Musiktruhe Imperial Hawaii

      Hallo Dieter,
      bei wegavision gibt es das Servicemanual für den Musikus 501, vielleicht hilft das etwas weiter, explizit für den 504 gibt das web nichts her.
      Wie schon von Heino vermutet, denke ich auch, daß der Fehler in einer "verharzten" Mechanik zu suchen sein dürfte.
      Jörg - wenn ich Benz fahren will, geh ich arbeiten
      Jogi postete
      Oh Gott, ich sehe schon wieder hohe Haufen brutalst abgemurkster Elkos.
      Und alles nur weil simple Widerstandsmesser keine Ahnung von komplexen Bauelementen haben.
      ;)


      Ich glaube schon, dass ich differenzieren kann zwischen einem Elko, der nicht mal 50 Ohm anzeigt (und dies konstant!!) und einem intakten, der den typisch asymptotischen Widerstandsverlauf implementiert.

      Gruß, Dieter
      Schmeiß bloß die kaputten Elkos weg, Dieter ;)

      Ich bin immer gut damit gefahren die verdächtigsten Lager, nicht das Tonarmlager, kurz mit WD-40 anzusprühen. Schön einzeln nach System. Nach ein paar Minuten, ausprobieren ob der "Klemmer" weg ist, sonst nächste Stelle.
      Später wird bei mir eh alles zerlegt und sachgerecht geschmiert, aber so hat man schonmal echte Defekte von Verharzungen unterschieden und weiß auch schonmal wo der Hase in der Furche steht.
      Oft waren bei mir die Stellen die hakenden, wo viel Staub und Fingerdreck von oben rein wandern kann, also alle durch die Platine geführten Elemente wie Start-Stop-Hebel, Geschwindigkeitsschalter, Tellerantriebselemente an ihren Schwenklagern.
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Hallo,

      heute habe ich das Radioteil revidiert. Die Diagnose war eindeutig, da ein lauter Brumm und kaum Leistung zu hören waren.

      Nach der Erneuerung der Gleichrichtung und Siebung spielt das Radioteil wieder perfekt. Es hat lediglich eine etwas zu hohe Leistungsaufnahme und deshalb meine Frage:

      Wie muss ich die gelben Kondensatoren einstufen? Sollten die Koppelkondensatoren schadhaft sein, hätte ich eine Erklärung, falls die Endröhren im falschen Arbeitspunkt laufen.



      Gruß, Dieter
      Allgemein werden die sandfarbenen Kondensatoren als unverwüstlich eingestuft. Meine diversen Messungen an zahlreichen Exemplaren ergaben, dass die Fehlerquote bei diesen Typen ebenso hoch ist, wie bei den berüchtigten Teerexemplaren. Ich habe sie immer ausnahmslos ersetzt.
      Gruß Heino - der Unkaputtbare
      Wenn die Gelben "Mustards" sind, also von Mullard oder Philips stammen, so hab ich damit noch nie Probleme gehabt. Was nicht heißt das sie nicht versteckt einen Riß haben könnten und das Dielektrikum durch Feuchte geschädigt sein kann.

      Aber ich sehe in der Ausschnittvergrößerung noch ein paar Wackelkandidaten.

      Einmal thront da ein kleiner blauer Elko im linken mittleren Feld neben einem Trimm-Poti und einer Fassung, der sieht aus als wenn er an seinem Stopfen schon durchgesuppt hat.
      Und einmal sehe ich im vorderen Bereich, da wo die blauen Drähte verlaufen, zwei Wackelkandidaten ohne umhüllte Drahteinführung, da könnte Feuchtigkeit eingedrungen sein. Die Typen lassen sich nicht identifizieren, Mustards scheinen das aber nicht zu sein.

      Btw. was hat denn die Fassungen so gebläut? Ist da die Ems durchgeflossen? ;)
      Gruß Jogi,
      der im Forum von jedem dahergelaufenen Neuling verspottet, beleidigt und als charakterlos tituliert werden darf.
      Ja, die Fassungen sehen nicht so prickelnd aus. Ich würde mal drauf tippen, daß da mal Kontaktspray oder das gern genommene WD40 zum Einsatz gekommen ist. Mit der Federbronze in den Fassungen hinterlässt es gern so einen Belag.
      Die Fassungen würde ich auf jeden Fall gründlichst reinigen (Pfeifenputzer oder diese Zahnpflegebürstchen und viel K60 + WL), wäre doch schade um die schönen Keramikfassungen. Vielleicht liegt auch dort ein Fehler?
      Gruß, Gunnar
      Neee Jungs, keine Bange,

      die Fassungen wurden mit Wellenschalteröl behandelt und dies ist noch ein Rest vom blauen, mit einem Borstenpinselchen an die Kontakte verbracht.

      @ Jogi: den Elko wollte ich eh noch tauschen, es ist der Ratioelko - für die erhöhte Leistungsaufnahme aber eher nicht verantwortlich.

      Ist ja auch noch nicht ganz fertig das Chassis...

      Gruß, Dieter
      So,

      nachdem 33,3 % der Truhe wieder laufen, nähern wir uns der 50% Marke.

      Die Mechanik des Plattenspielers ist wieder sehr leichtgängig - nach Reinigung von verharztem Fett und Neuschmierung.

      Was ihn dennoch nicht zum Laufen bringt, ist ein defekter Netzschalter. Ersatz wird es sicher nicht geben, jetzt kommt Ivica auf den Plan !!



      Gruß, Dieter