufe nicht gleich Vollgas gibt, wenn mal
der Schleifer des Trimmers seinen Kontakt verliert.
Dann habe ich mal probiert, wie sich die Ergaenzung von 2 Elkos mit
je 470 uF / 63 V (kann man gut von unten an die Pins am Eingang einloeten)
bewaehrt -- und bin positiv ueberrascht. Mehr Attacke, und alles etwas
"knackiger", kann ich sehr empfehlen (bzw. stimme der Empfehlung
absolut zu !).
(2) In einigen Modulen gibt es Elkos mit 4,7 uF, die man gegen Wima MKS 2
tauschen kann. Manche liegen aber gar nicht direkt im Signal, und sind
gut "vorgespannt" (z.B. im Linear- und im Klangmodul). Da habe ich jetzt
mal (gute) Tantalelkos probiert, vorher paarweise ausgemessen. Geht gut,
wie erwartet. Ich habe auch keine Bedenken bzgl. der Langlebigkeit, solange
man nur peinlich genau darauf achtet, die Tantals absolut ohne mechanische
Spannung einzuloeten.
(3) Im Phonomodul sollte man C 402 und C 422 (Eingang) unbedingt gegen Folien
tauschen, und zwar eher gegen einen hoeheren Wert (ich habe mal 3,3 uF
in MKS 2 gewaehlt, aber man kann auch 4,7 uF nehmen). Im Ausgang stecken
oefter mal 0.33 uF fuer C 413 und C 433 -- das ist nicht gut, denn auf der
Hauptplatine kommen dann nochmal 0.33 uF, und man hat dann nur noch
die Haelfte. Dies ist ein zusaetzliches Rumpelfilter, das man eigentlich nicht
haben moechte. Die spaeter eingesetzten 2,2 uF sind eine bessere Wahl
(wurde hier im Forum ja auch schon einmal mit Frequenzgaengen so
dokumentiert). Da gut vorgespannt, kann man hier auch einen Tantal
einsetzen. Wenn 0.33 uF drin sind, kann man ggf. auf der Unterseite
einfach mal 2,2 uF parallel loeten (Polaritaet beachten !).
(4) Auf der Netzteilplatine ist beim 9241 ein Relais, aber keine Loeschdiode.
Nicht wirklich noetig, aber ich finde es doch besser, eine nachzuruesten.
Es ist ja Platz fuer eine 1N4004 auf der Loetseite, Kathode an den Emitter
von T 618. Bei mir fehlte C 624 (1 uF), keine Ahnung warum. Habe ich
wieder nachgeruestet, und alles klappt prima.
(5) Im Zaehlermodul hatte ich das Problem, dass die Fuehrungen fuer die
notorisch kritischen Kontaktschwerter nicht mehr fest sassen, und sich
auch gar nicht so ohne weiteres wieder anloeten lassen wollten. Das Zinn
hatte sich schlicht geloest. Es half nichts -- ausbauen, schmirgeln, und dann
neu einloeten, mit etwas "heftigeren" Loetzinn (halogenfrei reichte nicht aus
fuer einen guten Lotfluss). Hinterher natuerlich dann mit Isoprop reinigen ...
Das und alles genau nachloeten -- dann lief der Zaehler wieder.
(6) Beim Abstimmspannungsmodul liess sich die 108 MHz nicht einstellen, selbst
bei Anschlag waren es immer noch 108,4 MHz. Nicht schlimm, aber irgendwie
stoerend. Bei meinem Modul war R 517 eine Drahtbruecke -- da habe ich dann
mal 4,7 kOhm (Metallschicht) eingesetzt, und hatte genug "Luft" fuer die
richtige Justage. Vielleicht eine Toleranz des TCA 530 ?
(7) Die Lastwiderstaende R 2313 und R 2303 (jeweils 6,8 kOhm) ueber den
Endstufenelkos verbraten jeder ueber 1 Watt -- wurde ja auch schon mal
angemerkt. Habe jetzt mal 47 kOhm eingesetzt, das reicht voellig.
Soweit mal meine Erfahrungen -- Hinweise und Tipps sind immer
willkommen ! Vieles (alles ?) steht sicher auch in Achim's fundamentalem
9241 rework -- ich bitte um Nachsicht, wenn ich da mal etwas wiederhole ...
Besten Gruss,
Michael
p.s.: Zum C 624: s. Post 23 unten -- der ist besser zu entfernen.