Freiburg W2

Vielen Dank für diese Tipps, das werde ich glaube ich probieren wenn es soweit ist.
Dann muss ich mich nicht jedes mal über mich selbst ärgern wenn ich mir das Radio anschaue

Grüße
Klaus

Hallo Zusammen,

nachdem das 340 WL jetzt lackiert ist wage ich mich an mein Freiburg WII. Leider bin ich schon ziemlich früh auf Probleme gestoßen. Als erstes habe ich natürlich alles ausgebaut was irgendwie möglich war. Bei den Messingleisten hab ich es vorsichtig mit einem Haarfön versucht. Das hatte bei einem Freudenstadt 6 ganz gut geklappt. Aber hier hat das nicht ausgereicht. Also hab ich mit einer Heißluftpistole versucht die Leisten um den Lautsprecherausschnitt und den Skalenbereich zu erwärmen. Ich hab sie ziemlich lange erwärmt und sogar der Lack um die Leisten hat gelitten. Aber sie sitzen immer noch fest. Wie bekomme ich die denn runter? Mir graust schon vor den filigranen Leistchen die vom Deckel über die Front nach unten laufen. Die sitzen ja sogar in Nuten. Wie kann ich die denn entfernen, vor allem ohne sie zu beschädigen? Hat jemand da Tipps für mich?

Grüße
Klaus

Nach einem Telefonat mit Franz habe ich einen weiteren Versuch gestartet. Und diesmal habe ich die Leisten tatsächlich runter bekommen. Allerdings nur unter massivem Einsatz von Wärme. Trotzdem ist an einer Stelle ein Teil von der Holzleise am Gehäuse geblieben. Hier mal ein paar Bilder.



Und auch ein paar Bilder von den Leisten. Leider ist das Holz bei denen teilweise gesplittert.



Und noch Details vom Gehäuse. Leider sind die Kanten etwas abgenutzt.



Grüße
Klaus

Endlich geschafft! Das Gehäuse ist seinen Lack los. Was für ein Gestank. Das Furnier sieht noch ganz ordenlich aus. Ein paar Beulen werde ich noch bügeln müssen, an ein paar unauffälligen Ecken spachteln. Leider waren die Arbeiter von SABA nicht sehr sorgfältig beim Schleifen. An der vorderen linken Ecke ist das Furnier durchgeschliffen.


Morgen gehts dann weiter mit Schleifen und Messing polieren. Da Franz versucht hat mir das Lackieren mit Pistole schmackhaft zu machen, werde ich wohl nicht gleich ans Lackieren gehen sondern mir erst mal Gedanken machen wie es weiter gehen soll. Bis jetzt bin ich jedenfalls ganz zufrieden

Grüße
Klaus

Hallo zusammen,

nach einem kurzen Berlinurlaub gehts jetzt wieder weiter. Inzwischen sind auch die Ersatzteile da. Also hab ich mich ans Löten gemacht. Dabei bin ich auf folgenden Elko gestoßen.

Irgendwie sagt die Beschriftung wenig über die Polung aus oder muss ich das Plus so verstehen dass der Pluspol rechts ist?
Vielen Dank für Eurere Hilfe.

Grüße
Klaus

Hallo Reinhard,

danke für die Bestätigung. Dann kann zumindestens da nichts mehr schief gehen. Bei näherer Betrachtung hab ich auch gesehen das der Becher mit dem linken Draht verbunden ist. Dann war ich mir auch relativ sicher. Jetzt gehts an den Klangbildwähler. Da wirds auch noch mal etwas schwieriger.

Grüße
Klaus

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder Urlaub, also geht es an diesem Projekt weiter. Den Lack habe ich ja schon im letzten Urlaub runter gemacht. Deshalb muss neuer drauf. Bloß welcher und wie? Franz hat mich darin bestärkt es mit einer Pistole und 2K Lack zu versuchen. Danke nochmal für die vielen wertvollen Tipps, ohne Dich würde das bestimmt nix werden. Die dazu notwendigen Sachen sind schon bestellt, das meiste ist auch schon da. Also kann es bald los gehen. Als erstes habe ich das Gehäuse gebügelt, waren ja leider ein paar Macken drin. Danach sah es dann so aus:











Anschließend habe ich vorsichtig geschliffen. Die Schäden sollen ja nicht noch größer werden. Dann ist eine etwas unschöne Überraschung aufgetaucht. Auf dem letzten Bild sind feine Äderchen zu erkennen. Vermutlich ist da auf dem Deckel etwas durch die Risse im Lack gesickert. Ich hatte gehofft das sie beim Schleifen verschwinden. Leider gehen sie in die Tiefe. Beim Anfeuchten des Holzes verschwinden sie aber und das Holz nimmt das Wasser an. Ich werde es also riskieren und einfach drüber lackieren. Aber als nächstes steht das Beizen an. Ich habe noch wasserlösliche Spachtelmasse hier. Macht es Sinn die groben Macken an den Kanten damit zu spachteln? Vielen Dank für Euer Interesse. Morgen gehts weiter.

Grüße
Klaus

Hallo zusammen,

nachdem es die letzten Tage öft zu kalt oder zu windig war habe ich es heute wieder gewagt. Hier die Bilder nach dem zweiten Lackiervorgang, 6 Schichten Lack sind jetzt drauf, zwischen drin noch der braune Lack an den Kanten und die retuschierten Durchschliffe. Leider ist es bewölkt und der Lack spiegelt schon sehr. Ein paar Fotos sind aber doch ganz ok geworden.










hier sieht man die Stelle an der das Furnier ab Werk durchgeschliffen war. Sieht jetzt deutlich besser aus.


und hier zwei einlackierte Insekten.

Grüße
Klaus

Das Furnier ist wirklich ganz gut geworden. Nach dem Beizen hatte ich Bedenken da es die Farbe sehr unterschiedlich angenommen hatte. Aber passt für den ersten Versuch. Der Lack muss auf jeden Fall noch geschliffen werden, kann man ja so nicht lassen. Ein paar Macken konnte ich nicht ganz ausbügeln, da hat der Lack noch Dellen. Ich werde als nächstes schleifen, dann verschwinden auch die Insekten Dann kommen wahrscheinlich noch mal drei Schichten Lack und dann fehlt nach nochmaligem Schleifen noch eine dünne Deckschicht. Und dann wird natürlich noch poliert. Ich bin schon auf das endgültige Ergebnis gespannt.

Grüße
Klaus

Hallo zusammen,

ich habe mal wieder einen kurzen Urlaub. Darum geht es an meinem ewigen Projekt weiter. Heute aber nicht mit dem Lackieren(vielleicht morgen wenn das Wetter passt), sondern mit der Elektronik. Die Röhren habe ich geprüft und für die Verbrauchten Ersatz besorgt. Die Kondensatoren hatte ich ja schon vor längerer Zeit alle getauscht. Da das Gerät aber verbastelt war habe ich heute noch mal alles durchgesehen, leider habe ich dabei noch einen nicht getauschten Kondensator entdeckt. Sonst sah alles ganz gut aus.

Könnte der mir Probleme machen?
Ich wollte es trotzdem riskieren. Also Sicherungen und Röhren rein und eine Vorschaltlampe davor gehängt. Dann der große Augenblick und es tut sich tatsächlich was. Mit der 40Watt Lampe lassen sich die ersten Sender empfangen. UKW macht einen sehr guten Eindruck. Die anderen Wellen sind mit einem kurzen Kabel als Antenne schon ganz passabel. Der Klangbildwähler reagiert etwas seltsam. Bei einer Position brummt es etwas, die anderen klingen alle ziemlich gleich. Das magische Auge macht gar nichts mehr. So weit so gut. Bei den ersten Messungen habe ich deutlich zu niedrige Spannungen festgestellt. Ist ja auch kein Wunder, die Vorschaltlampe ist noch davor. Also habe ich das Gerät über eine Steckerleiste mit Schalter eingesteckt. Dann habe ich eingeschaltet und konnte drei Sekunden später der 180mA Sicherung beim Abrauchen zuschauen Und dabei hat doch alles so gut ausgesehen Weder Trafo noch Gleichrichter, Ladeelko oder Ausgansübertrager sind bei meinem ersten Test sonderlich warm geworden. Hat jemand eine Idee woran es liegen könnte oder wie ich jetzt am Besten vorgehe? Ich will ja keine Bauteile endgültig grillen. Vielen Dank für euere Hilfe.

Grüße
Klaus

Hallo Achim,

leider konnte ich den Kondensator nicht ersetzen. Ich hatte gedacht das ich alle Alten raus hab. Deswegen liegen meine Ersatzkondensatoren daheim. Das Brummen ist schon etwas seltsam. Es tritt nur auf wenn man den Klangbildwähler ganz nach liks stellt. Alle anderen Positionen klingen relativ gleich.
Für mich jetzt besonders wichtig: Kann dieser Kondensator das Auslösen der Feinsicherung verursacht haben? Oder muss ich den Fehler anderstwo vermuten? Sollte ich besser warten bis dieser Kondensator ersetzt ist oder macht es trotzdem Sinn auf Fehlersuche zu gehen?
Vielen Dank für Deine Hilfe.

Grüße
Klaus

Danke für die Tipps Achim, so werde ich es machen. Ich werde den Kondensator ersetzen und diesen Bereich nochmal genau untersuchen. Wer weiß ob ich da nicht irgend einen Fehler gemacht habe oder der Spezialist der vor mir an dem Gerät rumgepfuscht hat.
Das Netzteil sieht ganz gut aus. Mit Vorschaltlampe ist der Trafo kalt geblieben, ebenso die zwei originalen 50µF Elkos im Becher. Der Gleichrichter ist ebenfalls original. Er wurde ganz leicht warm, mal sehen was die Messungen unter Netztspannung dann ergeben. Jetzt gehts aber erst mal wieder ans Gehäuse bei dem schönen Wetter:-)

Grüße
Klaus

Hallo Tobias,

das Freiburg WII besitzt zwei Sicherungen. Eine sichert die Primärwicklung ab(0,7A) und eine ist auf der Sekundärseite vor dem Gleichhrichter angeordnet(180mA)


Grüße
Klaus